Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Was sind die Neuerungen und technischen Leckerbissen der Olympus E-620? Wie unterscheidet sie sich von anderen Olympus-Kameras? Und wie nutzen Sie ihre Fähigkeiten am besten aus?
Olympus E-System-Kameras und die zugehörigen Zubehörteile vom Stand 2007. Seitdem kam noch einiges hinzu, zuletzt Ihre Olympus E-620
Warum haben Sie sich für eine Olympus E-620 entschieden? Weil Sie eine digitale Spiegelreflexkamera mit einer breiten Auswahl an erstklassigen Wechselobjektiven wollten, die auf dem neusten Stand der Technik ist und mit 12,3 Megapixeln Auflösung herausragende Bildqualität liefert? Weil Sie bereits Erfahrungen mit analogen Spiegelreflexkameras gemacht haben und die Qualität eines Spiegelreflexsuchers nicht mehr missen wollen? Weil Sie den Komfort der früheren OM-Spiegelreflexkameras von Olympus kennen und diesen auch im Digitalzeitalter wieder haben möchten? Weil Ihnen digitale Kompaktkameras nicht ausreichen, Sie aber gleichzeitig nicht auf ein Live-Monitorbild verzichten wollen? Weil Sie am besonders reichhaltigen, ohne Kompromisse auf digitale Bildsensoren berechneten Objektivsortiment von Olympus interessiert sind, in dem auch Superweitwinkel kein Problem darstellen? Oder weil Sie lieber einen Bildstabilisator in der Kamera wollten statt fünf davon in entsprechend teuren und schweren Objektiven?
Handlich, übersichtlich und wirklich einfach zu bedienen: Die Olympus-Kamera E-620 - hier mit dem ZUIKO DIGITAL 14 - 42 mm 1:3,5 - 5,6
Warum auch immer: Die Olympus E-620 bietet einige Funktionen, die bislang weit teureren Kameras vorbehalten waren. Sie vereint in sich die Stärken der bisherigen Olympus-E-System-Spiegelreflexkamers. Mit der Olympus E-620 besitzen Sie nun eine der interessantesten und dabei preisgünstigen Digitalspiegelreflexkameras (DSLR) auf dem Markt.
Der abklappbare und drehbare Monitor der Olympus E-620
Die Olympus E-620 kombiniert die Funktionen von Olympus' Profi-DSLR E-3, der Consumer-DSLR E-520, der Kreativ-Semiprofi-DSLR E-30 und der kleinsten Olympus-DSLR, der E-420.
Dabei wurden von allen Modellen technische Fortentwicklungen übernommen. Von der E-3 sind dies beispielsweise der klapp- und drehbare Monitor, der bei der E-620 mit 2,7 Zoll / 6,9 cm Bildschirmdiagonale und 230.000 Pixeln (320 x 240 Pixel RGB-Auflösung) noch etwas größer ausgefallen ist als bei der E-3 sowie der schnelle Phasen-Autofokus mit sieben Autofokus-Sensoren an der E-620. Von diesen sind fünf Kreuzsensoren und alle Doppelsensoren - nützlich für bewegte Motive.
Die Olympus E-620 ist mit Technik straff gefüllt
Von der E-520 kommen dagegen der neue Kontrast-Autofokus, die Gesichtserkennung und der Bildsensor mit 12,3 Megapixeln effektiv (13,1 Megapixel insgesamt) sowie die blauen statt grünen Kennzeichnungen, was farbenblinden Fotografen zugute kommt.
Ebenfalls von der E-3 kommen die höhere Empfindlichkeit von bis zu ISO 3200, das drahtlose Blitzkoppelsystem, der zusätzliche Weißabgleich-Sensor auf der Frontseite und das "Lightbox"-Feature, bei dem ein Bild mit allen anderen auf der Speicherkarte nebeneinander gestellt werden kann.
Der zusätzliche Weißabgleichsensor auf der Front sitzt unterhalb des Programmwahlschalters
Nicht übernommen wurde das spritzwasserfeste Magnesiumgehäuse der E-3 - sonst hätte Olympus auch deren Preis und Gewicht für die E-620 übernehmen müssen. Wer nicht gerade mit seiner Kamera auf Wildwasser-Kanutouren gehen will oder als Polizeireporter von Einsatz zu Einsatz rennt, kann mit dieser Einschränkung sicher leben. Das Kunststoffgehäuse ist jedoch mit Glasfaser verstärkt und damit stabiler als das der E-520.
Sie können mit dem schwenkbaren Monitor sich nun auch beim Selbstportrait beobachten - allerdings nur im Landschaftsmodus. Im Portraitmodus steht das Monitorbild in dieser Anordnung Kopf!
Auch nicht übernommen wurde der fehlende Programmwahlschalter an der E-3: Diesen hatte Olympus aufgrund Klagen der Kunden, ihn immer wieder versehentlich zu verstellen, bei der E-3 kurzerhand durch Drucktasten ersetzt, was jedoch noch unangenehmer war: Nun war der Programmwechsel ziemlich umständlich geworden.
Von der Olympus E-30 hat die E-620 die sechs ART-Programme und die Mehrfachbelichtung übernommen, die es erlaubt, zwei oder - mit RAW-Überlagerung - drei Aufnahmen zusammenzukopieren. Von der E-420, der gegenwärtig kleinsten digitalen Spiegelreflexkamera am Markt, kommt wiederum das extrem kompakte Format.
