Schadensberechnung bei fehlerhafter Sekundärmarktinformation

Name: Schadensberechnung bei fehlerhafter Sekundärmarktinformation
Brand: Nomos
Price: 99.0 EUR
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Marius Rothermund(Autor*in)

Nomos (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 23. März 2020

387 Seiten

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978-3-7489-0173-0 (ISBN)

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Inhalt

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§ 1 Einleitung
I. Einführung in die Thematik
II. Ziel der Arbeit, Eingrenzung des Themas und Gang der Untersuchung
§ 2 Sekundärmarkt und Sekundärmarktrecht
I. Sekundärmarkt
1. Grundlagen
a. Bedeutung und Funktion des Kapitalmarkts
b. Der Sekundärmarkt in Abgrenzung zum Primärmarkt
2. Funktion des Sekundärmarkts
II. Sekundärmarktrecht
1. Begriff
2. Sekundärmarktregulierung im Überblick
a. Regulierung in der Europäischen Union
b. Regulierung in Deutschland
3. Sachliche Leitprinzipien der Sekundärmarktregulierung
4. Ziele des Sekundärmarktrechts
a. Anlegerschutz
aa. Begriff und Bedeutung
bb. Der Wandel des Anlegerschutzprinzips und seine Implikationen für die Schutzrichtung des Sekundärmarktrechts
(1) Schutz des individuellen Anlegers
(2) Marktschutz durch Anlegerschutz
(3) Anlegerschutz durch Marktschutz
b. Marktschutz
aa. Begriff und Bedeutung
bb. Ausprägungen des Marktschutzes
§ 3 Sekundärmarktinformation
I. Information und Publizität
II. Informationen am Sekundärmarkt
1. Grundlagen
a. Erkenntnisse aus der Informationsökonomik
aa. Informationsasymmetrien zwischen Anlegern und Emittenten
bb. Bedeutung von Marktpreisen
b. Preisbildung am Sekundärmarkt
2. Fundamentaleffizienz
a. Terminologie
b. Der Fundamentalwert als Erwartungswert
c. Modelle zur Beschreibung des Risiko/Rendite-Verhältnisses
aa. Portfoliotheorie und Capital Asset Pricing Model
bb. Arbitrage Pricing Theory
3. Informationseffizienz
a. Terminologie
aa. Abgrenzung zur Fundamentaleffizienz
bb. Relative Effizienz
b. Die ökonomische Bedeutung der Informationseffizienz
c. Die Kapitalmarkteffizienzhypothese
aa. Ausgangspunkt: Rational Choice Theory
bb. Die drei Stufen der Informationseffizienz
d. Die Entstehung von Informationseffizienz
aa. Grundlage: Informationsarbitrage-Modell
bb. Mechanismen der Informationsverarbeitung
(1) Universell informierter Handel
(2) Professionell informierter Handel
(3) Handel aufgrund abgeleiteter Information
(4) Handel aufgrund von Prognosen
cc. Fazit: Die zentrale Rolle von Informationskosten
e. Einschränkungen und empirische Anomalien
aa. Das Effizienzparadoxon
bb. Behavioral Finance
III. Das Publizitätsprinzip
1. Entwicklung des Publizitätsprinzips
a. Vereinigte Staaten
b. Europäische Union
2. Publizitätsvorschriften im deutschen Recht
a. Regelpublizitätspflichten
b. Ad-hoc-Publizitätspflicht
3. Funktion des Publizitätsprinzips
a. Anlegerschutz
aa. Individualschutz?
(1) Traditionelles Modell: Schutz der individuellen Investitionsentscheidung
(2) Market Model of Investment Decision
bb. Preisschutz
b. Marktschutz
aa. Unmittelbarer Schutz informierter Händler
