'Justizkrise' und 'Justizreform' im Nationalsozialismus

Name: 'Justizkrise' und 'Justizreform' im Nationalsozialismus | Das Reichsjustizministerium unter Reichsjustizminister Thierack (1942-1945)
Brand: Mohr Siebeck
Price: 79.0 EUR
Availability: OnlineOnly

Das Reichsjustizministerium unter Reichsjustizminister Thierack (1942-1945)

Sarah Schaedler(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 10. November 2021

388 Seiten

E-Book

PDF mit Adobe-DRM

Systemvoraussetzungen

978-3-16-160397-6 (ISBN)

79,00 €inkl. 7% MwSt.

Systemvoraussetzungen

für PDF mit Adobe-DRM

E-Book Einzellizenz

Als Download verfügbar

Beschreibung

Weitere Details

Weitere Ausgaben

Person

Inhalt

Cover
Titel
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Kapitel: Die Inszenierung der "Justizkrise" von 1941/1942
§ 1 Die Inszenierung der Justizkrise und die Ziele ihrer Initiatoren
§ 2 Der Höhepunkt der Krisendebatte - Hitlers Reichstagsrede vom 26.4.1942
§ 3 Die inszenierten Argumente
A. Vermeintlich "volksfremde" Strafurteile
B. Ein verfälschtes Richterbild
C. Die richterliche Unabhängigkeit als volksfremdes Rechtsinstitut
§ 4 Die treibenden Faktoren
A. Hitlers Juristenhass
B. Der Konkurrenzkampf mit dem Machtbereich Himmlers
C. Der Konkurrenzkampf unter den Parteijuristen
§ 5 Zwischenergebnis: Die Krise als Beleg für eine widerständige Justiz?
2. Kapitel: Die Justizvollmachten des Reichsministers der Justiz - die Relativierung ihrer Bedeutung
§ 1 Symbolische Bedeutung der Justizvollmachten
§ 2 Die Vollmachten - ein Handlungsauftrag?
§ 3 Die Justizvollmachten als Widerspruch zu Thieracks Parteiund Führungsnähe?
§ 4 Zum Verfasser des Erlasses
3. Kapitel: Personelle Veränderungen zur Beendigung der vermeintlichen Krise
§ 1 Die Ernennung der neuen Justizspitze
A. Der neue Reichsjustizminister Dr. Georg (Otto) Thierack - Wer er war und was ihn für das Amt prädestinierte
I. Schulische und juristische Ausbildung sowie Laufbahn vor 1933
II. Thierack im ersten Weltkrieg und beim Militär
III. Thieracks Vereinbarung mit Himmler und seine Verbindung zur Parteikanzlei
IV. Thierack als Karrierist - Ehrgeiz und Machthunger als treibende Eigenschaften
V. Autoritäre Haltung und SA-Manieren
VI. Parteikarriere
VII. Juristische Karriere im Nationalsozialismus
VIII. Der Volksgerichtshof unter Thierack
IX. Thieracks Ansätze für eine nationalsozialistische Justizreform
B. Der neue Staatssekretär Dr. Curt Ferdinand Rothenberger - Wer er war und was ihn für das Amt prädestinierte
§ 2 Der Amtsantritt am 20.8.1942 - Besuch im Führerhauptquartier und Anweisungen für die Justiz
A. Bedeutung des Empfangs bei Adolf Hitler
B. Inhalt des Tischgesprächs - Hitlers Argumentation für eine politische Justiz
4. Kapitel: Die neue Ordnung im Reichsjustizministerium und den anderen nationalsozialistischen Rechtsinstitutionen
§ 1 Die neue Aufgabenverteilung in den juristischen Institutionen des Reiches
A. Die Akademie für Deutsches Recht, der NS-Rechtswahrerbund und die Rechtsämter
B. Die neue Aufgabenverteilung im Reichsjustizministerium
C. Einzelheiten zu den personellen Veränderungen in den Abteilungen
D. Thieracks Entwurf einer "Verordnung über Personalmaßnahmen zum Neuaufbau der Justiz"
§ 2 Das Verhältnis zwischen Thierack und Rothenberger
A. Dissonanzen zwischen Thierack und Rothenberger
B. Der äußere Anlaß der Entlassung Rothenbergers - die "Affäre Fehr"
C. Ursachen für die Antipathie zwischen Thierack und Rothenberger
§ 3 Der neue Staatssekretär Herbert Klemm
5. Kapitel: Die nationalsozialistische "Justizreform"
§ 1 Gesamtüberblick über die Reform
§ 2 Die einzelnen Reformmaßnahmen im Überblick und die kleineren Projekte
§ 3 Darstellung der einzelnen Projekte
A. Personalmaßnahmen als erster Schritt
B. Richter- und Anwaltsbriefe
C. Gerichtsreisen in die Gaue
D. Verschärfte Berichtspflichten, Weisungen und Tagungen
E. Die Ausbildungsreform
F. Das neu definierte Rechtspflegeramt
G. "Rechtsprechung durch das Volk": Das Friedensrichterbeziehungsweise Schöffenrichterprojekt
H. Änderung der Gerichtsverfassung und der Gerichtsorganisation sowie Bildung eines Richterkorps
I. Änderung der Gerichtsverfassung - das neue Richtergesetz
II. Das Richterkorps
III. Umstellung der Gerichtsorganisation
I. Staatlich beaufsichtigte Rechtsanwälte - eine weitere Kriseninszenierung
§ 4 Fazit
6. Kapitel: Signifikante Gesetzesprojekte unter Thierack
§ 1 Das Ende des Volksgesetzbuchentwurfs und der Strafrechtsreform
§ 2 Die Ausgliederung der "Asozialen" aus dem Strafprozeßrecht und dem Strafvollzug der Justizvollzugsanstalten
§ 3 Der Entwurf des Gemeinschaftsfremdengesetzes
A. Der Hintergrund des Entwurfs
B. Ideologische Grundlagen des Gemeinschaftsfremdengesetzes und der Vereinbarung zur Abgabe der "Asozialen"
C. Der Aufbau des Gemeinschaftsfremdengesetzes
D. Die Gemeinschaftsfremden - der Adressatenkreis des Gesetzesentwurfs
I. Die Generalklausel für die politische Polizei
II. Die Hang- und Neigungsverbrecher und die Aufhebung der Gruppenbezeichnungen
Exkurs: Hitler als schwacher Diktator oder doch "Master of the Third Reich"?
E. Die Maßnahmen gegen Gemeinschaftsfremde
F. Die Kritik an dem Gesetzentwurf und ihr Resultat: die Verankerung gerichtlicher Maßnahmen
§ 4 Fazit
7. Kapitel: Die Strafrechtspflege unter Thierack
§ 1 Anstieg der Todesurteile
§ 2 Die Verschärfung der Gnadenpolitik
§ 3 Die Verschärfung des Strafvollzugs
§ 4 Nacht und Nebel-Verfahren
8. Kapitel: Das Reichsjustizministerium der Ära Thierack - eine zusammenfassende Betrachtung
Anhang: Dokumente
Literaturverzeichnis
Sachverzeichnis

Systemvoraussetzungen

Als PDF speichern Als Link merken