Schweitzer Fachinformationen
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Ein Eishockey-Superstar, der jede haben könnte. Doch er will nur sie.
In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen ging für Victor Lane sein größter Traum in Erfüllung, als er es ins NHL-Team der Chicago Devils schaffte. Doch seine Vergangenheit verfolgt ihn bis heute auf Schritt und Tritt. Und als sein größtes Geheimnis langsam aber sicher ans Licht zu kommen droht, gerät sein Leben immer mehr aus den Fugen - was ihn seinen Platz im Team kosten könnte, der einzigen Familie, die er noch hat. Seine letzte Rettung ist Lindy, die so gar nichts mit dem Rampenlicht zu tun haben will, um das Victor nun kämpft. Doch je mehr Zeit sie mit dem attraktiven Eishockey-Star verbringt, desto weniger lässt sich das sexy Prickeln zwischen ihnen leugnen. Und plötzlich geht es um so viel mehr als nur Victors Karriere ...
"Süchtig machend, bezaubernd und unglaublich unterhaltsam! Absolutes Must-read!" TDC BOOKREVIEWS
Band 3 der Sports-Romance-Reihe CHICAGO DEVILS von Bestseller-Autorin Brenda Rothert
Mit einem leisen Stöhnen spähe ich in die alte Waschmaschine im Keller des Carson Center. Die Putzlappen, die ich in den Trockner legen wollte, treiben im Wasser, das in der riesigen Trommel steht. Dieses Gebäude beherbergt die beste Profi-Eishockeymannschaft der Welt, aber für eine anständige Waschmaschine lassen sie nichts springen.
Und heute ist das ein großes Problem, denn da die Slush-Eis-Maschine kaputt ist, wird es jede Menge Sauerei geben. Einen Handwerker zu rufen, um Geräte reparieren zu lassen, ist hier eine große Sache, und in der Zwischenzeit bleibt uns Mitarbeitern vom Catering nichts anderes übrig, als mit billigen Servietten aufzuwischen.
Mein Dad ist Klempner, und ich habe im Laufe der Jahre einiges von ihm gelernt. Wenn das Problem sich schnell beheben lässt, bekomme ich das vielleicht hin.
Es dauert ein Weilchen, die vordere Abdeckung von der Waschmaschine abzunehmen. Ich muss mich tief bücken, um die Schrauben an den unteren Ecken der Waschmaschinenfront zu lösen und die Abdeckung zu mir herunterzuziehen. Ich lege sie beiseite und lasse mich auf dem Boden nieder, um mir, wie mein Dad sagen würde, ein Bild von der Lage zu verschaffen. Der Boden ist schmutzig, aber ich habe in weniger als einer Stunde Feierabend, daher spielt es eigentlich keine Rolle.
»Aha!«, sage ich zu mir selbst, als ich das Problem finde.
Der Abflussschlauch ist nicht richtig mit dem Abflussrohr verbunden. Die nächsten Minuten verbringe ich damit, den Schlauch wieder am Rohr zu befestigen, und das Material des Schlauchs hinterlässt auf meinen Händen eine dünne Kreideschicht. Schließlich bin ich fertig, bringe die Waschmaschinenabdeckung wieder an, wasche mir in dem uralten Waschbecken in der Ecke des Kellerraums die Hände und wringe dann jeden einzelnen Putzlappen aus, bevor ich ihn in den Trockner werfe.
Sobald das erledigt ist, stelle ich die Waschmaschine auf Kurzspülen, um das Wasser aus der Trommel zu leeren, und begebe mich dann wieder zum Serviceaufzug.
Das Carson Center ist riesig, und seit seinem Bau vor dreißig Jahren werden viele Räume anders genutzt als ursprünglich mal gedacht. Als ich aus dem Aufzug trete, erwartet mich ein längerer Marsch zurück zum Cateringbereich.
Im Pausenraum der Angestellten findet eine Personalsitzung statt, und ich habe vor, mich unbemerkt hineinzuschleichen. Aber kaum setze ich einen Fuß über die Schwelle, wirft Bruce, mein Chef, mir einen missbilligenden Blick zu.
