Schweitzer Fachinformationen
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2 Terminologie, Daten und deskriptive Ergebnisse (Seite 21) Abstract In diesem Kapitel werden gängige Terminologien für den Bereich der Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt festgelegt. Dies betrifft vor allem die Arbeitsplatzfluktuation und die Arbeitskräftefluktuation, aber auch Churning, Vakanzen und Zugänge in und Abgänge aus Arbeitslosigkeit. Anschließend werden mit der IAB-Beschäftigtenstichprobe, der Erhebung des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots des IAB und dem Betriebs-Historik-Panel des IAB drei Datensätze vorgestellt, die sich eignen, die Bewegungen auf dem westdeutschen Arbeitsmarkt zu analysieren. Je nach Datenquelle und Erhebungsmethode zeigen sich erhebliche Unterschiede im Ausmaß der Fluktuation von Arbeitskräften und Arbeitsplätzen. Diese Differenzen zwischen amtlichen Daten der Bundesagentur, Betriebsbefragungen und Berechnungen auf Basis der Beschäftigten-Historik werden beispielhaft dargestellt und diskutiert. Eine Auswertung des Betriebs-Historik-Panels ergibt, dass im Durchschnitt 8,6 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in Westdeutschland pro Jahr neu geschaffen werden, sei es durch Betriebsgründung oder Expansion. Im Gegenzug gehen rund acht Prozent der Stellen durch Betriebsschließung oder Schrumpfung verloren. Die Arbeitskräftefluktuation, ermittelt mit der IAB-Beschäftigtenstichprobe, ist mit rund 20 Prozent mehr als doppelt so groß. 2.1 Terminologie Ziel dieses Abschnitts ist es, Begriffe wie die Fluktuation von Arbeitsplätzen (Job Flows) auf Ebene der Betriebe und Sektoren sowie die Fluktuation der Arbeitskräfte (Worker Flows) zu definieren. Darüber hinaus werden zusätzliche Kennzahlen für Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt wie die Churning-Rate und Zu- und Abgänge bei Arbeitslosigkeit festgelegt. Die hier eingeführten Definitionen orientieren sich im Bereich der Fluktuation von Arbeitsplätzen im Wesentlichen an Davis und Haltiwanger (1999) und im Bereich der Fluktuation von Arbeitskräften und des Churning-Ansatzes an Burgess, Lane und Stevens (2000).
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