Schweitzer Fachinformationen
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Ob sportliche Aktivitäten wie Tauchen, Tennisspielen, Golfen, Angeln oder Segeln - für jeden Geschmack haben Madeira und Porto Santo etwas im Angebot. Wobei Aktivitäten am Meer wegen der meist frischen Wassertemperaturen und der vornehmlich steilen Felsküste nicht an erster Stelle stehen, diesen Platz nimmt seit jeher das Wandern ein.
Fast jeder Küstenort auf der Hauptinsel hat einen Zugang zum Ozean. Wenn nicht, gibt es zumindest einen Complexo Balnear (Badeanlage) mit Meerwasserpool in der Nähe, von denen einige auch kleine, künstlich geschaffene Sandabschnitte besitzen. Natürliche, goldgelbe Sandstrände sind auf der Hauptinsel nicht zu finden. Nur die Nebeninsel Porto Santo glänzt mit einem 9 km langen Sandstrand {45} für echte Badefreuden. Im Hochsommer wird er allerdings von Madeirern und Portugiesen vom Festland bevölkert. Meerwasserschwimmbecken haben u. a. Ribeira Brava {24}, Ponta Delgada [E/F2/3], Porto Moniz {30} und Porto da Cruz {37}. Strände (meist Kiesel) besitzen Caniçal {21}, Caniço de Baixo {17}, Calheta {26}, Machico {19}, Santa Cruz {18} und São Vicente {33}. In Funchal gibt es mehrere öffentliche Bäder am Meer. Das schönste Schwimmbad liegt in Porto Moniz, dessen schwarzes Lavagestein natürliche Becken bildet. Meist sind die Strandabschnitte von Bademeistern überwacht. Hissen sie eine rote Fahne, sollte man nicht in den Atlantik springen. Die Wassertemperatur des Ozeans reicht von 18 ºC im März und April bis 24 ºC im August, September und Oktober. Im Dezember sind es immerhin noch 20 ºC.
Nicht immer gibt sich der Atlantik friedlich. Wer nur nach Madeira kommt, um Wasserfreuden zu genießen, kann Pech haben. Auch wenn Stürme nicht lange dauern, das Meer ist unter Umständen noch tagelang aufgewühlt und die Boote bleiben im Hafen.
Kajak-Schule in Camara de Lobos (041ma Abb.: fk)
Nicht nur Fische und anderes Meeresgetier gibt es in großer Vielfalt an den Felsenküsten des Atlantiks zu sehen, auch Wracks kann man ertauchen. Mit dem Boot geht es an der Küste entlang zum Revier oder zum Naturschutzgebiet der Ilhas Desertas. Anfänger können an Kursen teilnehmen und diese mit einer Lizenzprüfung abschließen, Lizenzhalter sich die Ausrüstung leihen. Wegen der Wassertemperatur ist ein warmer Tauchanzug unverzichtbar. Logbuch, Lizenz und ärztliches Attest sind vorzulegen. Tauchcenter gibt es u. a. in Caniço de Baixo {17}, Funchal {1}, Calheta {26}, Machico {19} und Porto Santo (->).
Madeira ist einer der Spots für internationale Wettbewerbe (u. a. der ISA-Weltmeisterschaft), nicht aber einer der besten Plätze für Anfänger, da die Wellen sehr dicht an den Felsen brechen. Beste Zeit ist Oktober bis April. Ein Surfboard für größere Wellen gehört zur Ausrüstung. Besonderheiten bieten Jardim do Mar {28} mit dem rechtsbrechenden Pointbreak, Paúl do Mar {28} mit zwei rechtsbrechenden Pointbreaks und Ponta do Sol {25} mit Hohlwellen. Für Anfänger ganz gut geeignet ist Porto da Cruz {37}. São Vicente {33} hat eine linkshändige Welle und ist ebenso für Anfänger. Weitere Spots liegen bei Faial {36}, Ponta Delgada [E/F2/3] und Porto Moniz {30}. Auch bei Caniçal {21} kann gesurft werden.
> Calhau Surf School <233> Hotel Vila Bela, Rua da Praia 25, Porto da Cruz, www.madeiracalhausurfschool.com, Tel. 926189894
> Clube Naval de São Vicente <234> Porto do Varadouro Fajã da Areia, 9240-016 São Vicente, Tel. 291842074, http://clubenavalsvicente.webnode.pt
> Madeira Surf Camp <235> Rua da Piedade 4, Sitio das Casas Próximas, Porto da Cruz, http://madeirasurfcamp.com, Tel. 962903118
Bootsausflüge werden von Funchal aus angeboten, entweder mit dem Nachbau einer Karavelle oder mit modernen Jachten. Die Fahrten sind meist mit Wal- und Delfinbeobachtung verbunden.
Madeira ist für Hochseeangler ein ideales Revier. Beim Big Game Fishing kommen Thunfische (Mai bis September), Schwertfische (tagsüber im März und April, nachts im September und Oktober) und Haie (April bis Oktober) rund um die Insel an den Haken und aus dem Wasser. Die Ausrüstung wird gestellt, ein halber Tag kostet etwa 120 ?.
> Big Game Fishing Madeira, Marina do Funchal, Tel. 910131038, www.biggamefishingmadeira.com.
