Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
AMINOSÄUREN: Sind Bausteine der Proteine mit vielen Funktionen im Körper. Man unterscheidet zwischen essentiellen Proteinen, die mit der Nahrung aufgenommen werden müssen, und nicht essentiellen, die der Körper selbst herstellen kann.
ANTHOCYAN: Ein natürlicher Pflanzenfarbstoff, der in allen roten, violetten oder blauen Pflanzen, Blüten und Früchten vorkommt. Anthocyane gehören zu den Flavonoiden und dadurch zu den sekundären Pflanzenstoffen. Der Pflanze dienen sie als Schutz vor direktem Sonnenlicht sowie dem Anlocken von Insekten, damit sie sich vermehren kann. Für den Menschen sind sie wertvolle Antioxidantien.
ANTIOXIDANTIEN: Unterschiedliche Stoffe, die der Körper selbst bildet oder mit der Nahrung aufnimmt. Sie bieten Schutz vor freien Radikalen (siehe unten), daher werden sie auch Radikalfänger genannt. So entsteht durch zu viele freie Radikale der sogenannte oxidative Stress, der mitverantwortlich ist für Krankheiten wie Diabetes, Arteriosklerose, Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein einfaches Beispiel für Oxidation ist braun werdendes Obst, nachdem es angeschnitten wurde. Durch das antioxidative Vitamin C in Zitronensaft kann man diese Oxidation verhindern.
BALLASTSTOFFE: Es handelt sich bei den Nahrungsfasern um unverdauliche Kohlenhydrate pflanzlicher Lebensmittel. Sie regen die Verdauung an, wirken positiv auf die Magen-Darm-Flora und tragen zu einer länger andauernden Sättigung bei. Sie binden sowohl Gallensäuren als auch Krankheitserreger und schleusen diese aus dem Körper. Die Gallensäure muss dann aus Cholesterin neu produziert werden, deswegen wirken sich Ballaststoffe positiv auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit aus.
BITTERSTOFFE: Bitter schmeckende Substanzen, die den Pflanzen als Fraßschutz dienen. Für uns Menschen regen sie die Verdauung an, unterstützen die Gallen- und Leberfunktionen und dadurch die Fettverdauung. Wirken regulierend auf den Appetit.
CAPSAICIN: Der scharfe Stoff aus Chilis, Peperoni oder Cayennepfeffer. Er wirkt antioxidativ, antibakteriell und gegen Pilze. Er regt den Stoffwechsel an, fördert die Durchblutung und kann äußerlich angewendet Schmerzen lindern.
CAROTINOIDE: Auch Carotine genannt, sind orange-gelbe Farbstoffe in Pflanzen und zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen. Sie können im Körper zu einem bestimmten Ausmaß in aktives Vitamin A umgewandelt werden, daher ihr alternativer Name Provitamin A.
CHLOROPHYLL: Dieser natürlich-grüne Farbstoff in Pflanzen ist für die Photosynthese verantwortlich. Chlorophyll hat eine antioxidative und tumorhemmende Wirkung und soll die Blutbildung fördern.
CHOLESTERIN: Eine fettähnliche Substanz, die der Körper für die Bildung von bestimmten Hormonen, der Zellmembran oder z. B. Gallensäure braucht. Aus der Leber gelangt es über das Blut in alle Gewebe und Organe. Überschüssiges Cholesterin gelangt dann zur Leber zurück. Das »schlechte« LDL-Cholesterin wird nicht zurück zur Leber transportiert und ist daher mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. Das »gute« HDL-Cholesterin gelangt zurück in die Leber und kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.
EISEN: Ein lebenswichtiges Spurenelement, welches vor allem für den Sauerstofftransport im Blut und die Sauerstoffspeicherung in den Muskeln benötigt wird. Auch an der Blutbildung und an Stoffwechselprozessen ist es beteiligt.
EIWEISS: Umgangssprachlicher Ausdruck für Protein.
ENZYME: Komplexe Proteinmoleküle, die von allen Zellen hergestellt werden. Sie sind an allen chemischen Reaktionen beteiligt, die im Körper stattfinden. Ohne die treibende Kraft der Enzyme wäre keine einzige Funktion im Körper möglich.
FETTSÄUREN: Auch Fette, Lipide oder Öle genannt. Sie liefern pro Gramm 9 kcal Energie. Bestimmte Komponenten von Fetten sind für den Körper wichtige Nährstoffe, da sie Bestandteile von Körperstrukturen und Ausgangspunkt für die Synthese von anderen Stoffen sind bzw. Transportmittel für fettlösliche Vitamine (A, D, E und K). Wichtig ist die Qualität des Fettes, die von ihrem chemischen Grundgerüst abhängig ist. Man unterscheidet zwischen gesättigten, einfach ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Gesättigte Fettsäuren stammen hauptsächlich aus tierischen Quellen, sind für den Körper nicht essentiell und für die Gesundheit ungünstig. Die (mehrfach) ungesättigten Fettsäuren hingegen können einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben, stammen aus pflanzlichen Quellen und sind teilweise auch lebenswichtig.
