Schweitzer Fachinformationen
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Im Zuge der Kampfhandlungen an den Fronten des Ersten Weltkrieges kam es durch den Einsatz neuer Geschosse und das Kämpfen in Schützengräben zu unerwartet vielen Kopfschussverletzungen, auf welche die militärische Führung und das Sanitätswesen nicht vorbereitet waren. Es stellte sich heraus, dass neben den Schmerzen, den Beschwerden beim Kauen und dem Unvermögen zu Sprechen, die Entstellungen im Gesicht besonders demoralisierend und auch oftmals traumatisierend auf die Soldaten wirkten.
Im ersten Teil der Arbeit stehen die Handlungsräume der betroffenen Personen im Vordergrund. Anhand eines heterogenen Quellenkorpus (Patienten-, Renten- und Verwaltungsakten, Selbstzeugnisse, Nachlässe von Ärzten, medizinische Fachliteratur und Fotografien) können diese aus sehr unterschiedlichen Gesichtspunkten rekonstruiert werden. Die Handlungsräume dieser Kriegsverletzten setzen sich zusammen aus dem medizinischem Wissen der Zeit, den Intentionen der Akteure, dem Diskurs über die entstellten Gesichter, dem Alltag in den Lazaretten, den Selbstbildern der Patienten während der Behandlung sowie den neu zu erlenenden Körperpraktiken (Sprechen, Mimik, Essen und Körperpflege) aufgrund der Verletzung im Gesicht.
Von den konkreten Umgangsweisen Betroffener und den daraus folgenden Lebensentwürfen handelt der zweite Abschnitt. Es zeigte sich, dass die Gesichtsverletzten auf sehr individuelle Weise lernten mit den ihnen zugefügten Verletzungen am Körper und der daraus resultierenden neuen Lebenssituation umzugehen. Aus diesem Umstand ergab sich die leitende Fragestellung: Kann das Bild des unter der Entstellung leidenden Gesichtsverletzten aufrechterhalten werden oder zeigen Selbstzeugnisse eine andere Perspektive auf?
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