1 - Inhalt und Geleitworte [Seite 11]
2 - 1 Trauer in Palliative Care [Seite 25]
2.1 - 1.1 Trauernde Menschen begleiten in Palliative Care [Seite 26]
2.1.1 - 1.1.1 Wie können Fachpersonen im institutionellen Kontext trauernde Menschen hilfreich begleiten? [Seite 27]
2.1.2 - 1.1.2 Trauerbegleitung in Palliative Care - eine integrative Aufgabe [Seite 29]
2.2 - 1.2 Zeiten der Begleitung in Palliative Care [Seite 30]
2.2.1 - 1.2.1 Die Zeit der Diagnose [Seite 31]
2.2.2 - 1.2.2 Die Zeit der Krankheit [Seite 31]
2.2.3 - 1.2.3 Die letzten Tage und Stunden [Seite 32]
2.2.4 - 1.2.4 Vom Todeseintritt bis zur Aufbahrung [Seite 33]
2.2.5 - 1.2.5 Die Zeit der Abdankung [Seite 34]
2.2.6 - 1.2.6 Die Zeit danach - zurück ins Leben ohne den verstorbenen Menschen [Seite 35]
2.3 - 1.3 Trauernde Menschen beraten und begleiten als fortführendes Angebot [Seite 37]
2.3.1 - 1.3.1 Menschen in Trauersituationen beraten [Seite 37]
2.3.2 - 1.3.2 Einzelpersonen in Zeiten der Trauer begleiten [Seite 37]
2.3.3 - 1.3.3 Beraten - begleiten - therapieren: Abgrenzung [Seite 38]
2.4 - 1.4 Perspektiven gelingender Trauerbegleitung in Palliative Care [Seite 40]
3 - 2 Institution, Wissenschaft und Trauer [Seite 45]
3.1 - 2.1 Trauer und Institution [Seite 46]
3.1.1 - 2.1.1 Institutionelle Voraussetzungen [Seite 46]
3.1.2 - 2.1.2 Professionelle und interprofessionelle Anforderungen [Seite 47]
3.1.3 - 2.1.3 Interprofessionelle Aspekte der Institution [Seite 47]
3.1.4 - 2.1.4 Konzepte praktisch umsetzen in Palliative Care [Seite 47]
3.1.5 - 2.1.5 Die Gesellschaft wirkungsvoll ansprechen [Seite 48]
3.2 - 2.2 Theoretische Grundlagen zur Trauer [Seite 49]
3.2.1 - 2.2.1 Trauer und Wissenschaft - Theorien und Modelle [Seite 51]
3.2.2 - 2.2.2 Trauer und Forschung [Seite 66]
3.2.3 - 2.2.3 Märchen und Mythen zur Trauer [Seite 81]
3.2.4 - 2.2.4 Trauer als sozialer Schmerz - Einblicke in die neurobiologischen Grundlagen des Trauerns [Seite 86]
3.2.5 - 2.2.5 "Und wenn der Mensch in seiner Qual verstummt ." - Wege zu einer trauersensiblen Sprache [Seite 96]
4 - 3 Abschiedskultur in der Institution [Seite 107]
4.1 - 3.1 Eine grundsätzliche Betrachtung [Seite 108]
4.1.1 - 3.1.1 Abschiedskultur: Gemeinsame Werte und Normen [Seite 108]
4.1.2 - 3.1.2 Kommunikation und Strukturen in der Abschiedskultur [Seite 108]
4.1.3 - 3.1.3 Interdisziplinär zusammenarbeiten [Seite 109]
4.1.4 - 3.1.4 Reflexion und Weiterbildung [Seite 109]
4.1.5 - 3.1.5 Schmerzvollen Lebensübergängen Ausdruck geben [Seite 109]
4.1.6 - 3.1.6 Den Abschied gestalten [Seite 111]
4.1.7 - 3.1.7 Die Zeit entschleunigen [Seite 111]
4.1.8 - 3.1.8 Abschiedskultur gedeiht nur gemeinsam [Seite 111]
4.1.9 - 3.1.9 Wie die Abschiedskultur auf Angehörige wirkt [Seite 112]
4.2 - 3.2 Abschiedskultur am Beispiel einer chirurgischen Station in einem Regionalspital [Seite 114]
4.2.1 - 3.2.1 Pflegende begleiten Sterbende und ihre Angehörigen [Seite 114]
4.2.2 - 3.2.2 Der Beginn einer Abschiedskultur [Seite 116]
4.2.3 - 3.2.3 Projektskizze [Seite 117]
4.2.4 - 3.2.4 Was Pflegende brauchen [Seite 117]
4.2.5 - 3.2.5 Ziele und Maßnahmen [Seite 118]
