Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Oma hat immer mit Kamille und Salbei inhaliert. Tante Magda kam ständig mit Wickel daher. Und recht hatten sie. Die guten alten Hausmittelchen sind alles andere als Pillepalle. Kräuter, Tees, Kartoffelauflagen, vielleicht auch Yoga, ein Spaziergang an der frischen Luft oder morgens ein Glas kaltes Wasser - viele Leiden kann man mit ganz einfachen Methoden selbst behandeln. Wem Omas und Tante Magdas Tipps abhandengekommen sind, der hört auf Dr. med. Franziska Rubin. Sie hat für alle gängigen Krankheiten ein Rezept. Manchmal genügen schon homöopathische Dosen, dann wiederum heißt es: volle Kanne. Nebenwirkungen? Höchstens ein erstauntes Augen-Aufreißen bei den Extra-Tipps. Obwohl: Gedichte lesen bei funktionellen Herzstörungen ist ja gar nicht mal so weit hergeholt.
Sie möchten Ihre Beschwerden und Erkrankungen selbst behandeln? Und zwar am liebsten mit einfachen Mitteln, die gut verträglich sind? Hier erfahren Sie, welche Methoden der Naturheilkunde helfen, was es dabei zu beachten gibt und wann Sie besser einen Arzt aufsuchen sollten. Lesen Sie auch, wie Sie sich vorbeugend gegen Krankheiten wappnen können.
In jeder Sekunde nehmen die Augen zehn Millionen Informationen auf und leiten sie an das Gehirn weiter. Bindehaut, Netzhaut, Hornhaut, Linse, aber auch die Nerven können Schaden nehmen und die Sehkraft beeinträchtigen.
Ab dem 40. Lebensjahr nimmt die Elastizität der Linse ab und macht eine Lesebrille erforderlich. Im höheren Alter (selten bereits bei Kindern) kann es zu einer Eintrübung der Linse (Grauer Star, Katarakt) kommen. Alles wird zunehmend wie durch einen weißlichen Schleier gesehen und im Dunkeln unscharf. Im Hellen fühlen sich Betroffene schneller geblendet. Auch die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) sowie das Glaukom gehen mit Ausfällen im Gesichtsfeld einher. Bei der AMD verschwimmt der Punkt, den man gerade anvisiert oder wird zum dunklen Fleck, weil die Makula (Stelle des schärfsten Sehens) in der Mitte der Netzhaut geschädigt ist. Das Sehen ist stark beeinträchtigt. Beim Glaukom ist erst das seitliche Gesichtsfeld eingeschränkt, später kommt es auch im Bereich des zentralen scharfen Sehens zu Ausfällen. Wichtiger Risikofaktor ist ein erhöhter Augeninnendruck.
Etwa ein Fünftel der Deutschen leidet unter trockenen Augen, da zu wenig Tränenflüssigkeit produziert wird. Krankheiten wie Diabetes und Rheuma, ebenso Bildschirmarbeit, Staub, Zugluft und einige Medikamente können die Produktion von Tränenflüssigkeit vermindern. Brennende, juckende Augen oder das Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben, quälen die Betroffenen.
Entzündungen durch Viren oder Bakterien betreffen meist die Bindehaut (Konjunktivitis), aber auch die Hornhaut (Keratitis) oder die Lidränder (Blepharitis). Manchmal kommt es zu entzündlichen Reaktionen durch Umweltreize oder Fremdkörper. Jede Entzündung bedarf einer fachärztlichen Behandlung, um eine dauerhafte Schädigung zu vermeiden.
Ein paar Dinge können Sie selbst zur Vorsorge tun: Tragen Sie eine Sonnenbrille gegen schädigende UV-Strahlen und meiden Sie Zugluft. Es ist wichtig auch für die Augen, Risikofaktoren wie Diabetes, Bluthochdruck oder erhöhte Blutfette medikamentös gut einzustellen. Und: Raucher haben ein 4-mal so hohes Risiko, an AMD zu erkranken. Gehen Sie ab dem 40. Lebensjahr alle 1 bis 2 Jahre zum Augenarzt (Diabetiker 1-mal pro Jahr, ebenso Menschen mit familiärer Vorbelastung)! Lassen Sie den Augeninnendruck messen, das Gesichtsfeld untersuchen und den Sehnerv beurteilen.
Auch wenn Sie bereits an einer Erkrankung leiden oder eine akute Entzündung haben, können Sie die ärztliche Therapie durch eigene Aktivitäten unterstützen. Das beginnt schon bei der Ernährung. Essen Sie vitaminreich! Orangerote und grüne Gemüse- und Obstsorten enthalten besonders viele "Augenvitamine". Bewegung und Sport sorgen für eine bessere Durchblutung der Augengefäße. Die AMD tritt als feuchte oder trockene Form auf. Auch die Augen selbst sollten regelmäßig bewusst bewegt werden (zum Beispiel durch Hin- und Herrollen). Legen Sie nach 1 Stunde am Computer eine Nahsehpause für die Augen ein. Erledigen Sie in dieser Zeit zum Beispiel Telefonate und schauen dabei aus dem Fenster in die Ferne.
Wichtig ist eine regelmäßige Zufuhr von Lutein, Zeaxanthin und Omega-3-Fettsäuren. Bei Patienten mit trockener AMD konnte durch die Gabe eines Nahrungsergänzungsmittels aus diesen Stoffen eine Zunahme der Pigmente in der Makula erreicht und damit das Voranschreiten verlangsamt werden. Die Farbstoffe Lutein und Zeaxanthin sind vor allem in Grünkohl und Brokkoli enthalten. Aber auch Spinat, Mangold, Kresse, Paprika, Orangen, Aprikosen (auch getrocknet) und Karotten sind empfehlenswert. Fetter Seefisch und Leinöl liefern die wertvollen Omega-3-Fettsäuren.
