Diese diskurslinguistische Studie beschäftigt sich mit der Frage, wie komplexe Phänomene von verschiedenen Akteur*innen und unter variierenden Bedingungen konzeptualisiert werden und wie sich diese Konzeptualisierung jeweils an der sprachlichen Oberfläche manifestiert. Das Phänomen >Autismus< bietet sich hierfür als vielversprechender Untersuchungsgegenstand an, da es in multiplen Kontexten von Relevanz ist und sich als schwer begreifbar erweist. Daran anknüpfend ist die Frage nach der Konzeptualisierung zugleich eine nach Strategien der Komplexitätsreduktion im Kontext differenter Erkenntnisinteressen und Praktiken.
Es wird eine qualitative, explorative Annotationsstudie an einem Korpus durchgeführt, das sich aus Texten unterschiedlicher Diskursdomänen zusammensetzt. Den methodischen Leitfaden der Analyse bilden Grundzüge der Grounded Theory Methodologie.
Der gewählte Ansatz schließt in innovativer und reflektierter Weise an die Bemühung anderer pragmalinguistischer Annotationsstudien an, komplexe und implizite sprachliche Phänomene durch explorative Kategorienbildung zu operationalisieren, anhand linguistischer Indikatoren von der morphologischen bis zur pragmatischen Ebene zu erfassen und Intersubjektivität zu ermöglichen.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Illustrationen
20
4 s/w Abbildungen, 20 farbige Abbildungen
4 b/w and 20 col. ill.
Dateigröße
ISBN-13
978-3-11-171086-0 (9783111710860)
Schweitzer Klassifikation
Ana Rabia Schenk, DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main.