4.3 - 3.3 Was Angehörige benötigen [Seite 121]
4.3.1 - 3.3.1 Fragen der Angehörigen [Seite 122]
4.3.2 - 3.3.2 Die Anwesenheit Angehöriger in den letzten Tagen und Stunden [Seite 122]
4.3.3 - 3.3.3 "Etwas Gutes tun" - Ein Wunsch der Angehörigen [Seite 124]
4.3.4 - 3.3.4 "Hätte ich nur ." - Eine "Gegengeschichte" erzählen [Seite 126]
4.3.5 - 3.3.5 Das Nachgespräch mit den Angehörigen [Seite 127]
4.4 - 3.4 Das Pflegeteam [Seite 131]
4.4.1 - 3.4.1 Leitfaden für das Pflegeteam [Seite 131]
4.4.2 - 3.4.2 Gemeinsamer Rückblick und Abschluss [Seite 132]
4.5 - 3.5 Abschiedsrituale [Seite 133]
4.5.1 - 3.5.1 Rituale und was sie bedeuten [Seite 133]
4.5.2 - 3.5.2 Abschiedsrituale gestalten - ein Leitfaden [Seite 135]
4.5.3 - 3.5.3 Bewährte Abschiedsrituale [Seite 136]
4.5.4 - 3.5.4 Kondolieren [Seite 138]
4.5.5 - 3.5.5 Die Kondolenzkarte [Seite 139]
4.6 - 3.6 Abschiedskultur in der Spitex [Seite 141]
4.7 - 3.7 Abschiede in der Familie - eine Abschiedskette [Seite 146]
4.8 - 3.8 Abschiedskultur im Pflegeheim: Erfahrungen aus der Praxis [Seite 151]
5 - 4 Ausgewählte Aspekte der Trauer [Seite 157]
5.1 - 4.1 Trauer in der Lebensspanne [Seite 158]
5.2 - 4.2 Trauer bei Kindern und Jugendlichen [Seite 160]
5.2.1 - 4.2.1 Trauerprozesse bei Kindern und Jugendlichen [Seite 160]
5.2.2 - 4.2.2 Trauer in unserer Gesellschaft [Seite 160]
5.2.3 - 4.2.3 Vom Umgang mit trauernden Kindern und Jugendlichen [Seite 162]
5.2.4 - 4.2.4 Altersspezifische kindliche Entwicklung der Vorstellungen von Sterben und Tod [Seite 162]
5.2.5 - 4.2.5 Systemische Aspekte der Begleitung von Kindern und Jugendlichen [Seite 165]
5.2.6 - 4.2.6 Hilfreiche Begleitung der Familie [Seite 167]
5.2.7 - 4.2.7 Palliative Care in der Begleitung einer betroffenen Familie [Seite 169]
5.2.8 - 4.2.8 Palliative Care in der Begleitung trauernder Kinder und Jugendlicher [Seite 169]
5.2.9 - 4.2.9 Zusammenfassende Leitgedanken [Seite 170]
5.3 - 4.3 Trauer der Eltern beim Verlust eines Kindes [Seite 172]
5.3.1 - 4.3.1 Einleitung [Seite 172]
5.3.2 - 4.3.2 Zur Normalität des Todes von Kindern [Seite 172]
5.3.3 - 4.3.3 Um Kinder trauern - ein modernes Phänomen? [Seite 174]
5.3.4 - 4.3.4 Zur besonderen Problematik des frühen Todes von Kindern [Seite 175]
5.3.5 - 4.3.5 Trauernde Mütter, trauernde Väter [Seite 176]
5.3.6 - 4.3.6 Kinder begegnen dem Tod [Seite 176]
5.3.7 - 4.3.7 Religiosität/Spiritualität angesichts des Todes von Kindern [Seite 177]
5.4 - 4.4 Trauer und Demenz [Seite 179]
5.4.1 - 4.4.1 Menschen mit Demenz und ihre Zu- und Angehörigen als trauernde Menschen [Seite 179]
5.4.2 - 4.4.2 Trauer bei Demenz muss erst erkannt werden [Seite 181]
5.4.3 - 4.4.3 Verluste irritieren vielfach - oder bleiben unbemerkt [Seite 182]
5.4.4 - 4.4.4 Angehörige als Mittrauernde wahrnehmen und unterstützen [Seite 183]
5.4.5 - 4.4.5 Synchrone Demenzbetreuung und Trauerbegleitung [Seite 184]
5.4.6 - 4.4.6 Unterschiedlich betroffen - Die verschiedenen Gesichter der Trauer [Seite 184]
5.4.7 - 4.4.7 Zeitgerechte Ansatzpunkte zur Unterstützung pflegender Angehöriger [Seite 186]
5.4.8 - 4.4.8 Fragen an unser Menschenbild und soziales Engagement [Seite 186]
