Schweitzer Fachinformationen
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1 Dieses Meisterwerk spricht für sich, denn zweifellos stellten die Nasriden beim Bau der Alhambra eines unter Beweis: Mit der richtigen Mischung aus Talent und Weitsicht sagen Kunst und Architektur mehr als viele Worte. Auf einem Hügel vor der weißen Sierra Nevada thronend, bringt Granadas gewaltige maurische Zitadelle dank ihres harmonischen architektonischen Gleichgewichts zwischen Mensch und Natur seit über einem Jahrtausend Besucher zum Staunen. Trotz des Ansturms und der langen Schlangen ist sie ein absolutes Muss.
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2 Sevillas Kathedrale aus dem 13. Jh. sollte so groß werden, dass künftige Generationen ihre Erbauer für verrückt halten sollten. Der Plan ging auf, denn nur wahnsinnige Genies können ein gotisches Meisterwerk derartiger Ausmaße errichtet haben. Der angrenzende Alcázar ist feiner und raffinierter. Er wird von der spanischen Königsfamilie noch immer als Palast genutzt und gilt als Paradebeispiel für Mudéjar-Architektur. Die beiden ungleichen Bauten liegen einander gegenüber auf unterschiedlichen Seiten der Plaza del Triunfo.
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Kathedrale von Sevilla
3 Ronda steht für wilde Rauheit. Erstens wegen der wuchtigen Bergkulisse, der Serranía de Ronda, auf deren Klippen die Stadt thront. Zweitens wegen seiner bewegten, von Banditen, Schmugglern, Kriegern und Rebellen geprägten Geschichte. Drittens wegen der hiesigen Leidenschaft für Stierkämpfe (die moderne Stierkampftradition wurde von den hartgesottenen Familien Romero und Ordóñez begründet). Und viertens wegen der berühmten Verbindungen zu den Hollywood-Raubeinen Ernest Hemingway und Orson Welles. Also, Wanderschuhe einpacken und auf geht's!
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Puente Nuevo, Ronda
4 Erst Kirche, dann Moschee und schließlich wieder Kirche: Córdobas Mezquita präsentiert die Entwicklung westlicher und islamischer Architektur über einen Zeitraum von 1000 Jahren. Bahnbrechende Elemente waren frühe Hufeisenbogen, ein kunstvoller Mihrab (Gebetsnische) und ganze 856 Säulen, von denen viele aus römischen Ruinen stammen. Die Größe der Mezquita spiegelt Córdobas einstige Stellung als kultivierteste Stadt im Europa des 10. Jhs. wider. Zudem diente der Prachtbau als Inspirationsquelle für noch größere Gebäude, vor allem in Sevilla und Granada.
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5 Ein sehr spanisches Produkt für sehr britische Geschmacksknospen: Sherry gilt oft als perfekter Begleiter für den Sonntags-plausch beschwipster englischer Omis, doch Weinliebhaber wissen es besser. Hier, in der sonnenverwöhnten Provinz Cádiz, genossen bereits die Phönizier verstärkten Weißwein, ebenso wie später Christoph Kolumbus oder Francis Drake. Das eichige Aroma dieses Getränks lässt sich in den Städten des historischen "Sherry-Dreiecks" Jerez de la Frontera und El Puerto de Santa María genießen.
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Bodegas González Byass, Jerez de la Frontera
6 Schnee ist eine Rarität in Andalusien und verleiht der Sierra Nevada ("verschneite Berge") eine gewisse Exotik. Die Bergkette bildet die Kulisse einer der eindrucksvollsten Stadtlandschaften Europas: Granada. Es gibt noch weitere Besonderheiten in der Gegend, wie Andalusiens einzige Skistation und den höchsten Gipfel Spaniens. Die Südhänge werden von weißen Dörfern verschönert, die Las Alpujarras genannt werden und für ihr Traditionshandwerk sowie ihre fruchtbaren Böden bekannt sind.
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Skistation in Sierra Nevada
7 Als großartige von Leiden inspirierte Musik reißt Flamenco den Zuhörer aus seiner Lethargie und berührt dessen Seele. Er lässt einen scheinbar am Schmerz unzähliger Generationen vertriebener Außenseiter teilhaben und öffnet die Tür zu einer geheimen Welt musikalischer Geister und andalusischer Seelen. Flamenco kann aber auch überraschend lustig und ironisch sein. Man muss ihn unbedingt live hören, am besten in seinen Heimatstädten Sevilla, Jerez und Cádiz.
