Kapitel 2 : Fortschrittliches Fahrerassistenzsystem
Die Abkürzung "Advanced Driver-Assistance System" (ADAS) bezieht sich auf eine Reihe verschiedener Kategorien elektronischer Technologien, die den Fahrer beim Fahren und Einparken unterstützen. ADAS verbessern die Sicherheit von Autos und Straßen, indem sie eine sichere Interaktion zwischen Mensch und Maschine ermöglichen. ADAS nutzen automatisierte Technologien wie Sensoren und Kameras, um die Umgebung auf potenzielle Gefahren zu überwachen und die Handlungen des Fahrers angemessen zu korrigieren. ADAS kann zu einem unterschiedlichen Grad an autonomem Fahren führen, abhängig von den Fähigkeiten der spezifischen Funktionen, die im Fahrzeug platziert sind.
Da die Mehrzahl der Verkehrsunfälle durch menschliches Versagen verursacht wird, war das Antiblockiersystem der Vorläufer des fortschrittlichen Fahrerassistenzsystems (ADAS), das in den 1950er Jahren erstmals in Betrieb genommen wurde. Elektronische Stabilitätskontrolle, Antiblockiersystem, Totwinkel-Informationssysteme, Spurverlassenswarnung, adaptive Geschwindigkeitsregelung und Traktionskontrolle sind einige frühe Beispiele für fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme (ADAS). Auch Anpassungen der mechanischen Ausrichtung oder Schäden durch eine Kollision sind potenzielle Störquellen für diese Systeme. Aus diesem Grund verlangen viele Hersteller mittlerweile, dass diese Systeme mit einem automatischen Reset ausgestattet sind, wenn eine mechanische Ausrichtung durchgeführt wurde.
Die Abhängigkeit von ADAS von Daten, die die Außenwelt des Fahrzeugs definieren, im Gegensatz zu den eigenen Daten des Fahrzeugs, unterscheidet es von Fahrerassistenzsystemen (DAS). Automobilhersteller sind in der Lage, diese zusätzlichen Funktionen zu integrieren, da moderne Fahrzeuge bereits ADAS in ihre Elektronik integriert haben.
ADAS werden aufgrund der Geschwindigkeit, mit der sie auf verschiedene Eingaben reagieren, und der Reihenfolge, in der sie die empfangenen Informationen priorisieren, um Kollisionen zu vermeiden, als Echtzeitsysteme bezeichnet.
Die Society of Automotive Engineers hat eine Skala entwickelt, die verwendet wird, um ADAS in eine Reihe unterschiedlicher Stufen zu unterteilen, von denen jede einem zunehmenden Automatisierungsgrad (SAE) entspricht. Die Stufen können grob wie folgt interpretiert werden: Stufe 0 bedeutet keine Automatisierung; Stufe 1 bezeichnet die gemeinsame Kontrolle. Stufe 2 bedeutet Hands-off-Kontrolle; Stufe 3 steht für die Kontrolle ohne Augen; Stufe 4 steht für Mind-Off-Kontrolle; und Level 5 steht für ein optionales Lenkrad.
Aufgrund der allmählich zunehmenden Einführung branchenweiter Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen gehören ADAS zu den Kategorien in der Automobilelektronikindustrie, die sich am schnellsten entwickeln.
Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf eine vollständige Zusammenstellung aller ADA-Normen. Stattdessen enthält es Informationen zu wichtigen Instanzen von ADAS, die sich weiterentwickelt haben und seit 2015 breiter zugänglich sind. Diese Beispiele stammen aus dem Jahr 2015.
Die adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC) in einem Auto ist in der Lage, das Fahrzeug auf einer konstanten Geschwindigkeit und einen konstanten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zu halten. Das ACC-System ist in der Lage, je nach Abstand zwischen dem Auto und dem vorausfahrenden Fahrzeug automatisch zu bremsen oder zu beschleunigen.
Beim Einbau in ein Fahrzeug sorgen Alkohol-Zündsperren dafür, dass das Fahrzeug nicht gestartet werden kann, wenn der Atemalkoholspiegel des Fahrers einen bestimmten Schwellenwert überschreitet. Die Automotive Coalition for Traffic Safety und die National Highway Traffic Safety Administration haben beide auf die Einführung eines DADSS-Programms (Driver Alcohol Detecting System for Safety) gedrängt, das vorschreibt, dass alle Fahrzeuge mit Alkoholdetektoren ausgestattet sein müssen.
Das Antiblockiersystem (ABS) stellt die Traktion der Autoreifen wieder her, indem es den Bremsdruck reguliert, wenn das Fahrzeug ins Schleudern gerät.
Die Parkfunktionen wie Lenken, Bremsen und Beschleunigen werden vollständig vom automatischen Einparksystem übernommen, um den Fahrer beim Einparken zu unterstützen.
Derzeit muss sich der Fahrer noch der Umgebung des Fahrzeugs bewusst sein und bereit sein, bei Bedarf die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen.
Das Head-up-Display (Auto-HUD) zeigt dem Fahrer wichtige Fahrinformationen in einer Position an, in der der Fahrer nicht nach unten oder von der Straße weg schauen muss. So hat der Fahrer den Blick immer auf die Straße gerichtet.
Digitale Kartierungstechnologien wie das Global Positioning System (GPS) und der Traffic Message Channel (TMC) werden von automobilen Navigationssystemen genutzt, um dem Fahrer möglichst aktuelle Verkehrs- und Navigationsinformationen zur Verfügung zu stellen.
