Die Entwicklung der romanistischen Methode bei Fritz Schulz

Name: Die Entwicklung der romanistischen Methode bei Fritz Schulz
Brand: Mohr Siebeck
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Philipp Rohdenburg(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen im Februar 2023

290 Seiten

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978-3-16-161547-4 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Vorwort
Inhaltsübersicht
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungen
Hinweise und Erläuterungen zu den Fundstellenangaben
A. Einleitung
I. Gegenstand und Ziel
II. Zugrundeliegende Materialien
B. Fritz Schulz
C. Die verschiedenen Phasen der Entwicklung
I. Die "Anfänger-Abhandlungen" (1905-1906)
1. Einordnung in den wissenschaftsgeschichtlichen Kontext
a) Die moderne Interpolationenforschung
b) Konzentration auf die sog. klassische Epoche
2. Schulz' Vorstellung von der klassischen Epoche
3. "Klagen-Cession im Interesse des Cessionars oder des Cedenten" (1906)
a) Zession der actio furti bei Entwendung der Kaufsache vor traditio
aa) Verhältnis zur custodia-Haftung
bb) Zum damaligen Forschungsstand bezüglich der custodia-Haftung
b) Schulz' Vorstellung von einer historischen Entwicklung
aa) Die "ältere" Auffassung
bb) Entwicklung verschiedener Auffassungen in julianischer Zeit
(1) Die in den Quellen überwiegend vertretene Auffassung
(2) Die Auffassung des Gaius
(3) Paul. Sent. 2,31,17 als Argument für die Existenz von Gaius' Sondermeinung
c) Zusammenfassung
aa) Annahme einer historischen Entwicklung
bb) Grundhaltung und methodische Vorgehensweise
cc) Verhältnis zu Interpolationsannahmen
II. Die radikal interpolationenkritische Phase
1. Die "Custodiaforschungen" (1911-1912)
a) Einordnung in den wissenschaftsgeschichtlichen Kontext
b) Zum damaligen Stand der custodia-Forschung
c) Orientierung an Seckels custodia-Lehre
d) "Die Aktivlegitimation zur actio furti im klassischen römischen Recht" (1911)
aa) Auswirkungen der neuen Grundposition am Beispiel des Kaufs
(1) Zu der in "Klagenzession" vertretenen Auffassung Schulz'
(2) Reduktion auf eine klassische Auffassung
bb) Gaius 10 ad ed. prov. D. 18,1,35,4
cc) Zwischenergebnis
dd) Die veränderte Wahrnehmung von Paul. Sent 2,31,17
(1) Das Verhältnis zwischen Paul. Sent. 2,31,17 und Paulus 16 quaest. D. 18,4,21
(2) Die allgemeine Wahrnehmung der Paulussentenzen
(3) Die besondere Überlieferung von Paul. Sent. 2,31,17 durch den sog. Codex Vesontinus
(4) Die Degradierung der Paulussentenzen zur "trüben Quelle"
(5) Der Schluss auf eine vorjustinianische (und vorwestgotische) Interpolation
(6) Zusammenfassung
(7) Zurückhaltung bei Seckel und Kübler
e) "Luigi Lusignani. Studi sulla responsabilità per custodia secondo il diritto romano"
aa) Verhältnis zu den übrigen custodia-Forschungen
bb) Gaius 3,203-207
(1) Gaius 3,205
(2) Konzentration auf Gaius 3,203-207 auch aufgrund der Überlieferungslage?
2. Die veränderte Grundhaltung im Vergleich zu den "Anfänger-Abhandlungen"
a) Die Bedeutung des Gegensatzes zwischen "klassisch" und "justinianisch"
b) Übergang zur Rekonstruktion des vorgestellten Originaltexts
c) Unterscheidung der Quellen aufgrund ihrer Überlieferung
d) Mögliche Ursachen
aa) Orientierung an Seckels custodia-Konzept
bb) Exkurs: Zum Verhältnis zwischen Seckel und Schulz
cc) Nachwirkungen der Pandektenwissenschaft?
e) Schulz' eigene Wahrnehmung einer Entwicklung
aa) Von "mäßig" bis "besser"
bb) Die "eingeredete Vorsicht"
3. Die rein interpolationenkritischen Arbeiten (1912-1914)
a) Einordnung in den wissenschaftsgeschichtlichen Kontext
