Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Endlich - die neue Kamera ist zuhause und liegt ausgepackt auf den Tisch. Was jetzt? Ganz einfach, lesen Sie das erste Kapitel dieses Foto-Pockets, dann erfahren Sie, wie ihre neue digitale Kamera tickt: Technische Grundlagen, die ersten Einstellungen für den Start und die wichtigsten Handgriffe für die ersten Aufnahmen.
Was sind die Gründe dafür, dass Sie sich die Olympus E-510 zugelegt haben? Sie möchten einfach nur eine digitale Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven, die auf dem neuesten Stand der Technik ist und mit 10 Megapixeln Auflösung herausragende Bildqualität liefert? Sie haben bereits Erfahrungen mit analogen Spiegelreflexkameras gemacht und wollen deshalb die Qualität eines Spiegelreflexsuchers nicht mehr missen? Sie kennen den Komfort der früheren OM-Spiegelreflexkameras von Olympus und möchten diesen auch im Digitalzeitalter behalten? Sie haben bereits Erfahrung mit digitalen Kompaktkameras gemacht und möchten die bessere Bildqualität einer professionellen Spiegelreflexkamera, ohne deshalb den Komfort des Live-Monitorbilds aufgeben zu müssen? Sie sind am besonders reichhaltigen, ohne Kompromisse auf digitale Bildsensoren berechneten Objektivsortiment von Olympus interessiert, in dem auch Superweitwinkel kein Problem darstellen? Oder Sie wollten lieber einen Bildstabilisator in der Kamera statt fünf davon in entsprechend teureren und schwereren Objektiven? Was auch immer Ihr Kaufmotiv war, Sie haben nun eine der interessantesten Digital-Spiegelreflexkameras, die zurzeit zu bekommen ist.
Handlich, übersichtlich und wirklich einfach zu bedienen - die Olympus E-510.
Angenehm übersichtlich: Einschalter, Auslöser, Programmwähler, Belichtungskorrektur und Rändelrad zur manuellen Einstellung von Parametern rechts, Blitzausklappen und Funktionsdruckknopf links bieten alle Funktionen, auf die der Fotograf schnell zugreifen muss.
Auf der Rückseite befinden sich die meisten weiterführenden Bedienelemente, um die Olympus E-510 auf die persönlichen Bedürfnisse abzustimmen sowie um Fotos zu kontrollieren und zu löschen.
Die Kombination aus E-510, Standard-Zoom 14 - 42 mm und Telezoom 40 - 150 mm ist als Kit besonders günstig zu erhalten.
Technische Daten zur Kamera tauchen in diesem Buch nur dann auf, wenn deren Kenntnis für besseres Fotografieren notwendig oder anderweitig außergewöhnlich ist. Sie finden die technischen Details übersichtlich aufgelistet im Kamerahandbuch.
Wie bei fast jedem modernen tragbaren Elektronikgerät sollte vor der Benutzung als erstes der Akku der E-510 vollständig geladen werden, was bis zu fünf Stunden dauert. Wer hier ungeduldig ist und gleich mit ungeladenem Akku loslegen will, verkürzt unnötig dessen Lebensdauer. Also erstmal den Akku ins Ladegerät setzen, dieses mit dem Netzkabel an eine Steckdose anschließen und in Ruhe dieses Buch und die Kameraanleitung lesen. Erst wenn die Kontrollanzeige am Ladegerät von rot auf grün umschaltet, ist der Akku betriebsbereit und kann in die Kamera eingesetzt werden.
Erst laden, dann fotografieren: Solange die rote Lampe leuchtet, ist Fotopause
Der Akku der E-510 ist in der Kamera sicher verpackt. Die Form bestimmt, wie der Akku ins Kameragehäuse gesteckt werden muss, Verpolung ist ausgeschlossen. Um den Akku zu entnehmen, müssen Sie das verriegelte Batteriefach öffnen und zusätzlich den rosa Schnapper entriegeln - der Akku springt dann aus seinem Fach. Unbeabsichtigtes Auswerfen des Akkus oder Wackelkontakte, die zu Datenverlust führen, werden so vermieden.
Dass der Akku nicht in der Kamera geladen wird, mag auf den ersten Blick umständlicher erscheinen, ist jedoch sehr vorteilhaft, wenn man noch einen zweiten Akku anschafft und beispielsweise auf einer Veranstaltung fotografiert: Ist ein Akku leer, kommt er ins Ladegerät und der zweite in die Kamera. Ein Akku sollte immer in der Kamera verbleiben - im Gegensatz zu Einwegbatterien ist kein Auslaufen zu befürchten, doch andernfalls geht das eingestellte Datum verloren. Damit der Akku außerhalb der Kamera nicht versehentlich an Metallteilen kurzgeschlossen wird, was Brände auslösen kann, wird eine Schutzabdeckung mitgeliefert.
Zur Olympus E-510 wird neben der Garantiekarte und einer gedruckten Anleitung auch eine Video-Anleitung auf DVD mitgeliefert, während der Unsitte, eine Anleitung auf CD-ROM beizulegen, nicht gefrönt wird: Die CD-ROM enthält vielmehr die Software Olympus Master 2 und eine Testversion von Olympus Master Studio. Die gedruckte Anleitung ist allerdings nicht so robust wie dieses Buch und für eine Reise nur bedingt geeignet.