»Boring«, sagt er streng. »Sie kommen zu spät.«
Ich kann es nicht leiden - oder besser gesagt, ich finde es abscheulich -, dass Bruce alle Angestellten mit ihrem Nachnamen anspricht, als wären wir beim Militär oder so. Denn in meinem Fall löst das unausweichlich Gekicher über meinen Nachnamen aus: Boring heißt langweilig - für eine Frau, die in jeder Hinsicht Durchschnitt ist, vielleicht etwas zu treffend.
»Tut mir leid«, murmle ich, während meine Wangen unter den Blicken meiner Kollegen heiß werden.
»Wie lange arbeiten Sie schon hier, Boring?« Bruce verschränkt die Arme und legt sie auf seinem üppigen Bauch ab.
Ich schaue auf die Uhr an der Wand. Ich habe mich nicht einmal vier Minuten verspätet, und er macht ein großes Ding daraus. Während ich innerlich seufze, sage ich: »Seit drei Jahren.«
»Und um wie viel Uhr findet seit drei Jahren unsere wöchentliche Personalsitzung statt?«
»Um halb fünf.«
Er zieht die Augenbrauen hoch und nickt, und seine Miene ist voller Herablassung. Und gerade als ich denke, dass er uns allen hinlänglich gezeigt hat, wer der Boss ist, spricht er weiter.
»Haben Sie eine Zigarettenpause gemacht?«
»Nein.« Ich runzle verwirrt die Stirn. »Ich rauche nicht.«
»Ihr Handy benutzt?«
Ariana, meine Freundin, seufzt hörbar, was ihr einen scharfen Blick von Bruce einträgt. Ich räuspere mich, bemüht, die Situation zu entschärfen, bevor Ariana etwas sagt, das ihr eine Abmahnung einträgt.
»Ich habe die Waschmaschine repariert«, erkläre ich schnell. »Und die Putzlappen ausgewrungen, damit wir heute Abend welche haben, da die Slush-Maschine kaputt ist.«
Bruce reißt die Augen auf, und sein Mund öffnet sich. Sein Gesichtsausdruck ist geradezu belustigt.
»Sie haben die Waschmaschine repariert? Wer hat Ihnen das erlaubt?«
Ich erstarre und wünschte, ich wäre so schlagfertig und schlau wie Ari. »Ähm .«
»Was weiß ein neunzehn Jahre altes Mädchen von der Reparatur von Waschmaschinen?«, fährt Bruce spöttisch fort.
Ich bin dreiundzwanzig, aber ich wage nicht, ihn zu korrigieren.
»Mehr als der Rest von uns«, eilt Ari mir zur Verteidigung. »Ihr Dad ist Klempner.«
Bruce ignoriert sie und hält seinen zornigen Blick weiter auf mich gerichtet. Er hat sein Gesicht derart in Falten gelegt, dass es hinter seinem buschigen braunen Schnurrbart fast verschwindet.
»Wir nennen sie Putztücher, nicht Lappen, Boring«, sagt er. »Und die Slush-Maschine ist repariert.«
»Nein, ist sie nicht«, widerspricht Ari kopfschüttelnd. Mehrere meiner Kollegen murmeln zustimmend.
Bruce dreht sich zu Ari um, und ich stoße einen kleinen Seufzer der Erleichterung aus.
»Ich habe diesen Arbeitsauftrag rausgegeben, Gonzales«, sagt er zu ihr. »Die Maschine wurde repariert.«
»Nein, sie hört immer noch nicht auf zu laufen, wenn sie aufhören sollte.«
Bruce zeigt auf das Namensschild an seiner Brust. »Sehen Sie das Wort >Manager< hier, Gonzales? Es bedeutet, dass die Reparatur und der Austausch von Geräten hier mein Job ist, nicht Ihrer. Beschränken Sie sich einfach darauf, das Slush-Eis zu machen.«
Ari öffnet schon den Mund, als ich ihren Blick von der anderen Seite des Raums auffange. Sie hat einen kleinen Sohn, für den sie sorgen muss; sie braucht diesen Job. Und sie ist die beste Freundin, die ich hier habe. Oder eigentlich überhaupt irgendwo. Ich will nicht, dass sie wegen Bruce' empfindlichem Ego gefeuert wird.
