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Yoga zieht immer mehr Menschen in seinen Bann. Diese jahrtausendealte Weisheitslehre ist so umfassend und vielfältig und gleichzeitig überraschend einfach, dass es nahezu für jeden Menschen möglich ist, damit immer wieder die lebensnotwendige Balance zu finden oder zu halten. In erster Linie bietet der Yoga-Weg Anleitungen für einen gesunden Lebensrhythmus. Energiegewinnung und Energieverausgabung, Entspannung und Anspannung, Loslassen und Festhalten sind nur einige der Polaritäten und Rhythmen, von denen Gesundheit und Wohlbefinden abhängig sind.
Yoga bietet für jede Lebenssituation und für Menschen jeden Alters Hilfe und Unterstützung. Das gilt für körperliche Beschwerden wie Rückenschmerzen, für die Folgen von Stressbelastung oder Probleme mit Konzentration und Gedächtnis.
Einen besonderen Stellenwert hat der Yoga-Weg auch im Umgang mit seelischem Schmerz.
Das Wort »Yoga« (»Yui«, Joch) kommt aus der altindischen Sprache Sanskrit. Das Symbol des Jochs bezieht sich auf ein alltägliches Bild im alten Indien: zwei Ochsen, die miteinander vor einen Wagen gespannt sind. So kann ihre ursprünglich ungezähmte Kraft verbunden und sinnvoll eingesetzt werden. Es geht also um ein Zusammenspannen von unterschiedlichen Kräften. In yogischem Sinn um eine Verbindung von körperlichen, emotionalen und mentalen Kräften, eine Verbindung von Körper, Geist und Seele. In den alten Yoga-Schriften findet sich dazu auch eine Parabel, die den Menschen als Reisenden auf dem Weg durchs Leben zeigt. Der Körper ist dabei der Wagen oder die Kutsche, und der Kutscher ist der Verstand. Die fünf Pferde, die an den Wagen angeschirrt sind, stellen unsere fünf Sinnesorgane und die damit verbundenen Begierden und Wünsche dar. Die Zügel stehen für die Anweisungen auf dem Yoga-Weg. Der Fahrgast ist die Seele, die sich dieses Gefährts bedient. Dieses symbolische Bild verdeutlicht, dass es nichts nützen würde, nur den Wagen zu pflegen oder die Pferde, die in alle Richtungen streben, immer wieder zurückzuholen, son dern dass es nur ein Vorwärtskommen gibt, wenn alle Teile im Einklang sind.
Dieses Symbol des Miteinanderverbundenseins ist nach wie vor sehr aktuell. Auch wir heute wissen, wie wichtig es ist, all unsere Kräfte zu bündeln, um ein Ziel zu erreichen, um uns nicht zu verlieren in der Vielfalt des Lebens. Nur wenn wir mit Kopf, Herz und Bauch, also mit Verstand, Gefühl und Wil len handeln, werden wir die Herausforderungen des Lebens bewältigen. Yoga bedeutet demnach, dass wir diese Ganzheit immer wieder herstellen müs sen, zum Beispiel indem wir uns auf unseren Körper konzentrieren und innerlich ruhig werden.
Das Ziel des Yoga ist ein entwickelter Mensch mit Vertrauen in seine innere Führung und mit einem stabilen Ich. Nur damit ist der Mensch in der Lage, sich abzugrenzen und gut für sich zu sorgen, ohne die Gemeinschaft und die Sorge um das Wohl anderer zu vernachlässigen. Gesundheit, Glück und Zufriedenheit - oder Schönheit, wie die alten Schriften sagen - sind Begleiterscheinungen auf dem Yoga-Weg, der vor allem in regelmäßiger Praxis be - steht. Dazu gehören insbesondere Körperhaltungen, Tiefenentspannung, Atemübungen, Konzentrations- und Meditationsübungen. Dazu kommen - je nach Yoga-Richtung (siehe Buchklappe vorne) unterschiedlich - Man tras (rituelle Töne und Gesänge), Mudras (spezielle Hand- und Körperhaltungen) sowie Übungen für die feinstofflichen Körperzentren (Chakras).