Nachtsichtsysteme in Automobilen bieten dem Fahrer die Möglichkeit, potenzielle Gefahren wie Fußgänger und andere Fahrzeuge auch unter Bedingungen mit eingeschränkter Sicht, wie z. B. nachts oder bei schlechtem Wetter, zu erkennen. Infrarotsensoren, GPS, Lidar und Radar sind nur einige der Technologien, die von diesen Systemen verwendet werden können, um Fußgänger und andere Arten von Hindernissen zu identifizieren.
Die von der Rückfahrkamera Ihres Autos gelieferten Aufnahmen sind in Echtzeit und zeigen die Position Ihres Fahrzeugs sowie seine Umgebung.
Der Totwinkelmonitor besteht aus Kameras, die den toten Winkel des Fahrers überwachen und den Fahrer warnen, wenn sich Hindernisse aus nächster Nähe dem Fahrzeug nähern.
Kleine Radarwarner werden im Kollisionsvermeidungssystem verwendet, das oft als Pre-Crash-System bezeichnet wird und oft in der Nähe der Fahrzeugfront positioniert ist, um die Nähe des Fahrzeugs zu nahegelegenen Hindernissen zu bestimmen und den Fahrer über mögliche Autounfallsituationen zu informieren.
Die Seitenwindstabilisierung verhindert, dass ein Fahrzeug umkippt, wenn starker Wind auf die Seite trifft, indem sie die Gierrate, den Lenkwinkel, die Querbeschleunigung sowie die Geschwindigkeitssensoren des Fahrzeugs analysiert.
Der Fahrer kann eine eingestellte Geschwindigkeit in den Tempomaten programmieren, die das Fahrzeug in diesem Tempo fahren lässt.
Die Identifizierung von Schläfrigkeit bei Fahrern hat das Potenzial, die Zahl der Unfälle zu verringern, die durch überarbeitete Fahrer verursacht werden.
Die Aufmerksamkeit des Fahrers ist etwas, das das Fahrerüberwachungssystem im Blick haben soll. Wenn das Auto auf etwas stößt, das ein Hindernis sein könnte, warnt es den Fahrer, und wenn der Fahrer nichts tut, reagiert das Fahrzeug von selbst auf das Hindernis.
Warngeräusche für Elektrofahrzeuge warnen oft benachbarte Fußgänger und Radfahrer, dass sich ein Hybrid- oder Plug-in-Elektroauto befindet. Diese Warnungen können in Form eines Signaltons, einer Hupe oder eines anderen akustischen Signals erfolgen.
Die elektronische Stabilitätskontrolle (ESC) kann das Fahrzeug verlangsamen und die Bremsen einzeln betätigen, um Unter- und Übersteuern zu vermeiden.
Wenn der Fahrer nach einer bestimmten Zeit nicht mehr auf die Straße achtet oder keine Fahraktionen mehr ausführt, übernimmt die Fahrernothilfe und ermöglicht Notfall-Gegenmaßnahmen.
Der Frontkollisionswarner (FCW) hat sowohl die Geschwindigkeit des fahrenden Fahrzeugs als auch die Geschwindigkeit des vorausfahrenden Fahrzeugs sowie den Abstand zwischen den beiden Fahrzeugen im Blick.
An Kreuzungen, Autobahnausfahrten und Parkplätzen sind bei Fahrzeugen, die mit Kreuzungsassistenzsystemen ausgestattet sind, zwei Radarsensoren im vorderen Stoßfänger und auf beiden Seiten des Fahrzeugs verbaut. Diese Sensoren suchen nach herannahendem Verkehr.
Einsatz von blendfreiem Fernlicht Leuchtdioden, kurz LEDs, werden eingesetzt, um zwei oder mehr Fahrzeuge von der Lichtverteilung auszuschließen.
Beim Hinunterfahren eines Hügels oder eines anderen Gefälles unterstützt die Bergabfahrhilfe den Fahrer dabei, eine sichere Geschwindigkeit für die Bedingungen einzuhalten.
Wenn ein Fahrzeug aus einer angehaltenen Position am oberen Ende eines Hügels gestartet wird, kann ein Berganfahrassistent, der auch als Berganfahrkontrolle oder Berganfahrhilfe bezeichnet wird, dazu beitragen, ein Rückwärtsrollen des Fahrzeugs den Hügel hinunter zu verhindern.
Fahrer, die durch eine intelligente Geschwindigkeitsanpassung oder einen intelligenten Geschwindigkeitshinweis (ISA) unterstützt werden, halten sich mit größerer Wahrscheinlichkeit an die angegebene Geschwindigkeitsbegrenzung.
Sie nehmen Informationen über die Position des Fahrzeugs auf und benachrichtigen den Fahrer, wenn er die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht durchsetzt.
Die Spurzentrierung unterstützt den Fahrer dabei, die Position des Fahrzeugs innerhalb der Fahrspur zu halten.
Wenn ein Fahrzeug beginnt, teilweise auf eine andere Fahrspur einzufädeln, ohne zuvor den Blinker zu betätigen, schlägt der Spurverlassenswarner (LDW) Alarm.
Der Spurwechselassistent unterstützt den Fahrer bei der sicheren Durchführung eines Spurwechsels, indem er mithilfe von Sensoren die Fahrzeugumgebung scannt und den toten Winkel des Fahrers überwacht.
"ACSF (Automatically commanded steering function) of Category C" (...) eine Funktion, die vom Fahrer initiiert/aktiviert wird und die auf Befehl des Fahrers ein einzelnes Seitwärtsmanöver (z. B. Spurwechsel) ausführen kann. "ACSF" steht für "Automatisch befohlene Lenkfunktion" und ist eine Kategorie von "Automatisch befohlenen Lenkfunktionen", die unter "Kategorie C" fällt.
Der ACSF wurde als Kategorie D...