Augentrost (Euphrasia) hilft bei Bindehautentzündung, geschwollenen Lidern und müden Augen. 1 bis 2 Tropfen Euphrasia (WALA D3 oder Weleda D2) 3- bis 4-mal täglich in den Bindehautsack träufeln. Euphrasia comp. Augensalbe hilft bei Lidrandentzündungen und Gerstenkorn. Bei müden Augen spülen Sie mit Augentrosttee. 1 Teelöffel getrockneten Augentrost (aus der Apotheke) mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, durch ein Sieb abseihen. Eine Kompresse befeuchten und aufs Auge legen.
Der Gesichtsguss macht auch müde Augen munter.
Blinzeln oder gähnen Sie bewusst. Das erhöht den Lidschlag, der durch die Bildschirmarbeit auf die Hälfte der notwendigen Frequenz (14-mal pro Minute) sinkt. So verteilen Sie die Tränenflüssigkeit über das ganze Auge. Beim Sicca Syndrom (trockene Augen) unterstützend anwenden, auch für alle gesunden Augen zu empfehlen.
Gut zu wissen
Sofort zum Arzt!
Bei einigen wenigen Symptomen ist es wichtig, dass Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Ein Notfall besteht, wenn Sie
schwarze Flocken sehen, die von oben nach unten durch das Sichtfeld rieseln.
Lichtblitze oder farbige Ringe um Lichtquellen erscheinen.
starke Schmerzen im Augenbereich spüren.
eine plötzliche Sehverschlechterung oder einen Sehverlust wahrnehmen.
Zusätzlich zu der vom Arzt verordneten Therapie können Sie beim trockenen Auge durch zu wenig Tränenflüssigkeit 2-mal täglich 5 Globuli Alumnia D12 oder bei eingeschränkter Tränendrüsenfunktion 2-mal täglich 5 Globuli Natrium chloratum D12 einnehmen.
Der Graue Star kann durch eine häufig sogar ambulant durchgeführte Operation, bei der die getrübte Linse durch eine künstliche ersetzt wird, vollständig geheilt werden.
Das Glaukom wird je nach Form medikamentös, durch eine Laserbehandlung oder mithilfe einer Operation behandelt.
Bei der feuchten Makuladegeneration werden die wuchernden Blutgefäße durch Laser zerstört, außerdem wird eine medikamentöse Behandlung mit Spritzen eingeleitet.
Vor allem in den nasskalten Jahreszeiten Herbst und Winter treten Erkältungskrankheiten gehäuft auf. Das Zusammentreffen mit vielen Infizierten in schlecht gelüfteten Räumen begünstigt eine Ansteckung. Die trockene Heizungsluft sowie die kalten Temperaturen erhöhen die Anfälligkeit des Körpers.
Täglich atmen wir rund 13.000 Liter Luft ein. Bei jedem Atemzug gelangen zahlreiche Keime in unseren Körper. Die Atemwege sind zwar durch eine Schleimhaut vor den meisten Viren, Keimen und Bakterien geschützt, aber die rund 200 Arten von Erkältungsviren sind höchst aggressiv. Beim Niesen werden sie mit rund 150 Kilometern pro Stunde herausgeschleudert, und in einem Umkreis von bis zu zwei Metern können sie ansteckend sein. Zudem beherrschen sie einen äußerst raffinierten Trick: Sie tragen auf ihrer äußeren Hülle ein Enzym, das den schützenden Schleim in Mund und Rachen auflösen kann. Und auch wenn Kälte nicht die Ursache für eine Erkältung ist, spielt sie eine Rolle dabei: Ebenso wie die Arme und Beine werden auch die Schleimhäute bei Kälte schlechter durchblutet und bieten so den eher kälteliebenden Viren bessere Bedingungen für ihre Ausbreitung.
Sollten es die Viren dann schaffen, sich stark zu vermehren, machen sich in der Regel nach zwei bis acht Tagen die ersten Symptome bemerkbar: Schnupfen, Halsschmerzen, leichter Husten, Abgeschlagenheit, leichte Kopf- und Gliederschmerzen, Frösteln und eventuell leichtes Fieber sind meist sichere Anzeichen für eine Erkältung. Normalerweise klingen die Symptome nach 3 bis 5 Tagen wieder ab. Kommt es allerdings zu einer Ausbreitung der Viren, kann eine sekundäre Erkrankung wie eine Nasennebenhöhlenentzündung, eine Mittelohrentzündung oder eine Bronchitis die Folge sein. Der geschwächte Körper ist zudem anfälliger für Bakterieninfektionen.
Während sich ein gesunder Erwachsener durchschnittlich 1- bis 2-mal jährlich mit einer Erkältung plagt, hat ein Kindergartenkind durchschnittlich 5- bis 10-mal damit zu kämpfen. Der Grund: Mit jeder Erkältung lernt der Körper einen neuen Virus kennen und wird immun dagegen. Außerdem sind Kinder natürlich auch aufgrund des Aufenthalts in Gruppen und des intensiven Körperkontakts während des Spielens einem sehr viel höheren Ansteckungsrisiko ausgesetzt, als Erwachsene es an ihrem Arbeitsplatz in der Regel sind.
Wenig entgegenzusetzen haben den Viren auch Personen, deren Immunsystem durch eine bestehende Erkrankung oder durch eine große Belastung wie Dauerstress bereits angegriffen und geschwächt ist. Häufig trifft dies auf ältere Menschen zu.
Dateiformat: ePUBKopierschutz: ohne DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet – also für „glatten” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Ein Kopierschutz bzw. Digital Rights Management wird bei diesem E-Book nicht eingesetzt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.