Weltweit wird die Gender-Thematik diskutiert, sind die überlieferten Geschlechterrollen in Frage gestellt. Mica Russ hat die Problematik aufgegriffen und ihr einen Roman gewidmet, der aus der Ichperspektive einer Ehefrau erzählt wird.
Regina und Sören sind nach der Hochzeit in den Künstlerort Worpswede gezogen. Zwei Menschen, die mit der Literatur leben, Regina als Übersetzerin. Dann aber wird ihre Ehe einer schweren Belastung ausgesetzt: Sören bekennt sich mehr und mehr dazu, eine Frau sein zu wollen, lässt sich schließlich sogar umoperieren. Sören setzt darauf, dass die Beziehung fortgesetzt wird, was Regina zunehmend als unmöglich ansieht - der Konflikt treibt auf die Katastrophe zu.
Sprache
ISBN-13
978-3-943889-86-4 (9783943889864)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Mica Russ wuchs auf im westfälischen Lippstadt, arbeitete lange im Medienbereich in Bremen, wohnte während dieser Zeit in Worpswede, schrieb Erzählungen wie »Geschieden«, »Muttertag«, vor allem Bücher zur Biografie Heinrich Vogelers und zur Geschichte der Worpsweder Künstlerkolonie, zuletzt, sozusagen als Resümee: »Von Gold zu Rot. Heinrich Vogelers Weg in eine andere Welt«. Außerdem eingehende Beschäftigung mit Kierkegaard, die sich niederschlug in dem Beitrag »Der Himmel ist eine Rose, ist eine Rose«, erschienen in der Bremer Anthologie 2003. Lyrik gehört ebenfalls ins Werkverzeichnis: »Intensive Stationen«, veröffentlicht 2003. Die genannten Titel erschienen allerdings unter dem Pseudonym David Erlay. Weiteres Pseudonym: Marion Conas (»Die Hügel des Vatikans«, »Der Tag der Tage oder Brüderchen und Schwesterchen«). Wann immer möglich: ab ins Tessin, nach Frankreich.