bb. Mittelbarer Marktschutz
c. Corporate Governance und Stakeholderschutz
4. Notwendigkeit eines gesetzlichen Publizitätsprinzips
a. Kapitalmarkttheoretische Überlegungen
b. Empirische Evidenz
5. Durchsetzung des Publizitätsprinzips
a. Markt für Unternehmenskontrolle
b. Regulatorische Durchsetzung
aa. Durchsetzungsmechanismen im Einzelnen
bb. Ökonomische Gründe für die privatrechtliche Durchsetzung
cc. Implikationen des europarechtlichen Effektivitätsgebots
§ 4 Haftung für fehlerhafte Sekundärmarktinformation
I. Haftungsvorschriften
1. Rechtsvergleichender Seitenblick: Informationshaftung in den Vereinigten Staaten
2. Informationshaftung im deutschen Recht
a. Kapitalmarktrechtliche Haftungsvorschriften (§§ 97, 98 WpHG)
aa. Rechtsnatur der §§ 97, 98 WpHG
bb. Allgemeine Haftungsvoraussetzungen im Überblick
(1) Haftungsadressat
(2) Unterlassene oder falsche Ad-hoc-Mitteilung
(3) Anspruchsberechtigte
(4) Ausschlussgründe
(5) Kausalität und Schaden
b. Bürgerlich-rechtliche Vorschriften
aa. Sittenwidrige vorsätzliche Schädigung (§ 826 BGB)
bb. Verletzung eines Schutzgesetzes (§ 823 Abs. 2 BGB)
II. Funktion der Haftung für fehlerhafte Sekundärmarktinformation
1. Der Zieldualismus im Haftungsrecht
a. Die klassische Lehre
b. Haftungsrecht aus dem Blickwinkel der Rechtsökonomik
aa. Die ökonomische Analyse des Rechts
(1) Ursprung und Inhalt
(2) Bedeutung und Reichweite
bb. Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Prävention
2. Ausgleichsfunktion
a. Ersatz wegen Einschränkung der Dispositionsfreiheit?
b. Ersatz des Vermögensschadens
aa. Ersatz von reinen Vermögensschäden als Ausnahme
bb. Das Zirkularitätsproblem
cc. Schutz durch Portfoliodiversifizierung
3. Präventionsfunktion
a. Stellenwert der Prävention im Rahmen der Informationshaftung
aa. Zielidentität zwischen Publizitätspflichten und Informationshaftung
bb. Informationshaftung als ökonomisiertes Rechtsgebiet
b. Der Präventionsmechanismus
aa. Internalisierung der Kosten fehlerhafter Sekundärmarktinformation
bb. Kriterien optimaler Prävention
(1) Allgemein
(2) In Bezug auf die Informationshaftung
cc. Die gesellschaftlichen Kosten fehlerhafter Sekundärmarktinformation
dd. Anlegerschäden als bestmögliche Näherung für gesellschaftliche Effizienzschäden
III. Haftung für fehlerhafte Sekundärmarktinformation und Gläubigerschutz
§ 5 Schadensersatz infolge fehlerhafter Sekundärmarktinformation
I. Grundzüge des Schadensersatzrechts
1. Funktion und Systematik der §§ 249 ff. BGB
2. Schadensbegriff und Interesse
a. Die modifizierte Differenzhypothese
b. Das Integritätsinteresse
II. Rechtsvergleichender Seitenblick: Schadenskonzepte in den Vereinigten Staaten
1. Benefit-of-the-Bargain Measure
2. Out-of-Pocket Measure
a. Grundkonzept
b. Consequential Damages und Proximate Cause
3. Rescissory Measure, Chasins Measure und Cover Measure
III. Nichterfüllungsschaden
IV. Kursdifferenzschaden
1. Terminologie und Grundkonzept
2. Haftungsbegründende Kausalität
a. Rechtsvergleichender Seitenblick: Die Fraud on the Market Theory
b. Vertrauenserfordernis oder Preiskausalität?
aa. Stand der Diskussion und Rechtsprechung
bb. Vertrauenserfordernis