5.5 - 4.5 Der Tod und die Trauer - Gender-Aspekte [Seite 190]
5.5.1 - 4.5.1 Einleitung [Seite 190]
5.5.2 - 4.5.2 Der Tod hat ein Geschlecht [Seite 190]
5.5.3 - 4.5.3 Trauer ist weiblich - Trauer als Aufgabe und Talent der Frau [Seite 193]
5.5.4 - 4.5.4 Trauer als Schwäche und Gefahr [Seite 193]
5.5.5 - 4.5.5 Frauentrauer und Männertrauer [Seite 195]
5.6 - 4.6 Trauer und Schuld [Seite 198]
5.6.1 - 4.6.1 Schuld wird zugewiesen [Seite 198]
5.6.2 - 4.6.2 Richtungen von Schuldvorwürfen [Seite 200]
5.6.3 - 4.6.3 Bedürfnisse, die sich in Schuldzuweisungen ausdrücken [Seite 200]
5.6.4 - 4.6.4 Normative Schuldzuweisungen [Seite 201]
5.6.5 - 4.6.5 Normativen Schuldvorwürfen begegnen [Seite 202]
5.6.6 - 4.6.6 Vergebung und Bestrafung [Seite 203]
5.6.7 - 4.6.7 Versöhnung [Seite 203]
5.6.8 - 4.6.8 Instrumentelle Schuldvorwürfe [Seite 203]
5.6.9 - 4.6.9 Instrumentellen Schuldvorwürfen begegnen [Seite 204]
5.6.10 - 4.6.10 Schuldvorwürfe als Ventil oder Platzhalter [Seite 205]
5.6.11 - 4.6.11 Schuldvorwürfe als Erklärung [Seite 205]
5.6.12 - 4.6.12 Schuldvorwürfe zur Herstellung von Verbindung [Seite 205]
5.6.13 - 4.6.13 Schuldvorwürfe zur Herstellung von Handlungsfähigkeit [Seite 206]
5.6.14 - 4.6.14 Schuldvorwürfe als Lebensmuster [Seite 206]
5.6.15 - 4.6.15 Zusammenfassung [Seite 206]
5.7 - 4.7 Trauer und Religion [Seite 208]
5.7.1 - 4.7.1 Einleitung [Seite 208]
5.7.2 - 4.7.2 Trauererleben und Trauerverhalten [Seite 208]
5.7.3 - 4.7.3 Funktionen von Trauerriten [Seite 209]
5.7.4 - 4.7.4 Traueruniversalien und spezifische Formen [Seite 211]
5.7.5 - 4.7.5 Verlust der Riten und neue Ritualkultur in der Moderne [Seite 212]
5.7.6 - 4.7.6 Orientierung um den Preis der Normierung [Seite 213]
5.8 - 4.8 Trauer und Spiritualität [Seite 216]
5.8.1 - 4.8.1 Das Gewicht des Seelischen [Seite 216]
5.8.2 - 4.8.2 Spiritualität - Religiosität [Seite 217]
5.8.3 - 4.8.3 Gesundheitsfaktoren - Kohärenzsinn - Spiritualität - Vertrauen [Seite 217]
5.8.4 - 4.8.4 "Selig sind die Trauernden, denn sie werden getröstet werden" [Seite 220]
5.8.5 - 4.8.5 Der Tod als Verwandlung in ein neues Leben [Seite 220]
5.8.6 - 4.8.6 "Ihr/Sein Andenken sei uns zum Segen" - Die Gemeinschaft der Lebenden und Toten [Seite 221]
5.8.7 - 4.8.7 Das Heilige und Heilende im Leben - Die tröstende Kraft von Ritualen [Seite 222]
5.8.8 - 4.8.8 "Sprache ist Hoffnung, gehört zu werden" - Von der Kraft des Betens [Seite 223]
5.8.9 - 4.8.9 Erfahrungen, die uns "tiefer ins Leben eindrücken" [Seite 224]
5.8.10 - 4.8.10 Weil wir ohne die Hoffnung nicht leben können [Seite 225]
5.9 - 4.9 Trauer und Seelsorge - Verbürgtes Vertrauen [Seite 227]
5.9.1 - 4.9.1 Seelsorge beim Abschied von einem verstorbenen Menschen [Seite 227]
5.9.2 - 4.9.2 Das seelsorgerliche Gespräch als Oase der Ruhe [Seite 227]
5.9.3 - 4.9.3 Erzählen und Ordnen [Seite 228]
5.9.4 - 4.9.4 Würdigen [Seite 228]
5.9.5 - 4.9.5 Letzte Wünsche [Seite 229]
5.9.6 - 4.9.6 Raum für das Göttliche [Seite 229]
5.9.7 - 4.9.7 Beten und Betten beim Abschied am Grab [Seite 229]
5.9.8 - 4.9.8 Abschiedsgottesdienst - Was tröstet? [Seite 230]
5.9.9 - 4.9.9 Leitende Fragen - respektvoll gestellt [Seite 230]
