Schweitzer Fachinformationen
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Die »Perle des Mittelmeers« wird von ihren Bewohnern schlicht und selbstbewusst »La Ciutat« - die Stadt - genannt. Besonders in den Abendstunden zeigt sie sich in ihrer ganzen Pracht. Viel gibt es zu sehen in der Inselhauptstadt, die auf eine 2000-jährige Geschichte zurückblickt.
Palma präsentiert sich als richtige Großstadt, ist aber immer noch gut überschaubar. Schnell gelangt der Besucher von den breiten Zufahrtsstraßen und den sonnigen Plätzen in die anheimelnden schmalen Gassen der Altstadt, wo die Sehenswürdigkeiten auf engem Raum beieinanderstehen.
Gegenüber der Kathedrale La Seu erhebt sich der Almudaina-Palast, einstmals Festung der arabischen Herrscher, später Residenz der Mallorquiner Könige. Auch der Bogen eines alten Stadttors und die Arabischen Bäder am Rande der Altstadt sind Überbleibsel und Zeugen der maurischen Vergangenheit. Durch die engen Gassen mit ihren Geschäften, Wohnungen und Werkstätten weht ein Hauch des späten Mittelalters. Viele der Häuser, meist Stadtpaläste des Adels, wurden im 13. Jh. errichtet. Die Fassaden sind schlicht, doch hinter den wuchtigen Toren verbergen sich die zauberhaften Mallorquiner Patios, säulenbestandene Innenhöfe im Zentrum der Stadthäuser, die mit ihren Ziehbrunnen, blühenden Topfpflanzen und Palmen liebevoll gestaltete kleine Paradiese abseits des Trubels sind.
»Das Leben in Palma war angenehm und deshalb beschlossen wir, anstatt in jenem Sommer noch weiter herumzureisen, uns in Palma niederzulassen.«
Gertrude Stein (1874-1946), US-amerikanische Schriftstellerin
Von Palmas ältester Kirche Santa Eulària aus dem 13. Jh. ist es nicht weit zum Kloster Sant Francesc, dessen gotischer Kreuzgang als größter und schönster Europas gilt. Und vom klassischen Teatre Principal ist es nur ein Katzensprung zum Jugendstilbau des Gran Hotel an der Plaça Weyler.
© Huber Images: Reinhard Schmid
Einkehr mit Aussicht gewährt das Terrassencafé Es Baluard Restaurant & Lounge, das seinen Gästen Logenplätze auf der Stadtmauer von Palma bietet (>).
An der nahe gelegenen Plaça Rei Joan Carles I. stoßen die Geschäftsstraßen Avinguda Jaume III und der Passeig des Born zusammen. Die Flaniermeile, unter deren Arkaden Geschäfte aller namhaften Marken zu finden sind, führt bis zum Hafenrund der Badia de Palma. Am Anfang des Hafenboulevards steht die gotische Warenbörse Sa Llotja aus längst vergangenen Zeiten, als Palma noch die Handelsmetropole des Mittelmeers war. Heute finden sich hier, da der Tourismus das Hauptgeschäft ist, viele Bars, Kneipen und Restaurants.
Am Ende der Uferstraße, hoch über der Stadt, erhebt sich das Castell de Bellver auf einem mit Pinien bewachsenen Hügel. Der runde Festungsbau, dessen Innenhof von zweistöckigen anmutigen Loggien umgeben ist, bietet - seinem Namen alle Ehre machend - die schönste Aussicht auf die »Perle des Mittelmeers«. Der ideale Zeitpunkt hierfür ist übrigens frühmorgens, wenn die Gassen der Altstadt mit Wasser besprenkelt wurden und die Luft frisch riecht.
© Huber Images: Frank Lukasseck
Die arabischen Bäder in Palmas Altstadt sind eines der wenigen erhaltenen Beispiele maurischer Architektur auf Mallorca.
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428.000 Einwohner
Zwölf elegante und malerisch bröckelnde Säulen tragen das Gewölbe, in dem sich im 10. und 11. Jh. ein Dampfbad befand. Angeblich wurden die Bäder, die auch der Reinigung des Geistes dienen sollten, später als Stall benutzt, wofür auch die im unteren Drittel abgenutzten Säulen sprechen würden.
C/. Serra 7 | Nov.-März 9.30-17.30 Uhr | Eintritt 2,50 ?, Kinder frei
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Am Anfang dieses herausragenden Beispiels gotischer Architektur stand ein Gelübde, das König Jaume I vor der Schlacht gegen die arabischen Herren der Insel abgegeben haben soll: Ein stolzes Haus wolle er »zur Ehre der Heiligen Jungfrau Maria« errichten. Nach dem Sieg wurde 1230 der Grundstein auf den Ruinen der Hauptmoschee gelegt. Die Fertigstellung der Kathedrale dauerte 300 Jahre. Anfang des 20. Jh. durfte auch Antoni Gaudí, der Genius des katalanischen Jugendstils, Hand anlegen. Seine Änderungen, die mit Überflüssigem »aufräumten«, gaben dem Innenraum Klarheit und Weite. Voll zur Geltung kamen nun die schlanken Säulen, die das 44 m hohe Dach des Mittelschiffs tragen. Bewundert wird vor allem die natürliche Beleuchtung des Gotteshauses. Farbenprächtig fallen die Sonnenstrahlen durch Tausende bunte Einzelscheiben und machen das mächtige Bauwerk zu einer wahrhaftigen Kathedrale des Lichts. Allein das große Rosenfenster besteht aus insgesamt 1236 Glasstücken. Kenner kommen um ca. 10 Uhr, wenn die Sonne durch das große Rosenfenster fällt.