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8 Cabo de Gata in der Provinz Almería erinnert an die spanische Küste vor dem Einzug der Megaresorts an der Costa del Sol. In dem wilden, zerklüfteten, golfplatzfreien Gebiet holen Fischer mit ihren Booten den Tagesfang ein, während das azurblaue Mittelmeer gegen die steilen Klippen schlägt. In der Gegend, einer der trockensten Europas, sieht man jede Menge Vögel und Buschwerk. Das geschützte Gebiet eignet sich toll für ungestörte Trips mit dem Fahrrad oder zu Fuß.
Playa de los Muertos, Parque Natural de Cabo de Gata-Níjar
9 In den letzten Jahren war die spanische Küche molekular geprägt, doch die Grundlagen stehen noch immer im Vordergrund. Tapas definieren den Essensstil sowie die kulinarische Ausrichtung des Landes und das Probiergelage kann bis in die späte Nacht dauern. Sevilla nimmt für sich die kreativsten Tapas in Anspruch, allerdings werden die malagueños (Menschen aus Malaga) da sicherlich widersprechen. Granada gehört zu den wenigen Orten, wo man in den Bars zu jedem Getränk Gratis-Tapas bekommt.
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10 Gaditanos (Einwohner von Cádiz) gelten als witzig und humorvoll. In der Stadt der alten barrios (Viertel) und der besten Karnevalsfeier des Landes wird nichts allzu ernst genommen. Sogar der lokale Flamenco-Stil namens alegrías ist ungewöhnlich fröhlich und optimistisch. Wie ein Schiff kurz vor der Abfahrt sitzt Cádiz auf einer in den Atlantik hinausragenden Halbinsel und wartet mit dem romantischsten Bootsausflug, den größten Stadtstränden der Region sowie zahlreichen antiken Sehenswürdigkeiten auf.
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11 Als Insel der Artenvielfalt im Delta des Río Guadalquivir ist der Parque Nacional de Doñana eines der wichtigsten Sumpfgebiete Europas und einer von nur zwei Nationalparks in Andalusien (und 14 in Spanien). Die umweltpolitische Ausrichtung des Parks, der schon lange vorbildliches Ökomanagement praktiziert, ist zukunftsweisend für eine Balance zwischen Umweltschutz sowie den Erfordernissen des Tourismus und der Landwirtschaft. Hier tummeln sich auch viele wandernde Wasservögel und der seltene Pardelluchs.
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Pardelluchs
12 Der durchschnittliche Costa-del-Sol-Urlauber hat meist noch nie etwas von Tarifa, Bolonia oder Zahara de los Atunes gehört, aber Andalusiens westliche Atlantikküste ist wilder, stürmischer und weniger überfüllt als die südliche Mittelmeerküste. Hauptattraktion der Costa de la Luz ist der Mangel an Themenparks, Fish-and-Chips-Läden und Resorts. Strandgänger werden durch Windsurfer und euphorische Wanderer ersetzt, wobei die weiten Strände aus feinem weißen Sand durchaus zu entspannten Stunden einladen.
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Zahara de los Atunes, Costa de la Luz
13 Málaga kann derzeit nichts aufhalten. Bis 2003 hatte die Stadt noch nicht einmal ein Museum zu ihrem berühmten Sohn Picasso, doch langsam wird es zu einer Kunstmetropole in einer Liga mit Madrid oder Barcelona. Vor Kurzem öffneten das modernistische Centre Pompidou sowie ein bewegendes Museum für russiche Kunst, die sich zu über 20 bereits etablierten Kunststätten gesellen, allen voran das berühmte Museo Picasso Málaga. Málaga treibt außerdem die Entwicklung eines ei-genen Künstlerviertels voran - das früher heruntergekommene Soho erstrahlt dank riesiger Wandgemälde und cooler Cafés in neuem Glanz.
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Museo Picasso Málaga
14 Aufgrund ihrer perfekt erhaltenen Renaissancearchitektur sehen die beiden selten besuchten Außenposten in den Olivenhainen der Provinz Jaén eher italienisch als spanisch aus. Durch die monumentalen Paläste und symmetrischen Gebäude erhielt die Renaissance Einzug in Spanien und brachte den Architekturstil sogar bis nach Südamerika. Seit 2003 sind Baeza und Úbeda wie die Alhambra, Córdobas Mezquita und Sevillas Kathedrale Teil des andalusischen Unesco-Welterbes, werden jedoch von viel weniger Touristen angesteuert.
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Baeza
15 Die Wahl des schönsten weißen Dorfes gleicht der Wahl des besten Beatles-Albums: Alle sind so unglaublich gut, dass man nur schwer eine Entscheidung treffen kann. Im Zweifelsfall legen sich viele auf die klassischen Attribute fest: eine eindrucksvolle Lage, ein verschlafener alter Ort, ein schicker parador (Luxushotel im Staatsbesitz) und eine bewegte Grenzlandgeschichte. Die malerischsten Beispiele verteilen sich auf die gesamte...
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