(1) Vertrauen auf die Information
(2) Vertrauen auf Informationsmediäre
(3) Vertrauen auf die Integrität der Marktpreisbildung
cc. Preiskausalität
3. Haftungsausfüllende Kausalität
a. Rechtsvergleichender Seitenblick: Die Entscheidung des US Supreme Court in Dura Pharmaceuticals, Inc. v. Broudo
b. Ex-ante- oder Ex-post-Betrachtung?
aa. Stand der Diskussion und Rechtsprechung
bb. Wortlaut und Systematik der §§ 97, 98 WpHG
cc. Praktische Erwägungen
dd. Differenzhypothese und Vermögensbilanz
ee. Lösung über den Vorteilsausgleich?
(1) Grundzüge des Vorteilsausgleichs
(2) Anwendbarkeit des Vorteilsausgleichs
c. Erfordernis eines Netto-Handelsverlustes?
d. Kurskorrektur durch Bekanntwerden und Einpreisen der Wahrheit
aa. Mögliche Ursachen für das Einpreisen der Wahrheit
(1) Korrekturmeldung und Aufdeckung
(2) Übersicht über sonstige Gründe
bb. Folgen im Hinblick auf die haftungsausfüllende Kausalität
(1) Grundlagen
(2) Schrittweises Bekanntwerden
(3) Insiderhandel
(4) Indirektes Bekanntwerden
e. Kurskorrektur durch Wertverlust der Fehlinformation?
aa. Die Market Forces Operating on the Fraud Theory
bb. Folgen im Hinblick auf die haftungsausfüllende Kausalität
V. Transaktionsschaden
1. Terminologie und Grundkonzept
2. Ersatzfähigkeit des Transaktionsschadens
a. Stand der Diskussion und Rechtsprechung
b. Wortlaut und Systematik der §§ 97, 98 WpHG
c. Schutzzweck der Norm
aa. Kein Schutz der Dispositionsfreiheit
bb. Marktrisiko-Problematik
(1) Unangemessene Risikoverteilung
(2) Auswirkungen auf die Präventionsfunktion
d. Sonstige Steuerungswirkungen
3. Sonderfälle
a. Unmittelbares Näheverhältnis
b. Sittenwidrige vorsätzliche Schädigung
4. Weitere Schadensposten
a. Entgangener Gewinn
b. Finanzierungskosten
5. Haftungsbegründende und haftungsausfüllende Kausalität
VI. Kollateralschaden
1. Terminologie und Ursachen
a. Feedback-Effekt
b. Reputationsschaden
2. Ausmaß des Kollateralschadens
3. Ersatzfähigkeit des Kollateralschadens
a. Stand der Diskussion und Rechtsprechung
b. Kollateralschaden als Teil des Kursdifferenzschadens?
c. Schutzzweck der Norm
aa. Differenzhypothese
bb. Benachteiligung der Altaktionäre
cc. Auswirkungen auf die Präventionsfunktion
§ 6 Ermittlung des Kursdifferenzschadens
I. Einfache Berechnungsmethoden
1. Constant True Value Method
2. Index Method
II. Gemeinsame Grundlagen moderner Berechnungsmethoden
1. Ausgangspunkt
a. Die zweifache Begrenzung des Kursdifferenzschadens
b. Konstruktion der Wertlinie als Kernaufgabe
2. Methodik
a. Schadensbestimmung anhand von Kursdaten
b. Kursreaktionen nach der Fehlinformation und nach Bekanntwerden der Wahrheit als mögliche Anhaltspunkte
aa. Pauschalierende Methode
bb. Differenzierende Methoden
(1) Rückwärts- und Vorwärtsinduktion
(2) Isolierung allgemeiner Marktbewegungen
c. Anwendung von Kapitalmarktgleichgewichtsmodellen
aa. Marktmodell
bb. Multifaktorenmodell
III. Rückwärtsinduktion
1. Berechnungsmethode
a. Überblick
b. Ereignisstudie
aa. Grundlagen
bb. Bestimmung des Ereignisfensters
cc. Ermittlung der abnormalen Rendite
(1) Anwendung des Marktmodells
(2) Test auf statistische Signifikanz
