Auch zwanzig Jahre nach dem "Kruzifixbeschluss" hat die Frage nach der Zulaessigkeit religioeser Symbole in staatlichen Einrichtungen nicht an Aktualitaet verloren. Unzureichend geklaert ist allerdings bislang, wie sich die Konfrontation mit einem getragenen oder angebrachten Symbol in tatsaechlicher Hinsicht auf den Symbolbetrachter auswirkt. Fuer die Grundrechtsrelevanz der Konfrontationssituation ist dieser Aspekt jedoch entscheidend. Eine tragfaehige rechtliche Bewertung muss deshalb auch sozial- und religionspsychologische Erkenntnisse beruecksichtigen und diese in den grundrechtlichen Kontext stellen. Das erfordert eine besondere Ausdifferenzierung der grundrechtlichen Schutzbereiche sowie eine entsprechend abgestufte Subsumtion auf der Eingriffsebene. Mit diesem Ansatz kann Sarah Roehrig fundierte Aussagen ueber die Zulaessigkeit religioeser Symbole in staatlichen Einrichtungen aus grundrechtlicher Perspektive treffen.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
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ISBN-13
978-3-16-154944-1 (9783161549441)
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Schweitzer Klassifikation
Geboren 1987; Studium der Rechtswissenschaften an der Universitaet Koeln, 2011 erste Staatspruefung; wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut fuer Kirchenrecht und rheinische Kirchenrechtsgeschichte der Universitaet Koeln; seit 2014 Referendariat am Landgericht Koeln, daneben wissenschaftliche Hilfskraft am Institut fuer Kirchenrecht und rheinische Kirchenrechtsgeschichte.