Harmonisches Zusammenspiel verschiedener Teile Der Yoga-Weg leitet an, Gegensätze innerhalb der eigenen Person auszubalancieren.
Vor etwa 2000 Jahren beschrieb ein indischer Weiser namens Patanjali den Yoga-Weg in einer Weise, die noch heute eine hilfreiche Anleitung für ein gelingendes Leben ist. Der sogenannte Achtstufige Yoga-Pfad befindet sich in einer Sammlung von Schriften, den Yoga-Sutras, die als geistige Basis der meisten Yoga-Richtungen dienen.
Stufe
Bereits in den alten Yoga-Schriften wird darauf hingewiesen, dass es wichtig ist, den Körper von seinen Verspannungen zu befreien, um auch emotionale und mentale Spannungen aufzulösen und den Geist zu klären. Die Körperübungen dienen auf dem Achtstufigen Weg, den Patanjali beschreibt, als Hinführung zu Konzentration (Dharana), Meditation (Dhyana) und Erfahrung der Einheit (Samadhi).
Das Sanskritwort »Asana« bedeutet »fester stabiler Sitz«. Ursprünglich war nur der Lotossitz gemeint, später wurde der Begriff auf alle Yoga-Körper-haltungen ausgedehnt. Vor allem der Hatha-Yoga hat die Vielzahl von Übungen, die Asanas, hervorgebracht, die wir heute kennen. Hatha bedeutet die Verbindung von Sonne (Ha) und Mond (tha), die Verbindung unserer männlichen und weiblichen Energie oder auch unserer aktiven und passiven Seite. Die Asana-Praxis führt zu einer intensiveren Wahrnehmung des eigenen Körpers und damit auch der eigenen Persönlichkeit, die ja untrennbar mit ihm verbunden ist. Um diese Wirkung zu erreichen, müssen sich die Asanas von rein gymnastischen Übungen unterscheiden, und zwar
Für die Übungspraxis ist es wichtig, dass Sie eine Yoga-Haltung achtsam einnehmen und auf die Übung konzentriert bleiben. So kommt es zu einer Vertiefung des Atems, der ganz natürlich der Aufmerksamkeit folgt.
Konzentration auf die jeweilige Haltung Diese führt zur intensiven Wahrnehmung des Körpers und damit auch der eigenen Persönlichkeit.
Die Wirkung der Asanas ist sehr tiefgreifend und zeigt sich sowohl im körperlichen wie auch im emotionalen und mentalen Bereich. Inzwischen beweisen viele wissenschaftliche Untersuchungen vonseiten der Sportphysiologie wie auch der Neurobiologie die äußerst positiven Wirkungen des Yoga. Zu den vielfältigen Heilwirkungen gehören die Verbesserung von körperlichen Symptomen wie Bluthochdruck, Schlaflosigkeit, Rückenschmerzen oder auch Menstruationsbeschwerden.
Auch auf psychischer Ebene lassen sich mit längerer Yoga-Praxis deutliche Verbesserungen erzielen, unter anderem bei depressiven Verstimmungen und Angstzuständen. Positive Veränderungen zeigen sich auch in der mentalen Sphäre durch Steigerung der Konzentrationsfähigkeit und Kreativität. Yoga ist damit ein geeigneter Weg zur Gesunderhaltung auf allen Ebenen.
Mithilfe der Asanas können Sie
Bei allen Yogahaltungen wird großer Wert auf die richtige Atmung gelegt. Dabei beobachten Sie zunächst Ihre Atmung nur, noch ohne sie zu beeinflussen. So lernen Sie Ihren Atemrhythmus kennen, der sich aus Ihrer Lebensweise, aus Ihren Bewegungsmustern und Gefühlsprägungen entwickelt hat....
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