c. Ermittlung der Kursinflation bzw. Kursdeflation
aa. Konstruktion der Wertlinie
(1) Comparable Index Approach
(2) Constant Percentage Approach
(3) Constant Ribbon Approach
(4) Zusammenfassung
bb. Referenzgröße
(1) Relative oder absolute Kursveränderung
(2) Entscheidungskriterien
d. Bestimmung des Schadensersatzes
2. Gründe für die Anwendung der Rückwärtsinduktion
3. Methodenspezifische Ungenauigkeiten und ihre Auswirkungen auf die Funktionen der Sekundärmarkthaftung
a. Überblick über methodenspezifische Ungenauigkeiten
aa. Kursanpassung vor Bekanntwerden der Fehlinformation
bb. Veränderung des Informationswerts oder des Informationsinhalts vor Bekanntwerden der Fehlinformation
(1) Market forces operating on the fraud
(2) Over-disclosure
cc. Bekanntwerden weiterer Informationen
(1) Confounding information
(2) Kollateralschaden
dd. Markterwartungen und Marktreaktionen
(1) Unterschiedliche Markterwartungen
(2) Ineffizienzen des Marktes
b. Auswirkungen auf die Ausgleichsfunktion
c. Auswirkungen auf die Präventions- und Steuerungsfunktion
aa. Auswirkungen auf die Präventionsfunktion
bb. Sonstige Steuerungswirkungen
(1) Verzögerung der Korrekturmeldung
(2) Disclosure bundling
(3) Insiderhandel
(4) Walking down the stock price
4. Punktuelle Modifizierung
a. Kursanpassung vor Bekanntwerden der Fehlinformation
b. Veränderung des Informationswerts oder des Informationsinhalts vor Bekanntwerden der Fehlinformation
aa. Market forces operating on the fraud
bb. Over-disclosure
c. Bekanntwerden weiterer Informationen
aa. Confounding information
(1) Fundamentalanalyse
(2) Inhaltsanalyse
(3) Intra-Day-Analyse
(4) Allokationsmethode
bb. Kollateralschaden
d. Markterwartungen und Marktreaktionen
aa. Unterschiedliche Markterwartungen
bb. Ineffizienzen des Marktes
IV. Vorwärtsinduktion
1. Abstellen auf die Kursreaktion nach der Fehlinformation
2. Simulation der Kursreaktion nach der Fehlinformation (simulierte Vorausschau)
a. Berechnungsmethode
aa. Überblick
bb. Bildung eines Reaktionskoeffizienten
cc. Ermittlung der Kursinflation bzw. Kursdeflation
dd. Bestimmung des Schadensersatzes
b. Methodenspezifische Ungenauigkeiten
c. Anwendungsbereich
aa. Standardisierte und wiederkehrende (Finanz-)Informationen
bb. Nicht standardisierte Informationen
V. Zusammenfassung: Leitlinien für die Ermittlung des Kursdifferenzschadens
§ 7 Prozessuale Aspekte
I. Das Kapitalanleger-Musterverfahren
1. Grundlagen
a. Anlegerschäden als Kollektivschäden
b. Das KapMuG: Funktion, Grundzüge und Defizite
2. Taugliche Feststellungsziele i.?S.?v. § 2 Abs. 1 KapMuG
II. Darlegungs- und Beweislast
1. Grundsätzliche Beweislastverteilung
2. Beweiserleichterungen
a. Kursdifferenzschaden
aa. Anscheinsbeweis
bb. Schadensschätzung i.?S.?v. § 287 ZPO
(1) Normzweck und Grundlagen
(2) Anwendung auf die Informationshaftung
cc. Beweisvereitelung durch den Emittenten
b. Transaktionsschaden
§ 8 Die wesentlichen Untersuchungsergebnisse
I. Erster Teil: Rechtliche und ökonomische Grundlagen
II. Zweiter Teil: Schadensersatz und Schadensberechnung
Literaturverzeichnis

Systemvoraussetzungen

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