Die Olympus E-620 ist für Fotografen gedacht, die das Beste aus allen Welten wollen: Zunächst eine möglichst leichte und kleine digitale Spiegelreflexkamera, die auch mal in den Urlaub mitgenommen werden kann, ohne zusätzliche Kosten für Übergepäck und Reisegepäckversicherung zu verursachen. Dann viele kreative Technikfunktionen, einen Bildstabilisator, ein stabiles Gehäuse und einfache, aber eben doch vielfältige Bedienung.
Also Fotografen, die vielleicht nicht gerade hauptberuflich von der Fotografie leben, sie aber dennoch beruflich nutzen, und engagierte Amateure. Beispielsweise kreative Kampagnenentwickler in Werbeagenturen, Marketingmitarbeiter, technische Redakteure. Sie soll mehr als nur ein Gerät für schöne Urlaubsfotos sein und diejenigen, die schon gewisse Fotografierfahrung haben, aber immer für weitere Anregungen zu haben sind, bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützen.
Back- und Frontfocus, bei Four-Thirds-Objektiven bis vor kurzem noch als nichtexistent angesehen, können für bis zu 20 Objektive individuell korrigiert und abgespeichert werden. Auch ist es nun möglich, neben 4:3 auch andere Bildformate wie beispielsweise 16:9 zu wählen.
Die Mehrfachbelichtungsoption der Olympus E-620 wird in ihren Fähigkeiten unterschätzt und mitunter als überflüssig eingestuft. Sie kann jedoch sehr gut zum Erstellen von Trickfotos genutzt werden, und zwar in einer Art, die mit Layer-Bearbeitung in Photoshop und anderen Bildbearbeitungsprogrammen so leicht nicht umsetzbar ist.
Dazu ist allerdings der Einsatz der Live View notwendig. Hier liegt der große Vorteil der Mehrfachbelichtung der Olympus E-620: Die bereits gemachte Teilaufnahmen wird von der Olympus E-620 in das aktuelle Monitorbild der Live View eingeblendet. Sollen also zwei Gegenstände in der endgültigen Aufnahme verschmelzen, können sie so passend zueinander platziert werden.
Da die Belichtung sich zur vorherigen addiert, wird das entstehende Bild mit jeder weiteren Belichtung heller - aus korrekt belichteten Teilbildern entsteht ein überbelichtetes Hauptbild. Um dies zu vermeiden, können Sie AUTO EV einschalten - dann wird die Belichtung der Einzelbilder soweit abgesenkt, dass das Endbild danach die korrekte Helligkeit aufweist.
Mit ÜBERLAGERN kann schließlich eine bereits existente, ältere Aufnahme - wenn vorhanden, vorzugsweise im ORF-RAW-Format - mit dem aufzunehmenden Bild kombiniert werden, wie beispielsweise ein eingeblendeter Bühnenhintergrund. Auf diese Art sind auch Dreier-Belichtungen und weitere Vervielfältigungen möglich.
Wenn sich die Inhalte zweier Bilder sichtbar überlagern, entstehen "Geister" - unwirkliche Bildbestandteile. Dies ist also zu vermeiden, wobei die Live View hift. Ein tiefschwarzer Bildhintergrund ist ebenso von Vorteil, weil er nicht als "Geist" durchschlagen kann.
Allerdings lassen Bildqualität und Kontrast mit der Zahl der Überlagerungen beziehungsweise Mehrfachbelichtungen nach, weil sich beispielsweise helle Punkte auf dem schwarzen Hintergrund immer mehr bemerkbar machen. Zumindest der Kontrast kann aber mit den Funktionen der Olympus E-620 oder einer Bildbearbeitung wieder angehoben werden.
Die Mehrfachbelichtung ist im Aufnahmemenü 2
Ist die Mehrfachbelichtung aktiviert, so werden nun automatisch die nächsten beiden Aufnahmen zusammenbelichtet
Ein Olympus-Akku BLM-1.
.kann mit der Mehrfachbelichtung der Olympus E-620 verdoppelt werden!
Ist AUTO EV aktiviert, so bleibt das Bild dabei auf gleicher Helligkeit.
Der Kontrast sinkt allerdings dennoch ab, dies ist durch den grauen Hintergrund hier unvermeidlich. Sie können dies gegebenfalls in einer Bildbearbeitung oder in der Kontrastanhebung des Wiedergabe-Nachbearbeiten-Menüs Ihrer Olympus E-620 korrigieren.
Nach einer Kontrastanhebung in einer Bildbearbeitung sind die Nebel des grauen Hintergrunds verschwunden. Besser ist es natürlich, einen schwarzen Hintergrund zu verwenden.
Mit ÜBERLAGERN kann auch eine bereits vollendete Aufnahme mit der neuen zusammenbelichtet werden
Diese Taschenlampe, auf einem dunkleren Hintergrund dreimal aufgenommen.
..erhält so zwei Geschwister! Ohne die Schnüre, die dunkler als der Untergrund sind und die Kratzer in diesem, wäre diese Aufnahme nicht als Manipulation erkennbar - die Bilddaten lassen nur ein normales Digitalbild vermuten.
Zusätzlich können bei Ihrer Olympus E-620 auch bei der Wiederabe bis zu drei Bilder von der Speicherkarte gleichzeitig angezeigt und auf Wunsch auch abgespeichert werden.
Die sechs ART-Programme sind ein Charakteristikum der Olympus E-620, die dank des neuen Truepic-III+-Bildprozessors möglich werden. Eigentlich gehören derartige Effekte eher in die Bildbearbeitung. Sie können mit den...
Dateiformat: ePUBKopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet - also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.