b) "Impensae necessariae dotem ipso iure minuunt"
aa) Die Sinaischolien
bb) Ulp. 36 ad Sab. D. 25,1,9 und Sin. 20
cc) Übernahme der Vorstellung Riccobonos von nachjustinianischen Interpolationen
dd) D. 25,1,3,1 und Sin. 18
ee) D. 25,1,5 pr und Sin. 19
ff) Von Riccobono abweichende Beurteilung von Sin. 19
c) Zusammenfassung
4. Einführung in das Studium der Digesten (1916)
a) Rekonstruktion des klassischen Textes als Ziel
b) Die Bedeutung von Glossemen und vorjustinianischen Interpolationen
aa) Unterscheidung zwischen Glossemen und Interpolationen
bb) Glosseme
cc) Gründe für die strikte Unterscheidung zwischen Glossemen und Interpolationen
dd) Interpolationen in vorjustinianischen Texten
(1) Die Paulussentenzen, insbesondere Paul. Sent. 2,31,17
(2) Scholia Sinaitica
(3) Codex Veronensis und Fragmenta Vaticana
ee) Vorjustinianische Interpolationen in den Digesten
c) Die Kriterien zur Ermittlung von Interpolationen. Insbesondere der Sprachstil als Interpolationsindiz
d) Zusammenfassung
5. Weitere (interpolationenkritische) Arbeiten (1917-1923)
III. Der Beginn der Entwicklung der Neuen Arbeitshypothese: "Die Epitome Ulpiani des Codex Vaticanus Reginae 1128" (1926)
1. Hinwendung zu text- und überlieferungsgeschichtlichen Untersuchungen
2. Einordnung in den wissenschaftsgeschichtlichen Kontext
3. Zum damaligen Forschungsstand hinsichtlich des Regelwerks
4. Schulz' These von der Ulpian zugeschriebenen Zwischenquelle
a) Die Institutionen des Gaius als Hauptquelle
b) Die zeitliche Eingrenzung der Umformungsarbeiten auf das Ende des 3. bzw. den Anfang des 4. Jahrhunderts
c) Die Bezeichnung als "Epitome Ulpiani"
5. Wirkung, Rezeption und Selbstwahrnehmung
IV. Die weitere Entwicklung der Neuen Arbeitshypothese: "Die Überlieferungsgeschichte der Responsa des Cervidius Scaevola" (1935) [1933]
1. Einordnung in den wissenschaftsgeschichtlichen Kontext
a) "Interpolationenproblem"
b) Reaktionen auf die vorgebrachte Kritik
c) Schulz' Reaktion auf die Kritik: "Die Studien zu den Reformgesetzen Justinians"
2. "Die Überlieferungsgeschichte der Responsa des Cervidius Scaevola" (1935) [1933]
a) Zur Überlieferungslage der Schriften Scaevolas
b) Zum damaligen Forschungsstand bezüglich der digesta und responsa
c) Schulz' These vom Archetypus der digesta und responsa
aa) Absehen von der Textrekonstruktion
bb) Datierung der Erstausgabe
cc) Die Tryphonin- und Paulus-Noten
d) Begründung anhand stemmatologischer Kriterien
e) Rezeption und Würdigung der Untersuchungen
f) Die Parallele zu Niedermeyer
3. "Prinzipien des römischen Rechts" (1934)
a) Entstehungszusammenhänge der "Prinzipien"
b) Schulz' Verständnis von Prinzipien
c) Isolierung
d) Verhältnis zur Rhetorik
e) "Abstraktionsfeindschaft" und kasuistische Methode
aa) Abneigung gegenüber Abstraktion
bb) Schwach ausgeprägtes systematisches Interesse
cc) Die sog. kasuistische Methode der klassischen Jurisprudenz
(1) Fortwirken wirkungsmächtiger Vorstellungen des 19. Jahrhunderts
(2) Die Parallele zu Seckels Vorstellungen
f) Die Vorstellung von "fungiblen Personen"
g) Einfachheit
aa) Sparsamkeit hinsichtlich der Rechtsinstitute und Vermeidung von Mischformen
bb) Einfachheit der Sprache
h) Zusammenfassende Würdigung
4. Der Kommentar zu Papinians Quaestionen (unveröffentlichtes Manuskript) (1934-1938)
5. Weitere überlieferungsgeschichtliche Arbeiten (1935-1941)
a) "Die Anordnung nach Massen als Kompositionsprinzip antiker Kompilationen" (1935)
b) "Die Biblischen Texte der Collatio legum Mosaicarum et Romanarum" (1936)
V. Die Durchführung der Neuen Arbeitshypothese: "Die Geschichte der römischen Rechtswissenschaft" (1961 [1946])
