Die Schutzfunktionen der Strafbestimmung gegen den Hausfriedensbruch

Name: Die Schutzfunktionen der Strafbestimmung gegen den Hausfriedensbruch | Ein Beispiel für die soziologisch fundierte Auslegung strafrechtlicher Tatbestände
Brand: fibre
Price: 49.9 EUR
Availability: OnlineOnly

Ein Beispiel für die soziologisch fundierte Auslegung strafrechtlicher Tatbestände

Hero Schall(Autor*in)

fibre (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 22. August 2016

178 Seiten

E-Book

PDF mit Wasserzeichen-DRM

Systemvoraussetzungen

978-3-428-43187-8 (ISBN)

49,90 €inkl. 7% MwSt.

Systemvoraussetzungen

für PDF mit Wasserzeichen-DRM

E-Book Einzellizenz

Als Download verfügbar

Beschreibung

Weitere Details

Weitere Ausgaben

Inhalt

Intro
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungen
Einleitung
a) Aktualität des Hausfriedensbruchs
b) Gegenstand und Gang der Untersuchung
Erster Teil: Grundsätzliche Tatbestandsprobleme des Hausfriedensbruchs
I. Problemstellung
1. Das Hausrecht im Verhältnis des Vermieters zum Mieter
2. Der Hausfriedensbruch in Geschäftsräumen
a) Der Fall des Testkäufers
b) Der Fall des Warenhausdiebes
3. Das Hausrecht in öffentlichen Dienst- und Verkehrsräumen
a) Hausverbot der Bundesbahn gegenüber Reisenden und ?ichtreisenden
b) Hausverbot einer Obdachlosenbehörde gegenüber dem Besucher eines Lagerbewohners
c) "Go-ins" in öffentliche Gebäude
II. Meinungsstand zu den Problemfällen in Literatur und Rechtsprechung
1. Zum Hausrecht des Mieters in Wohnräumen
2. Zum Hausfriedensbruch in Geschäftsräumen
3. Zum Hausrecht in den Räumen des öffentlichen Dienstes oder Verkehrs
Zweiter Teil: Der Weg zur Lösung: das geschützte Rechtsgut und seine soziale Funktion
I. Die verschiedenen Deutungen des Rechtsguts des Hausfriedensbruchs in Literatur und Rechtsprechung
1. Die öffentliche Ordnung
2. Der Hausfriede
3. Der Besitz
4. Die Formel der h. M.: Das Hausrecht - ein der persönlichen Freiheit verwandtes, aber doch eigenartiges Rechtsgut
II. Die Notwendigkeit einer Differenzierung des durch § 123 geschützten Rechtsguts
1. Kritische Stellungnahme zur Bestimmung des Hausrechts als einheitliches Rechtsgut des § 123 durch die h. M.
2. Die historische Entwicklung des Hausrechts
3. Schlußfolgerung
III. Der Rechtsgutsbegriff
1. Die positivistische Wurzel der Rechtsgutslehre
a) Darstellung
b) Kritik
2. Die Rechtsgutslehre in der Interessentheorie
a) Darstellung
b) Kritik
aa) Die Auffassung der Rechtsgüter als Interessen des einzelnen und des Staates
bb) Gegen die Vergeistigung des Rechtsguts - das Rechtsgut als Klasse aller einzelnen Rechtsgüter
cc) Der neue, soziologische Aspekt der Interessenlehre
3. Der substantielle Rechtsgutsbegriff der Zustandslehre (Schutzobjektslehre)
a) Darstellung
b) Kritik
4. Der teleologische Rechtsgutsbegriff
a) Darstellung
b) Kritik des teleologischen Rechtsgutsbegriffs
aa) Der positivrechtliche Gutsbegriff
bb) Die Überspannung des Rechtsgutsbegriffs
cc) Die Vergeistigung des Rechtsguts
5. Der Einfluß der "Kieler Schule" auf die Rechtsgutslehre
6. Die Behandlung des Rechtsgutsbegriffs in der gegenwärtigen Strafrechtsliteratur
7. Der institutionelle Rechtsgutsbegriff
a) Darstellung
b) Kritik
8. Das Rechtsgut i. S. Welzels als der durch das Verbot geschützte reale Gegenstand
a) Darstellung
b) Kritik der Rechtsgutslehre Welzels
aa) Gegenüberstellung mit dem institutionellen Rechtsgutsbegriff
bb) Die Unterscheidung von Schutzobjekt und Tatobjekt
cc) Das Rechtsgut als Realität
dd) Welzels Rechtsgutsbegriff in der Lehre vom rechtfertigenden Notstand
IV. Das Rechtsgut und seine soziale Funktion
1. Die Notwendigkeit einer Sozialbezogenheit des Rechtsguts
a) Das gütererzeugende Werturteil des Gesetzgebers und die unbefriedigende Bestimmung der Sozialschädlichkeit nach der Güterlehre
b) Die Erfassung des Rechtsguts aus der Aufgabe des Strafrechts
aa) Die Rückführung des Rechtsguts auf die Aufgabe des Strafrechts
bb) Die Aufgabe des Strafrechts: Sicherung der Bedingungen menschlichen Zusammenlebens
cc) Der Beitrag der Rechtsgüter zur Sicherung dieser Bedingungen
2. Die allgemeine Sozialbezogenheit des Rechtsguts
a) Der Bezug des Rechts auf die soziale Umwelt
b) Die Rechtsgutsverletzung als Funktionsstörung
aa) Welzels Betonung der Einsatzfähigkeit der Rechtsgüter
bb) Beispiele für die Rechtsgutsverletzung als Funktionsstörung
3. Die soziale Funktion als der über die Frage der Einsatzfähigkeit hinausgehende Beitrag des Schutzobjekts zur Lösung gesellschaftlicher Organisationsprobleme
