Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Anna Rogler leistet einen Beitrag zu einer angemessenen 'Exklusivitäts- und Zugangskultur' im Immaterialgüterrecht. Eines der grundsätzlichen Probleme im Kontext von Immaterialgüterrechten ist die generelle Abwägung zwischen einem angemessenen Schutz der Rechteinhaber und der Zugangsfreiheit der Allgemeinheit zu eigentumsrechtlich geschützten Gütern. Die Autorin zeigt hierzu die gegenwärtige Forschung rund um inklusive (Immaterialgüter-) Rechte auf und überprüft in dem Kontext Konzepte, wie die Public Domain, Copyleft-Lizenzen sowie das inklusive Patentsystem auf den Grad der Inklusion. Anschließend stellt die Autorin die Idee von inklusiven Rechten in einen rechtsphilosophischen Kontext und sucht innerhalb der Eigentumstheorien von John Locke und Immanuel Kant nach einer rechtstheoretischen Rechtfertigung. In dem Zusammenhang wird von Anna Rogler erstmalig eine Definition für inklusive (Immaterialgüter-) Rechte vorgeschlagen
Anna Rogler studierte bis 2015 Rechtswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main, wobei sie das akademische Jahr 2011/2012 an der University of Leicester verbrachte. Nach ihrer ersten juristischen Prüfung promovierte sie bis 2018 an dem Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Wirtschaftsrecht mit Schwerpunkt im internationalen Immaterialgüterrecht bei Prof. Dr. Peukert in Frankfurt. Neben der Promotion absolvierte im Jahre 2018 den Magisterstudiengang im europäischen und internationalen Wirtschaftsrecht. 2019 wurde sie zum Dr. jur. promoviert. Derzeit ist sie Rechtsreferendarin am OLG-Bezirk Koblenz
EinführungTeil 1: Inklusive immaterialgüterrechtliche Konzepte§ 1 Die Public Domain als Konstrukt von Anti-ExklusivitätInternationale begriffliche Entwicklung - Die negative Definition - Die Zusammensetzung der Public Domain - Die Variabilität der Public Domain - Die inklusive Dimension der Public Domain§ 2 Freie Lizenzen als Mittel zur Erzeugung eines inklusiven SystemsFreie Lizenzen im Softwarebereich - Die Copyleft-Lizenz als Instrument zur Schaffung von inklusiven Rechten - Ein begrenzt-inklusives Recht durch Copyleft-Lizenzen§ 3 Das inklusive Patentsystem von Geertrui Van OverwalleAusgangspunkt: Open Innovation - New Open Innovation durch die Schaffung eines inklusiven PatentsystemsTeil 2: Das inklusive Recht§ 4 Die gegenwärtige Forschung rund um inklusive RechteProjekt INCLUSIVE: Séverine Dusolliers 'Inclusive Property Regime' - Hanoch Dagans 'Right to be included' - Zwischenfazit§ 5 Definitionsmerkmale des inklusiven RechtsDas inklusive Recht: Der Versuch einer (immaterialgüterrechtlichen) Definition - Zwischenfazit und DefinitionsvorschlagTeil 3: Philosophische Rechtfertigung inklusiver Rechte§ 6 Die Eigentumstheorie von John Locke in der Interpretation von James TullyDer Lockesche Naturzustand - Eigentum im Kontext von John Lockes Abhandlungen - James Tullys Interpretation der Eigentumstheorie von John Locke§ 7 Das auf Immanuel Kant basierende inklusive Modell von Abraham DrassinowerKant als Interpretationsgrundlage - Das Sprachmodell von Abraham Drassinower§ 8 Das inklusive Recht als natürliches Recht im NaturzustandDie Symmetrie zwischen dem Naturzustand und der Public Domain - Die Public Domain als 'Überrest' des Naturzustandes?SchlussbetrachtungZusammenfassung in ThesenLiteratur- und Stichwortverzeichnis
Dateiformat: PDFKopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat PDF zeigt auf jeder Hardware eine Buchseite stets identisch an. Daher ist eine PDF auch für ein komplexes Layout geeignet, wie es bei Lehr- und Fachbüchern verwendet wird (Bilder, Tabellen, Spalten, Fußnoten). Bei kleinen Displays von E-Readern oder Smartphones sind PDF leider eher nervig, weil zu viel Scrollen notwendig ist. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.