Im Lieferzustand ist auch beim Kauf der Olympus E-510 mit einem Kit-Objektiv dieses nicht montiert. Außerdem liegen Objektivdeckel bei. Beim Transport in einer ordentlichen Kameratasche mit aufgesetzter Sonnenblende ist die Frontlinse aber auch auf der Kamera montiert und ohne Deckel ausreichend geschützt und schneller fotobereit.
Videokabel und USB-Kabel docken am selben Anschluss der Olympus E-510 an und sind folglich nicht gleichzeitig verwendbar. Das Standardladegerät BCM-2 lädt einen leeren Akku jedoch in fünf Stunden schonend und vollständig auf. Es ist sehr kompakt und leicht: gut für die Reise.
Das schwerere Schnellladegerät BCM-1 ist als Zubehör für Studiofotografen gedacht, die mehrere Akkuladungen am Tag verschießen
Wer den Schnappschuss seines Lebens nicht infolge ausgerechnet in jenem Moment leerer Akkus verpassen will, kann sich als "Notfall-Batterie" den Batteriehalter LBH-1 anschaffen. In diesen passen drei Lithium-Zellen CR-123A, die sich ungenutzt auch in Jahren nicht entladen. Allerdings sollte man keine zu sehr verbrauchten Zellen einlegen, da die E-510 ohne vorherige Warnung beim Auslösen abschaltet, wenn die Batteriezellen keinen ausreichenden Strom liefern. Die Batteriewarnung der E-510 ist auf den regulären Akku BLM-1 abgestimmt und versagt hier. Oben der geöffnete LBH-1, darunter der reguläre Akku BLM-1 mit abgenommener Schutzabdeckung.
Ist der Akku geladen und unten in der Kamera verstaut und ein Objektiv montiert, lässt diese sich einschalten. Der Einschaltknopf ist rechts neben dem Programmwahlschalter. Stellen Sie den Schalter auf ON und das Programmwahlrad zunächst einmal auf die blaue Markierung (AUTO). Achten Sie beim Einschalten der E-510 darauf, nicht versehentlich das Programmwahlrad mitzudrehen.
Auf dem Display, das sich auf der Kamerarückseite befindet, erscheinen alle wichtigen, aktuell eingestellten Aufnahme- und Kameraparameter - aber noch kein Livebild. Um dieses anzuzeigen, ist die Taste IOI rechts neben dem Monitor zu drücken. Um wieder ein Bild im Sucher oder die Parameter auf dem Monitor sehen zu können, ist IOI erneut zu drücken. Dann können Sie unter anderem ablesen, welche Messmethode die Kamera bei der Ermittlung von Belichtung und Entfernungseinstellung verwendet, welcher Weißabgleich und welches Bildformat eingestellt ist.
Auch wenn Sie die Kamera nicht einzeln als sogenannten "Body", sondern im Set mit einem Objektiv erworben haben, ist dieses zunächst nicht montiert, sondern getrennt verpackt. Aber keine Sorge, Sie müssen später nicht vor jedem Transport wieder das Objektiv abnehmen und die Blinddeckel aufsetzen. Allerdings ist es infolge der Hebelwirkung und des Platzbedarfs empfehlenswert, vor dem Transport in Kamerataschen ein Normal- oder Weitwinkelobjektiv zu montieren und nicht gerade ein Telezoom.
Das Objektivbajonett der E-510 wurde von Olympus komplett neu entwickelt - es handelt sich um das sogenannte Four-Thirds-System, zu dem neben Olympus zur Zeit auch Sigma und Leica/Panasonic Objektive anbieten, später sollen noch andere Fabrikate hinzukommen.
Logo des Four-Third-Systems
Four-Thirds-Objektive haben für denselben Bildeindruck exakt die halbe Brennweite wie ein Kleinbildobjektiv. Die Objektive tragen keine auf Kleinbild-Äquivalent umgerechneten Brennweitenmarkierungen - die "Normalbrennweite" liegt also bei 25 mm statt der 50 mm eines Kleinbildobjektivs.
Mit dem OM-Adapter MF-1 können alte Olympus-Kleinbildobjektive unter Verlust der Automatikfunktionen angeschlossen werden
Klassische Kleinbildobjektive liefern in die Kamera insbesondere bei Weitwinkellinsen stark divergierende Lichtstrahlen - auf Film kein Problem, wohl aber für Digitalkamera-Sensorchips.
Four-Thirds-Objektive erzeugen senkrecht auf den Sensorchip auftreffende Lichtstrahlen - für Film-Kameras konstruierte Linsen liefern dagegen an Digitalsensorchips außerhalb der Bildmitte schlechtere Ergebnisse
Im Gegensatz zu anderen Systemen können an der E-510 keine für Kleinbildkameras bestimmten Objektive montiert werden, auch nicht mit Adaptern, von der älteren Olympus-OM-Baureihe einmal abgesehen, die dabei aber jeden Automatikbetrieb verliert. Die Linsen der Four-Thirds-Technik sind hingegen völlig neu für Digitaltechnik berechnet. Klassische Objektive für Kleinbildfilm zerstreuen das Licht am Ende, um mit einer kleinen Linse den Film komplett auszuleuchten. Doch Digitalsensoren funktionieren nur gut, wenn das Licht möglichst senkrecht auf ihre Oberfläche trifft.
Four-Thirds-Objektive zerstreuen das Licht nur...
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