Besichtigung durch das Kathedralenmuseum: Pl. de l'Almoina | Mo-Fr 10-18, Sa 10-14 Uhr | Eintritt 6 ?, Kinder bis 10 J. frei
Die Geschichte dieses Palasts ist die Geschichte der Stadt: ehemals Festung der arabischen Herrscher, später Residenz der Mallorquiner Könige, danach Sitz des Inselgouverneurs und schließlich der balearischen Militärkommandantur. Vor dem gotischen Bauwerk stehen wuchtige Kanonen, und auf einem der vier Türme hält ein Bronzeengel Wacht. Der kürzlich renovierte Südteil mit dem prächtigen Thronsaal ist zur Besichtigung freigegeben, sofern nicht der spanische König gerade auf Mallorca weilt und den Palast für Empfänge nutzt.
Palacio de la Almudaina: C/. Palau Reial s/n | Tel. 9 71 21 41 34 | April-Sept. Di-So 10-20, Okt.-März 10-18 Uhr | Eintritt 7 ?
Der Künstler Joan Miró hat der Stadt Palma mehrere Werke geschenkt. Wer beim Sightseeing-Bummel auf eine Skulptur stößt, die in der Mitte ein großes ovales Loch aufweist, der steht vor dem Werk »Monumento a la mujer«, dem »Denkmal für die Frau«, dessen Aufstellungort der Künstler noch selbst aussuchte. Die Bronzeskulptur entstand 1972.
C/. Palau Reial
© Jahreszeiten Verlag: Arthur F. Selbach
Perfekt für eine schattige Pause mit Blick auf die Wasserspiele und die Blumenpracht ist der Königsgarten unterhalb des Almudaina-Palasts.
Als der Almudaina-Palast noch eine arabische Zitadelle war, umspülten die Meereswellen seine Mauern. Viel mehr als ein großer Bogen (Arc de la Drassana Musulmana), durch den die Schiffe fahren konnten, ist aus jenen Tagen nicht geblieben. Dafür wurde der königliche Park durch eine Miró-Skulptur bereichert. Das Werk heißt »Persönlichkeit« (»Personatge«) und hat an der richtigen Stelle eine Öffnung, durch die Spaziergänger gern ihren Kopf stecken.
Av. d'Antoni Maura/Costa de la Seu
Als Kaiser Karl V. die alte Warenbörse erblickte, die Spitzbogenfenster und die zinnenbewehrten Türme, die Wasserspeier und die Engelsfigur über dem Hauptportal, glaubte er vor einer Kirche zu stehen. Vielen Touristen wird es ebenso ergehen. Doch ein Blick in den großen Saal schafft Klarheit. Die Llotja dient nunmehr als Raum für Ausstellungen und festliche Ereignisse. In seiner langen Geschichte wurde das Meisterwerk aus dem 15. Jh. auch schon für Karnevalsveranstaltungen genutzt.
Pl. Llotja | Di-Sa 11-14, 17-21, So 11-14 Uhr | Eintritt frei
Die Flaggen über der eindrucksvollen Fassade weisen bereits auf den offiziellen Charakter des Gebäudes hin. Hier hat der Präsident der balearischen Regierung sein Büro, hier tagen die Parlamentarier mit Blick auf den Hafen und das Meer. Wie passend zum Namen des Hauses, denn einst beherbergte es eine Seefahrerschule, später das Seehandelsgericht - sehr praktisch, wenn es nebenan in der Seehandelsbörse Sa Llotja Streitigkeiten gab. Beide Gebäude stammen aus dem 15. Jh. Der Garten, der sie verbindet, wurde jedoch erst Ende des 19. Jh. angelegt.
Passeig Sagrera
Das 2004 eröffnete Kunstmuseum, integriert in die alte Stadtmauer und mit fantastischem Blick auf den Hafen, beherbergt Klassiker der Moderne wie Miró und Picasso, daneben zeitgenössische Meister wie Kiefer und Baselitz. Bei so klangvollen Namen versteht es sich, dass Palmas bedeutendste Pinakothek neben vielen weiteren Museen auch an der »Nit de l'Art«, Nacht der Kunst, teilnimmt, die alljährlich im September stattfindet.
Pl. Porta de Sta. Catalina | www.esbaluard.org | Di-Sa 10-20, So 10-15 Uhr | Eintritt 6 ?, Kinder frei
Nein, auf den Zufall verlässt sich der Galerist Harry Mensing...
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