a) Die Unzulänglichkeit des Kriteriums der Einsatzfähigkeit
b) Die soziale Funktion als Korrektiv zum subjektiven Werturteil des Gesetzgebers
c) Rudolphis Gleichsetzung von Rechtsgut und sozialer Funktion
d) Die soziale Funktion im soziologischen Funktionalismus
aa) Parsons' analytische Systemtheorie
bb) Der objektive, systemimmanente Begriff der sozialen Funktion
cc) Die Auswahl der funktional äquivalenten Lösungsmöglichkeiten durch den politischen Wertungsakt
4. Die Frage nach der Sozialschädlichkeit
a) Die Konkretisierung des Sozialschadens durch das Grundgesetz
b) Der funktionalistische Sozialschadensbegriff
Dritter Teil: Soziologische Analyse der im Tatbestand des Hausfriedensbruchs genannten Räumlichkeiten
I. Die soziologische Analyse der Wohnung bzw. des Wohnraums
1. Die Wohnung als Lebensraum der Kernfamilie
a) Die primäre Sozialisation des Kindes durch die Familie
b) Die Entlastungsfunktion der Kernfamilie
aa) Der Intimisierungsprozeß in der Kernfamilie
bb) Die Familie als Austragungsort emotionaler Spannungen
cc) Die persönliche Selbstentfaltung in der familiären Sphäre der Wohnung
2. Die Wohnung als private, häusliche Sphäre des einzelnen
a) Die Belastung des Menschen durch den Anpassungs- und Darstellungszwang in unserer Gesellschaft
b) Die Bedeutung der häuslichen Privatsphäre in unserer pluralistischen Gesellschaft
aa) Die Entlastung des einzelnen von der beruflichen Anspannung und dem Konformitätsdruck der ihn umgebenden Gesellschaft
bb) Die individuelle Selbstentfaltung in der häuslichen Intimsphäre
cc) Die häusliche Sphäre als Voraussetzung einer konsistenten persönlichen Selbstdarstellung
3. Zusammenfassung
II. Analytische Untersuchung der Geschäftsräume
1. Das Verhältnis von Privatheit und Öffentlichkeit
a) Die Trennung von Wohn- und Arbeitsraum
b) Der Begriff der Öffentlichkeit
c) Das Wechselverhältnis von Privatheit und Öffentlichkeit und der Bereich des Berufslebens
2. Analyse der Arbeitsräume
a) Abgrenzung der "Geschäftsräume
b) Inhalt und Struktur der Arbeitsräume
aa) Der Betrieb als räumlicher Mittelpunkt der meisten Arbeitsverhältnisse
bb) Der Arbeitsprozeß in den übrigen Arbeitsräumen
c) Die Funktion der Arbeit und der Arbeitsräume
d) Der Bezug der Arbeitsräume zur Öffentlichkeit
III. Analyse der zum öffentlichen Dienst oder Verkehr bestimmten abgeschlossenen Räume
1. Abgrenzung der Dienst- und Verkehrsräume
a) Diensträume
b) Verkehrsräume
2. Inhalt und Struktur der für den öffentlichen Dienst bestimmten Räumlichkeiten
3. Funktion und Öffentlichkeit der Diensträume
4. Die zum öffentlichen Verkehr bestimmten abgeschlossenen Räume
Vierter Teil: Das Hausrecht und seine soziale Funktion - Bestimmung des Hausrechts in den verschiedenen Räumlichkeiten und Lösung der Problemfälle
I. Das in der Wohnung geschützte Rechtsgut des § 123
1. Das Hausrecht in Wohnräumen und seine soziale Funktion
2. Lösung der Problemfälle
a) Der Begriff der Wohnung i. S. des §123
b) Das Hausrecht im Verhältnis des Vermieters zum Mieter
aa) Mietwohnungen
bb) Gemeinsam zu nutzende Nebenräume
cc) Hotelzimmer
c) Weitere Auswirkungen der Hausrechtsbestimmung auf das Tatbestandsmerkmal des Eindringens
II . Die Schutzfunktion des § 123 im Bereich der Arbeitsräume
1. Das Hausrecht in Arbeitsräumen und seine soziale Funktion
a) Gegenüberstellung von Wohn- und Arbeitsraum
b) Die Transparenz der Arbeitsräume
c) Die Bestimmung des Hausrechts in Arbeitsräumen
2. Lösung der Problemfälle
a) Die Konkretisierung des Tatbestandsmerkmals Eindringen
b) Der Testkäufer-Fall
c) Der Fall des Warenhausdiebes
III. Die Schutzfunktion des § 123 bei den öffentlichen Dienst- und Verkehrsräumen
1. Die Transparenz der öffentlichen Dienst- und Verkehrsräume
a) Die Zugänglichkeit der Diensträume
b) Die Transparenz der zum öffentlichen Verkehr bestimmten Räume
2. Das Hausrecht in den öffentlichen Dienst- und Verkehrsräumen und seine soziale Funktion
3. Lösung der Problemfälle
a) Bahnhofsverbot gegenüber Reisenden und ?ichtreisenden
b) Das Hausrecht in Obdachlosenunterkünften
c) Die Verletzung des Hausrechts durch "go-ins
IV. Anhang: Das befriedete Besitztum
1. Abgrenzung
2. Die Sphäre des befriedeten Besitztums
3. Die Verletzung des Hausrechts im befriedeten Besitztum
Schluß
Literaturverzeichnis
I. Juristische Literatur
II. Soziologische Literatur

Inhalt (PDF)

Systemvoraussetzungen

Als PDF speichern Als Link merken