FLAVONOIDE: Sie gehören zu den Polyphenolen und sind sekundäre Pflanzenstoffe. Dazu gehören auch die Anthocyane, die für die rote, blaue, gelbe oder violette Farbe von vielen Obst- und Gemüsesorten verantwortlich sind. Sie haben eine Vielzahl an gesundheitsfördernden Wirkungen. Sie senken zum Beispiel das Risiko für Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Grund dafür ist ihre starke antioxidative Wirkung.
FOLSÄURE: Siehe Vitamin B9, auch Folat genannt.
FREIE RADIKALE: Hochreaktive, aggressive Sauerstoffverbindungen, die im Körper bei Entzündungen oder durch äußere Einflüsse wie UV-Strahlen, Rauch, Alkohol oder Umweltschadstoffe entstehen. Durch zu viele freie Radikale entsteht oxidativer Stress, der möglicherweise zu dauerhaften Zellschäden führt.
GLYKOSIDE: Chemische Verbindungen, die aus einem Zucker bestehen, der über ein Sauerstoffmolekül (glykosidische Verbindung) mit einem anderen Molekül verbunden ist. Glykoside haben viele pharmakologische Wirkungen und dienen den Pflanzen u.a. als Fraßschutz oder als Energiespeicher. Senfölglykoside sind Glykoside, die vor allem in Kreuzblütengewächsen (z. B. Kohl, Rettich und Radieschen) vorkommen und für den scharfen Geschmack verantwortlich sind.
INULIN: Ein natürlicher Ballaststoff, der z. B. in Chicorée oder Topinambur vorkommt. Er hat eine präbiotische Wirkung, das heißt, er füttert die wichtigen Darmbakterien und trägt zu einer gesunden Darmflora bei.
KALIUM: Ein lebenswichtiger Mineralstoff, der neben Chlorid und Natrium zu den wichtigsten Elektrolyten des Körpers gehört und damit von großer Bedeutung für den Wasserhaushalt ist. Es beeinflusst den Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt. Kalium ist zusammen mit Natrium wichtig für die Reizweiterleitung sowie die Nervenimpulse in Muskeln und dem Herzen. Es regelt dadurch auch den Blutdruck.
KALZIUM: Ein Mineralstoff, der von großer Bedeutung für die Gesundheit unserer Knochen und Zähne ist. Auch für die Reizübertragung in den Muskeln, Nerven und in der Zelle sowie für die Blutgerinnung ist Kalzium entscheidend.
KOHLENHYDRATE: Umgangssprachlich auch Zucker genannt. Es sind die Hauptbestandteile unserer Nahrung. Der Körper braucht sie zur Energiegewinnung und für alle Stoffwechselprozesse. Man unterscheidet die Kohlenhydrate nach ihrer Komplexität: Je einfacher der Zucker wie zum Beispiel Saccharose (Haushaltszucker) aufgebaut ist, desto schneller und leichter liefert er dem Blut, Gehirn und den Muskeln Energie. Je komplexer ein Kohlenhydrat (Mehrfachzucker), desto länger dauert der Abbau in seine Einzelteile (Einfachzucker), desto länger sättigt es und desto länger spendet es Energie.
MAGNESIUM: Ein lebensnotwendiger Mineralstoff, der in den Zellen der Knochen und Muskeln vorkommt. Magnesium aktiviert die Enzyme des Energie- und Knochenstoffwechsels und reguliert die Reizübertragung der Muskelkontraktionen, des Herzrhythmus, der Gefäße und des Blutdrucks.
NATRIUM: Ein wichtiges Elektrolyt, das vor allem für den Wasser- und Säure-Basen-Haushalt des Körpers von großer Wichtigkeit ist. Zudem steuert Natrium die Nervenreize und beeinflusst so die Muskelkontraktion. Es stärkt die Knochen und Gefäße.
OXALSÄURE: Eine Substanz, die die Aufnahme wichtiger Nährstoffe wie Magnesium, Kalzium und Eisen hemmt. Einige wenige Lebensmittel enthalten relativ viel Oxalsäure, dazu gehören z. B. Mangold, Rhabarber, Spinat und Schokolade. Wenn Oxalsäure Kalzium bindet, können Nierensteine entstehen. Werden gleichzeitig Milchprodukte gegessen, wird durch den hohen Kalziumgehalt die Aufnahme von Oxalsäure gehemmt.
PEKTIN: Ein löslicher Ballaststoff, der ein hohes Quellvermögen aufweist. Deswegen ist es besonders verdauungsfördernd und kann durch die Fähigkeit, Gallensäure zu binden, den Cholesterinspiegel senken. Vor allem bekannt...
Dateiformat: ePUBKopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet - also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.