Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Einleitung 17
Teil I: Die grundlegenden Origami-Techniken 21
Kapitel 1: Die Anfänge mit Origami 23
Kapitel 2: Diagramme zeichnen und kreativ werden 43
Teil II: Jetzt wird gefaltet: Die Modelle 55
Kapitel 3: Grundformen falten und Papier einteilen 57
Kapitel 4: Aller Anfang ist einfach 79
Kapitel 5: Etwas kniffligere Modelle falten 139
Kapitel 6: Erstaunliche geometrische Modelle 199
Kapitel 7: Komplexe Modelle falten 223
Teil III: Der Top-Ten-Teil 261
Kapitel 8: Die zehn Top-Tipps 263
Kapitel 9: Zehn Origami-Stile 267
Kapitel 10: Die fantastischen Zehn 271
Abbildungsverzeichnis 275
Stichwortverzeichnis 279
Seit über dreißig Jahren beschäftige ich mich leidenschaftlich gern mit Origami. Was hat mich zur Kunst des Papierfaltens gebracht? Ich verspürte lange Zeit das große Verlangen, mich künstlerisch zu betätigen. Ich probierte es mit Korbflechten, Macramé und Malen, konnte mich aber für keine dieser Disziplinen so recht begeistern. Doch als ich mein erstes Origami-Buch aus der Bibliothek auslieh, merkte ich schnell, dass es genau das war, wonach ich die ganze Zeit gesucht hatte. Origami ist die perfekte Kombination aus Kunst und Technik. Aus schnöden Papierbögen lassen sich kleine Kunstwerke erschaffen, die sich ganz hervorragend als Geschenke eignen. Das freut Schenkende und Beschenkte gleichermaßen.
Woher kommt diese Freude am Origami? Wir Menschen lieben es einfach, an Papier herumzufummeln. Kaum haben wir den Fahrschein für den Bus gekauft, können wir ihn einfach nicht in Ruhe lassen. Sofort wird er gefaltet, geknickt und gerollt. Es ist fast unmöglich, das Geknicke und Gefalte zu unterlassen. Außerdem wird beim Papierfalten aus einem alltäglichen Material eine fast lebendige Kreation. Hinter einem einfachen Blatt Papier verbergen sich bei Origami zahllose kreative Möglichkeiten. Das hat etwas Magisches. Sie müssen kein Genie oder künstlerisch sonderlich begabt sein, um Origami-Modelle zu falten oder selbst welche zu entwickeln. Sie müssen auch nicht außergewöhnlich viel Geduld aufbringen. Wie Sie bei diesem Buch merken werden, lässt sich in Sekundenschnelle eine Origami-Figur falten, die als solche zu erkennen ist.
Für uns Enthusiasten ist Origami mehr als nur das Falten von Papier. Es ist Ausdruck zutiefst menschlicher Werte: Kreativität, Neugier, Emotionen, Kommunikation und vor allem Spaß!
Es gibt unendlich viele mögliche Origami-Kreationen. Von Blumen bis Vögel, von Autos bis Kuckucksuhren, von Mistkäfern bis Elefanten. Für dieses Buch habe ich Projekte ausgewählt, die ein breites Themenspektrum abdecken, und sie nach Schwierigkeitsgrad geordnet. Wo passend, versuche ich zu erklären, welche Überlegungen sich hinter den einzelnen Schritten verbergen. Ich erkläre Ihnen auch, wie Origami-Diagramme und -Symbole zu verstehen sind, schließlich wird hier eine dreidimensionale Bewegung in einer zweidimensionalen Zeichnung dargestellt. Die nötige Portion Humor soll auch nicht fehlen. Ich will mir einerseits nicht vorwerfen lassen müssen, dass Origami-Bücher zu trocken seien, und andererseits, tja, was soll ich sagen: So bin ich einfach.
Um Ihnen die Lektüre dieses Buchs noch weiter zu erleichtern, halte ich mich an einige Konventionen. Bei den Faltanleitungen entsprechen die Nummern den Nummern in den Abbildungen. (Es wäre ziemlich verwirrend, wenn nicht.) Internetadressen sind an der Listingschrift zu erkennen. Die Diagramme zeigen Papier mit zwei unterschiedlichen Farben, damit Sie die zwei Papierseiten auseinanderhalten können. In der Anleitung weise ich dann jeweils auf die weiße beziehungsweise die farbige Seite hin.
Listingschrift
Die meisten Origami-Modelle sind von echten Menschen entworfen worden und ich nenne ihre Namen, wann immer das der Fall ist. Das gehört nicht nur zum guten Ton, sondern ist auch aus rechtlichen Gründen ratsam. Außerdem ist es immer gut, das Modell seiner Schöpferin oder seinem Schöpfer zuordnen zu können.
Viele der Designs sind unter einem englischsprachigen Namen bekannt. Damit Sie die Modellnamen auch mal im Original gelesen haben (und bei Bedarf richtig zitieren können), finden Sie diese kursiv hervorgehoben in dem jeweiligen Abschnitt.