Madeira ist ein Wanderparadies. Auch wenn die Berge des Öfteren von Wolkenbänken verhüllt sind, sollte man sich bei einer Wanderung davon nicht abschrecken lassen. Oft erreicht man nach kurzer Fahrt die Wolkengrenze und steht in der Sonne. Dutzende markierte Wanderwege führen durch das Inselinnere und längs der Küste. Die alten Wege entlang der Bewässerungskanäle, levadas, dienten ursprünglich zu ihrer Wartung und sind heute perfekte Wegweiser. Fehlen sie, wie im Hochgebirge, sind ausreichend Markierungen vorhanden.
Der Wanderführer "Madeira" aus dem Reise Know-How Verlag beschreibt 50 ausgewählte Spaziergänge und Wanderungen, darunter die beliebtesten Touren, aber auch ungewöhnlichere Ausflugsziele, und legt ein besonderes Augenmerk auf die Vernetzung der Touren.
Überall sprudelt, gurgelt, fließt und rauscht es (075ma Abb.: fk)
Unwetter
Ein Erdrutsch kann schon mal den Weg verlegt haben oder nach starken Regenfällen könnten Levada-Tunnel geflutet sein. Deshalb sollte man sich nach Unwettern bei der Touristeninformation über die Gangbarkeit der einzelnen Wege erkundigen. Aktuelle Infos gibt es auch auf www.visitmadeira.pt.
Wanderausrüstung
Wer wandert, sollte feste Hosen sowie Bergschuhe mit einer auch auf feuchtem und schlüpfrigem Untergrund griffigen Sohle tragen. Neben wandergerechter Kleidung (warmer Pullover!) benötigt man Rucksack, Wasserflasche, Regenumhang (z. B. Poncho) und verschließbare Dose für das Picknick. Sonnenbrille, Kopfbedeckung, Sunblocker und Lippenschutz sollten ebenfalls dabei sein, wie auch eine Taschenlampe, da die Levadas häufig in Tunneln verlaufen.
Wegesteuer
Seit 2024 ist für die Nutzung einiger Wanderwege eine Gebühr von derzeit je 3 ? zu zahlen. Betroffen sind:
> PR1.1. Vereda do Areeiro
> PR1.2. Pico Ruivo
> PR1.3. Levada do Risco
> PR1.4. Ponta de São Lourenço
> PR1.5. Caldeirão Verde
> PR1.6. Vereda dos Balcões
> PR1.7. Levada do Rei
Die Entrichtung der Gebühr erfolgt online unter Angabe der Daten einer Kreditkarte. Man gelangt auf die Website durch Einscannnen des QR-Codes, der auf den - am Zugang der jeweiligen Wanderwege aufgestellten - Tafeln abgedruckt ist, oder über den Link https://simplifica.madeira.gov.pt/services/78-82-259. Man kann die Sprache wählen, gibt Route, Datum, Personenzahl und E-Mail-Adresse (für den Empfang der Quittung) ein, wählt "keine Rechnung mit Steuernummer", bestätigt den Haftungsausschluss und vervollständigt abschließend mit den Daten der Kreditkarte. Alternativ lässt sich die Gebühr auch bei der zuständigen Stelle in Funchal in bar begleichen:
> IFCN - Instituto das Florestas e Conservação da Natureza <236> Rua João de Deus 12 F, Tel. 291145590, Mo-Fr 9.30-12.30, 14-17.30 Uhr
Wanderung 1
> Charakter: Mittelschwere Wanderung ohne Schatten, die an einzelnen, etwas ausgesetzten Stellen Trittsicherheit erfordert; spektakuläres Panorama. Badesachen mitnehmen!
> Ausgangs- und Endpunkt: Wanderparkplatz [J6]
> Länge: 8 km
> Dauer: 180 Min. hin und zurück
> Höhenunterschied: 200 m
> Einkehr: keine
> Anfahrt: von Caniçal {21} auf der Estrada Regional 109 5 km nach Osten zur Baía d'Abra
Direkt am Parkplatz beginnt der Pfad hinaus auf die Landzunge. Dieser durchquert eine Senke, hinter der bereits der weitere Wegverlauf sichtbar wird. Das Museum und Informationszentrum Casa da Sardinha und ein Felsentor, das sich im tosenden Atlantik erhebt, sind bei gutem Wetter deutlich erkennbar. Ziel der Wanderung ist der Gipfel hinter der Casa da Sardinha. Hinter einer Steinmauer biegt der Pfad nach Norden ab und erreicht eine Gabelung. Links gibt es wenige Schritte weiter einen Aussichtspunkt mit fantastischem Blick, rechts geht es zur Baia de Abra; man geht jedoch geradeaus. Etwa eine Viertelstunde später zweigt der Weg scharf links ab und geht über Steintreppen zu einer Scharte. Von hier führt der Weg gut sichtbar Richtung Südosten auf den nächsten Rücken hinaus. Zehn Minuten später trifft man auf einen schmalen Grat, der zu beiden Seiten spektakulär abbricht. Diese Stelle ist mit einem Drahtseil gesichert. Danach sind die Schwierigkeiten überwunden. Über eine Hochebene läuft man sanft bergab auf die palmenumstandene Casa da Sardinha zu, die man nach etwa 60 Min. erreicht. In der kleinen Ausstellung kann man sich über die Natur hier draußen informieren. Von der Casa da Sardinha (mit ihrem hübschen Café) besteht die...
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