1. Entstehungszusammenhänge des Werks
2. Maßgeblichkeit der deutschen Ausgabe
3. Schulz' Vorstellungsbild des klassischen Juristen im Vergleich zu den "Prinzipien"
a) Isolierung und Abneigung gegenüber der Rhetorik
b) Abstraktionsfeindlichkeit und Kasuistik
c) Fungibilität der Juristen
d) Die Berücksichtigung besonderer "Literaturformen" als Ausnahme vom Stilideal: "anderes Genus, anderer Stil"
aa) Orientierung an den verschiedenen "Literaturformen"
bb) Stil als "erlernte Kunst"
cc) Gebrauch unterschiedlicher Stilarten innerhalb eines Werks
dd) Die Entwicklung bei Schulz am Beispiel von Pomponius' Enchiridium
e) Übertragung des Gedankens "anderes Genus, anderer Stil" auf posthum veröffentlichte Schriften
aa) Entwicklung des Gedankens im Rahmen der "Überlieferungsgeschichte der Responsa des Cervidius Scaevola"
bb) Übertragung auf weitere posthum veröffentlichte Juristenschriften
cc) Gaius' institutiones und Sabinus' libri tres iuris civilis
4. "Die Literatur der klassischen Zeit: Literaturformen und Überlieferung"
a) Literaturformen
b) Überlieferung
aa) Allgemeine Charakterisierung der Überlieferung
bb) Abstandnahme von früheren methodischen Grundsätzen
(1) Textrekonstruktion
(2) Der Sprachstil als Unechtheitsindiz
cc) Juristischer Klassizismus als Argument für die zeitliche Festlegung
(1) Die zwei Phasen des juristischen Klassizismus
(2) Die Fragmenta Vaticana als Argument für die zeitliche Einordnung
dd) Die Verortung der Überarbeitungen im Westen
c) Die Wahrnehmung der vorjustinianischen Quellen
aa) Scholia Sinaitica
bb) Gai Institutiones
cc) Fragmenta Vaticana
d) Die Entwicklung am Beispiel des Confronto von Fr. Vat. 269 und D. 23,3,34
aa) Ulp. 46 (?) ad Sab. Fr. Vat. 269
bb) Ulp. 43 ad Sab. D. 23,3,34
cc) Fr. Vat. 269 und D. 23,3,34 in den "Sabinus-Fragmenten" (1906)
dd) Fr. Vat. 269 und D. 23,3,34 in der "Einführung" (1916)
ee) Fr. Vat. 269 und D. 23,3,34 in der "Geschichte" (1961) [1946]
ff) Fr. Vat. 269 und D. 23,3,34 in Wieackers "Textstufen"
e) Rezeption der Neuen Arbeitshypothese
VI. Die anschließende Entwicklung: Konsolidierung der Neuen Arbeitshypothese
1. "Papers on Bracton" (1943-1945), "Classical Roman Law" (1951) und weitere Arbeiten
a) "Papers on Bracton" (1943-1945)
b) "Classical Roman Law" (1951)
2. Studien zu Papinians quaestiones
a) Schulz' These der nachklassischen Überarbeitung der Quaestionen
b) Schulz' Vorstellung vom Papinianbearbeiter und dessen Stil
c) Schulz' Vorstellung von Papinian und dessen Stil
d) Zur zeitlichen Einordnung der vermuteten Überarbeitungen
e) Wieackers These vom "papinianisierenden" Papinianbearbeiter
3. "Die Ulpianfragmente des Papyrus Rylands 474 und die Interpolationenforschung" (1951)
a) ". die Interpolationenforschung": Benennung und Konsolidierung der Neuen Arbeitshypothese
b) "Die Ulpianfragmente des Papyrus Rylands 474"
aa) Ulp. 26 ad ed. D. 12,1,1,pr-1
bb) Einordnung in den wissenschaftsgeschichtlichen Kontext
cc) Schulz' These vorjustinianischer, vorbyzantinischer Interpolationen
dd) Der Vergleich mit Pringsheim
ee) Schulz' Kritik von Ulp. 26 ad ed. D. 12,1,1 pr-1
ff) Die Rekonstruktion der Lücke am Ende von Zeile 12 des Papyrusfragments
gg) Wirkung und Rezeption
D. Zusammenfassung
E. Sintesi della ricerca
F. Anhang: Verzeichnis der wissenschaftlichen Veröffentlichungen von Fritz Schulz
Posthume Veröffentlichungen
Quellen und Literatur
Verzeichnis der unveröffentlichten Zeugnisse
Quellen
Forschungsliteratur
Quellenregister
Schlagwortregister

Systemvoraussetzungen

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