Gerade als Ari den Mund schließt, ergreift stattdessen unsere Kollegin Shawna das Wort.
»Gestern Abend hat die Slush-Maschine nicht funktioniert, das weiß ich sicher. Das ganze Wasser ist auf den Boden gelaufen.«
Bruce schaut auf sein Klemmbrett. »Ich werde mich noch einmal damit befassen. Jetzt lassen Sie uns zu wichtigeren Dingen übergehen.« Er liest etwas vor und schaut dann auf. »Die Serviettenspender müssen am Ende jeder Schicht aufgefüllt werden. Einige von Ihnen sind, was das angeht, etwas nachlässig geworden.«
Diese Personalsitzungen sind absolut überflüssig. Jede Woche sitzen wir hier, während Bruce uns an Dinge erinnert, die man als Notizen an das schwarze Brett im Pausenraum heften sollte. Ich bin froh, dass er heute nicht viel auf seinem Zettel stehen hat, denn ich muss noch einiges auffüllen, bevor ich um fünf Feierabend habe.
»Alle, die heute Abend bei dem VIP-Event arbeiten, müssen nach dieser Sitzung noch bleiben«, führt Bruce fort und hakt etwas auf seiner Liste ab. »Die anderen können gehen.«
Ich stehe auf und warte auf Ari, um mit ihr gemeinsam zum Hauptimbissstand zu gehen.
»Boring.« Bruce zeigt auf mich. »Ich brauche Sie heute noch. Sie müssen Überstunden machen. Dave hat sich krankgemeldet, und Sie müssen heute Abend bei dem VIP-Event einspringen.«
»Aber .«
»Was?« Er schaut auf und zieht schon mal missbilligend die Brauen hoch. »Haben Sie Pläne für heute Abend?«
»Nein, aber . ich meine, nicht direkt .«
Die White Sox spielen heute Abend gegen die Yankees, und obwohl ich normalerweise mit meinem Dad Baseball schaue, wenn ein Spiel im Fernsehen läuft, sind das wohl keine Pläne. Trotzdem, ich bin von der Reparatur der Waschmaschine ganz schmutzig, und mir sind die Tampons ausgegangen. Ich will um fünf, wenn ich freihabe, weg.
»Großartig.« Bruce notiert sich etwas auf seiner Liste. »Setzen Sie sich. Ich möchte gern die Veranstaltung von heute Abend besprechen.«
Ich protestiere nicht. Darauf hat Bruce wahrscheinlich gebaut. Obwohl dieser Job in den Augen der meisten Menschen nichts Besonderes ist, gefällt es mir hier. Ich darf bei jedem Heimspiel der Chicago Devils hier sein, und Eishockey ist meine Lieblingssportart.
»Du bleibst?«, fragt Ari mich.
Ich nicke und gebe leise zurück: »Kannst du mir ein paar Tampons in meinen Spind legen?«
»Geht in Ordnung.«
»Gonzales, das Geschirr wird sich nicht von selbst spülen«, ermahnt Bruce meine Freundin streng.
Ari verdreht die Augen, winkt mir zu und wendet sich zum Gehen.
Sobald der Raum sich leert, blättert Bruce zum nächsten Blatt auf seinem Klemmbrett weiter und legt los.
»Das Event heute Abend ist ein VIP-Meet-and-Greet für Spieler und hohe Tiere. Wir werden Horsts Oeuvres« - er legt eine Kicherpause für seine falsche Aussprache von Hors d'oevre ein, ein Gag, den wir schon tausendmal gehört haben - »und Drinks servieren. Sie müssen weiße Blusen und schwarze Hosen tragen.«
Das halbe Dutzend Angestellte im Raum stößt ein kollektives Stöhnen aus. Normalerweise tragen wir bei der Arbeit rote Polohemden und schwarze Hosen, und alle hassen es, wenn wir weiße Blusen anziehen müssen. Bei all der Rennerei wird einem darin schnell zu heiß. Ich habe für solche Anlässe so eine Bluse in meinem Spind, mit einem gelben Schweißfleck am Kragen, der sich mit noch so viel Bleichmittel nicht entfernen...
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