5.9.10 - 4.9.10 Was bleibt? [Seite 231]
5.9.11 - 4.9.11 Seelsorge mit trauernden Menschen [Seite 231]
5.9.12 - 4.9.12 Mut zur Trauer [Seite 232]
5.9.13 - 4.9.13 Schmerzlich und kostbar zugleich [Seite 232]
5.10 - 4.10 Trauer und Trost - "Durchnässt bis auf die Herzhaut" [Seite 234]
5.10.1 - 4.10.1 Trauern ist der halbe Trost [Seite 235]
5.10.2 - 4.10.2 Trost aus dem Ausdruck der Untröstlichkeit [Seite 236]
5.10.3 - 4.10.3 Trost aus der Klage und dem Aufbegehren [Seite 236]
5.10.4 - 4.10.4 Trost aus der Erfahrung, was das Leben wirklich trägt [Seite 236]
5.10.5 - 4.10.5 Trost und Würde der Sprache [Seite 237]
5.10.6 - 4.10.6 Trost aus der Gabe der Tränen und der "Grünkraft des Weinens" [Seite 238]
5.10.7 - 4.10.7 Trost aus menschlichem Beistand [Seite 238]
5.10.8 - 4.10.8 Trost aus dem Geheimnis des Schmerzes [Seite 239]
5.11 - 4.11 Antizipatorische Trauer [Seite 241]
5.11.1 - 4.11.1 Ausgangslage [Seite 241]
5.11.2 - 4.11.2 Theoretische Grundlagen - Verständnis und Bedeutung des Konzepts [Seite 241]
5.11.3 - 4.11.3 Phänomenologie der antizipatorischen Trauer [Seite 242]
5.11.4 - 4.11.4 Psychosoziale Reorganisation [Seite 242]
5.11.5 - 4.11.5 Balancieren mit widersprüchlichen Anforderungen [Seite 243]
5.11.6 - 4.11.6 Mit der Veränderung ringen [Seite 243]
5.11.7 - 4.11.7 Merkmale der antizipatorischen Trauer [Seite 244]
5.11.8 - 4.11.7 Unterstützende Interventionen palliativer Praxis [Seite 244]
5.11.9 - 4.11.8 Zusammenfassende Überlegungen [Seite 245]
5.12 - 4.12 Aberkannte Trauer [Seite 247]
5.12.1 - 4.12.1 Anerkannte und aberkannte Trauer [Seite 247]
5.12.2 - 4.12.2 Aberkannte Beziehungen [Seite 248]
5.12.3 - 4.12.3 Aberkannte Verluste [Seite 249]
5.12.4 - 4.12.4 Tabuisierte Todesursachen [Seite 249]
5.12.5 - 4.12.5 Aberkannter Trauerausdruck [Seite 250]
5.12.6 - 4.12.6 Aberkannte Trauerfähigkeit [Seite 251]
5.12.7 - 4.12.7 Aberkannte Trauer durch berufliche Rollenzuschreibungen [Seite 251]
6 - 5 Konkrete Unterstützungsangebote und die Erfahrung der Trauernden [Seite 255]
6.1 - 5.1 Einzelbegleitung - Das Drei-Sequenzen-Konzept [Seite 256]
6.2 - 5.2 Ein Begleitkonzept für Gruppen [Seite 259]
6.3 - 5.3 Erfahrungsbericht [Seite 261]
6.4 - 5.4 Selbsthilfegruppen [Seite 267]
6.5 - 5.5 Erfahrungsberichte verwaister Eltern [Seite 268]
6.6 - 5.6 Musik, die tröstende Schwester der Trauer - Ein Erfahrungsbericht [Seite 272]
6.6.1 - Persönliche Erfahrungen und Reflexionen [Seite 272]
6.7 - 5.7 Kommentar einer Musiktherapeutin zum Erfahrungsbericht [Seite 276]
6.8 - 5.8 Eine Schreibwerkstatt für Trauernde [Seite 279]
6.9 - 5.9 Das Trauercafé [Seite 282]
6.10 - 5.10 Trauer im Internet [Seite 283]
6.11 - 5.11 Nichtreligiöse Gedenkfeiern [Seite 284]
6.12 - 5.12 Der Thanatologe [Seite 286]
7 - 6 Interview mit Dr. Colin Murray Parkes [Seite 289]
7.1 - 6.1 Einleitung [Seite 290]
7.2 - 6.2 Interview mit Dr. C. M. Parkes [Seite 291]
8 - 7 Zusammenfassung [Seite 301]
8.1 - 7.1 Was Trauernde als hilfreich erleben [Seite 302]
8.2 - 7.2 Was macht Angebote hilfreich? [Seite 304]
8.2.1 - 7.2.1 Einzelbegleitungen [Seite 304]
8.2.2 - 7.2.2 Gruppenangebote [Seite 305]
