Physiologien der Bilder

Name: Physiologien der Bilder | Naturmagische Felder frühneuzeitlichen Verstehens von Kunst
Brand: De Gruyter
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Naturmagische Felder frühneuzeitlichen Verstehens von Kunst

Maurice Saß(Autor*in)

De Gruyter (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 26. September 2016

580 Seiten

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978-3-11-048869-2 (ISBN)

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Inhalt

Intro
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Teil I. Sterne und Planeten als Denkraum künstlerischer Selbstvergewisserung
1. Die freie Kunst der Sternenkunde - Vorbild und Gegenmodell im Nobilitierungsprozess der bildenden Künste
1.1 Paolo Fiammingos Allegorie der Sternenkunde und bildenden Kunst
1.2 Die bildenden Künste unter den Artes liberales
1.3 Armillarsphäre und Malerpalette: Annäherungen von Künstler und Sternenforscher
2. Malerei als Mittel astrologischer Forschung - Astrologie als Mittel künstlerischer Legitimation
2.1 "Deß hymels lauff mit farb ich zir" - Das Erfassen der Sterne als Lobestopos der Malerei
2.2 Pictura als Malerin von Landschaft und Natur
2.3 A strologie als Sinnbild des Sehsinns
2.4 Paolo Fiammingos Kirchheimer Allegorie der Sternenkunde und bildenden Kunst als Teil eines Sinnenzyklus?
2.5 "So solt ir aber wissen, das ich diese sachen all in einem langen gang zu Kircheim uffgemacht hab" - Zum Aufhängungskontext der Werke Paolo Fiammingos im Kirchheimer Schloss
3. Künstler und Sternenforscher: Ingenium, Virtus, Influenz
3.1 Durch Einfluss der Himmelskörper: Künstler und Sternenforscher als Kinder Merkurs
3.2 "Artibus exorno [.] orbem." - Astrologische Einflusstheorien als legitimatorisches Denkmodell
3.3 'Einfluss' als Modell künstlerischer Rezeption
3.4 "Aemulus hic unus solis" - Das apollinische Ingenium als atlantischer Künstler
3.5 Tintoretto als Planetenkind Apolls in Paolo Fiammingos Kirchheimer Planetenzyklus
4. Physiologien kosmischen Disegnos: Die Sterne als Legitimationsort von naturdurchdringenden Punkten, Linien und Figuren
4.1 Malerei und Geometrie unter der Ägide der Sternenkunde
4.2 "Hinc circularis figura omnium amplissima." A strologische Spekulationen schöner und wirkmächtiger Kreisfiguren
4.3 Chiromantie und Physiognomie als Leitbilder des Zeichners
5. Potenzen und Grenzen der Sterne und Planeten als Denkraum künstlerischer Selbstvergewisserung
5.1 A stronomischer Anspruch und nüchterne Realität
5.2 Bildmächtige Sterne und Macht der Sternbilder
5.3 "Io il moto dipingo | tu solo l'atto" - Paolo Fiammingos Allegorie der malenden Natur
Teil II. Feurige Bilder und entflammte Betrachter: Zur faszinierenden Wirkmacht von Bildern
1. Künstler als Alchemist: Diffamation und Idealbild
1.1 ".i Ghiribizzi di congelare Mercuri" - Baldassare Peruzzis A llegorie mit Mercurius
1.2 Capricci von Alchemie und Kunst
1.3 "Eniuna di quelle che trasformano si può fare senza fuoco" - Feuer und Wärme als Instrumente natürlicher Transformation
1.4 Haschespiel oder Traum von Transmutation und Verlebendigung
1.5 "E questo è l'alchimia de i pittori Venetiani" - Farben und ihre Materialität als Maß von Kunst und Alchemie
1.6 Physiologische Fokalisierung
2. Aristotelistische Vorstellungen bildlicher Faszination: Benedetto Varchis Erörterungen natürlicher Liebe und Wärme
2.1 Alessandro Alloris (?) Portrait eines jungen Mannes
2.2 Die Faszination des flammenden Blickes
2.3 Benedetto Varchis Vorlesungen zu Wärme und Liebe
2.4 Das bildliche Feuer als Liebesstimulanz
2.5 Wettstreit und Eintracht in der Erforschung von Liebe und Natur
3. Mineralogische Bildtheorie: Lodovico Dolces Libri delle gemme (1565)
3.1 Tizians Portrait seines Farbenhändlers
3.2 Lodovico Dolces Libri delle gemme (1565)
3.3 O kulte Qualitäten der Physis von Bildern
3.4 ".non è arte la virtu sua, ma miracolo" - Tizians wundersame Farbmalerei
3.5 Natura potentior ars
4. Natürliche Anziehung und Abstoßung: Girolamo Fracastoros De sympathia et antipathia liber unus (1546)
5. Von den glühenden Farben: Paracelsus, Karel van Mander und Hendrick Goltzius
5.1 Vorstellungen essentiellen Feuers und natürlicher Bilder bei Paracelsus und im Paracelsismus
5.2 Karel van Manders Physiologie der Farben
5.3 "[.] oock so tot den vuyre gheneghen" - Hendrick Goltzius als Alchemist und Phönix
5.4 Sine Cerere et Libero friget Venus - Hendrick Goltzius' Bilder glühenden Inkarnats
6. "Il cocente & potentissimo fuocho d'amor" - Physisches und geistiges Entzünden von Bildern
Teil III. Hermetische und christliche Bildvorstellungen: Affirmationen und Divergenzen
1. Hermetische Theurgie und christliches Kultbild
1.1 Grenzen hermetischer Bildspekulationen
1.2 Hermes Trismegistus als Theurg und Statuetten-Magier in der Florentiner Bilderchronik
1.3 Christliches Kreuz wider pagane Theurgie: Filippino Lippis Philippus-Wunder in der Strozzi-Kapelle
2. Das Paviment der Katharinenkapelle in San Domenico in Siena
3. Der Spiegel in Ursprungsmythen und Schöpfungslegenden
3.1 Gnostische Legenden vom sich spiegelnden Urmenschen
3.2 Der Dionysos-Zagreus-Mythos in neuplatonischen Kosmogonien
3.3 Die Weltschöpfung als narzisstischer Spiegelakt
3.4 Der Spiegelblick als Bild mystischer Kontemplation
3.5 Zur Deutung des Paviments als Orpheus-Darstellung
4. "Contemporaneus Moysi" - Hermetische Kosmogonie als urweise Offenbarung
4.1 Der Genesis-Bericht des hermetischen Pimander
4.2 Das Sieneser Paviment als Bild uranfänglicher Spiegelakte
4.3 Prisca theologia als zeitgenössisches Modell historisierender H ierarchisierung
5. Das Paviment als Spiegel der Kapellenausstattung
6. Von hermetischen Hieroglyphen zu visionärer Kunst: Lorenzo Lottos Intarsien für die S. Maria Maggiore in Bergamo
6.1 Lottos Coperto des Untergangs Pharaos für das Chorgestühl der S. Maria Maggiore in Bergamo
6.2 Lottos Coperti: Impresen oder Hieroglyphen?
6.3 Diskussion um den symbologischen Status von Impresen
6.4 Moses als Urheber rechtgläubiger Hieroglyphen
6.5 Der Reitende Nudus als bildtheoretisches Programmbild der Chorintarsien
Farbtafeln
Schluss: "Dies ist der erbarmungslose Krieg der eselhaft schlechten Natur gegen die Tugend"
Anhang
Bibliographie
Register
Bildnachweise
Dank

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