Die in Origami-Anleitungen verwendeten Symbole weichen oft leicht voneinander ab. Ich erkläre in Kapitel 1 die von mir verwendeten Symbole und nutze sie konsequent von Anfang bis Ende. Sie sind auch noch mal auf der Schummelseite abgedruckt, damit Sie jederzeit darauf zurückkommen können.
Sie können alle Projekte aus diesem Buch aus einem quadratischen Bogen Papier mit Seitenlängen von je 15 Zentimetern falten. Sie können auch größere oder kleinere Bögen nehmen. Für die komplexeren Designs aus den Kapiteln 6 und 7 empfehle ich Ihnen die doppelte Größe, zumindest so lange, bis Sie sich mit den Modellen sicher genug fühlen.
Wie nennt man eigentlich jemanden, der Origami macht? Am häufigsten findet man wohl Origamifalterin oder Papierfalter (nicht zu verwechseln mit dem Papierflieger). Origamikünstler oder Papierkünstlerin liest man auch des Öfteren. Bisher nicht durchgesetzt hat sich der im englischsprachigen Raum verbreitete Begriff Origamist. Eigentlich schade, da einen bei dem Wort sofort ein Hauch echter Kompetenz umweht.
Beim Schreiben dieses Buchs konnte ich nicht anders und musste ein paar Annahmen über Sie treffen. Sie lauten wie folgt:
Kurz gesagt ist dieses Buch für alle interessant, die unendlich viel Spaß mit Origami haben möchten.
Dieses Buch besteht aus drei Teilen, die wiederum in einzelne Kapitel unterteilt sind. Erst kommt das Grundsätzliche, dann die Modelle und am Schluss können Sie sich mit lustigen Tipps und nützlichem Wissen rund um Origami belohnen.
In diesem Teil stelle ich Ihnen die wichtigsten Techniken und Symbole vor, die Sie benötigen, um mit dem Falten zu beginnen. Sie erfahren, wie Sie Ihre eigenen Modelle entwickeln und Ihre eigenen Origami-Anleitungen schreiben. Das hilft Ihnen, Ihre Faltfertigkeiten zu verbessern. Sie können Ihre Bemühungen auch mit der restlichen Origami-Welt teilen und somit selbst etwas zum Erhalt dieser Kunstform beitragen. Ich stelle Ihnen verschiedene Techniken vor. Von kinderleicht bis hochkomplex ist alles dabei. In diesem Teil mache ich Sie auch auf die ethischen Fallstricke des Papierfaltens aufmerksam. Neugierig? Dann blättern Sie zu Kapitel 2.
Dieser Teil enthält 75 Modelle zum Nachfalten - angefangen bei einfachen Designs mit nur wenigen Schritten bis zu Modellen, die viele Einzelschritte erfordern. Sie arbeiten sich stetig vor - von einfachen über mittelschwere bis zu komplexen Modellen, darunter auch geometrische. In Mathe nicht aufgepasst? Kein Problem. Mathematisches Verständnis benötigen Sie für keines der geometrischen Modelle. Meine Stärke ist es auch nicht.
In diesem Teil lernen Sie außerdem einige Grundformen kennen. Grundformen sind einfache Faltschritte, die als Ausgangspunkt für viele Figuren dienen. Anhand einfacher Modelle lernen Sie auch diese Falttechniken kennen.
In diesem kleinen (aber feinen) Teil finden Sie eine Reihe von Origami-Häppchen, mit denen Sie Ihre Freude vergrößern und Ihre Fertigkeiten verbessern können. Erfahren Sie mehr über die "Fantastischen Zehn", meine persönlichen Top-Ten-Origami-Künstler, testen Sie meine zehn heißesten Tipps aus und experimentieren Sie mit zehn unterschiedlichen Origami-Stilen herum.
Die folgenden Symbole finden Sie verteilt über das gesamte Buch. Sie sollen Ihnen helfen, wichtige Informationen (und Warnungen) auf einen Blick zu erkennen.
Dieses Symbol weist Sie auf einen wichtigen Aspekt von Origami hin, den Sie sich unbedingt merken sollten.
Aufgepasst, hier sind Fingerspitzengefühl und Konzentration erforderlich, wenn das Modell am Ende gut aussehen soll.
Hier lauert echte Gefahr. Wenn Sie jetzt nicht Acht geben, müssen Sie unter Umständen von vorne anfangen.
An dieser Stelle finden Sie Tipps und Tricks, einen Ratschlag oder eine Empfehlung - von mir für Sie.
Selbstverständlich können Sie das Buch kreuz und quer lesen, empfehlen würde ich Ihnen aber den klassischen Weg. Fangen Sie mit den einfacheren Modellen an und arbeiten Sie sich Schritt für Schritt zu den komplexeren hoch. Wenn Sie bei den einfacheren Designs erfolgreich waren, können Sie sich mutig an die anspruchsvolleren Modelle wagen. Wenn Sie eine bestimmte Figur oder eine Technik suchen, werfen Sie einen Blick in das Inhaltsverzeichnis oder blättern ans Ende des Buchs und suchen im Stichwortverzeichnis danach.
Origami war noch nie die angesagteste Freizeitbeschäftigung. Seien Sie daher nachsichtig mit Ihren Freunden, wenn diese angesichts Ihres neuen Hobbys die Nase rümpfen. Sobald Sie...
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