8.2.3 - 7.2.3 Informations- und Beratungsangebote [Seite 305]
8.2.4 - 7.2.4 Trauern kann dauern - Ein spontanes (Trauer-)Frühstücksgespräch [Seite 306]
9 - Anhang [Seite 309]
9.1 - Bundesverband Trauerbegleitung e. V. (Deutschland) [Seite 310]
9.2 - Bundesarbeitsgemeinschaft Trauerbegleitung (Österreich) [Seite 311]
9.3 - Verein für Krisen- und Trauerbegleitung (Schweiz) [Seite 312]
9.4 - Verzeichnis der Autorinnen und Autoren [Seite 313]
9.5 - Palliative Care im Verlag Hogrefe [Seite 316]
10 - Sachwortverzeichnis [Seite 318]
3.1.1 Abschiedskultur: Gemeinsame Werte und Normen
"Kultur" ist ein Begriff, der aus dem Lateinischen stammt und "die Gesamtheit der geistigen und künstlerischen Lebensäußerungen einer Gemeinschaft, feine Lebensart, Erziehung und Bildung" bedeutet (Duden, 2010).
Eine Abschiedskultur wird durch Menschen geschaffen, die sich in einer Institution begegnen und miteinander arbeiten. Dabei ist es bedeutsam, sich einzugestehen, dass in jedem Spital oder Pflegeheim trotz bester medizinischer und pflegerischer Betreuung Menschen sterben und der Tod Einzug hält. Zu bedenken gilt es auch, dass der Tod die zurückbleibenden Menschen nicht unberührt lässt.
Gemeinsam denken die Mitarbeitenden einer Institution über Sterben, Tod und Trauer nach, tauschen sich untereinander aus, stellen Fragen. Sie suchen nach gemeinsamen Überzeugungen, Werten, Orientierungs- und Verhaltensmöglichkeiten. Dabei entwickeln sie eine gemeinsame Haltung, die sie in ihrem Handeln leitet. Eine Abschiedskultur bietet den Menschen Aufgehobensein und Freiheit zugleich. Hierbei sind flexible Organisationsstrukturen, Arbeitsund Zeitabläufe genauso wichtig wie zwischenmenschlicher Kontakt, Beziehungen und Kommunikation. Wie Wilkening und Kunz beschreiben, geht es in einer Abschiedskultur nicht nur um das, was während des Sterbens geschieht, sondern auch um das, was vorher und nachher geschieht (Wilkenig & Kunz, 2003, S. 111). Denn beim Abschiednehmen greifen Gedanken und Gefühle aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ineinander. Dies gilt es bei der Betreuung betroffener Menschen in Momenten des Abschieds zu bedenken.
3.1.2 Kommunikation und Strukturen in der Abschiedskultur
In Institutionen der Gesundheitsversorgung sind Mitarbeitende gefragt, die in ihrer Haltung und mit ihrem guten Willen bereit sind, sich auf Sterbende, Verstorbene und Trauernde einzulassen. Eine solche Einstellung bringen die meisten Mitarbeitenden in Gesundheitsberufen mit. Dennoch darf Abschiedskultur nicht eine Angelegenheit der einzelnen Pflegenden, des Pfarrers oder des Arztes sein. Sie verlangt nach Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Professionen und nach unterstützenden institutionellen Rahmenbedingungen. Hierfür gilt es flexible Organisations- und Kommunikationsstrukturen zu schaffen. Ohne Struktur kann sich keine Kultur entwickeln. Sobald Abschiedskultur einen bedeutungsvollen Stellenwert in einer Institution bekommt, besteht die erste Aufgabe darin, Strukturen für sie zu schaffen. Auf diese Weise wird eine Kultur des Abschieds zu einem Teil der Unternehmenskultur.