Schweitzer Fachinformationen
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1 Die Kuppel schimmert golden auf der achteckigen Basis in Türkistönen: Der erste Blick auf den Felsendom in Jerusalem raubt jedem Besucher den Atem. Vielleicht hatten die Architekten (nicht bekannt) vor 1300 Jahren genau das im Sinn, als sie mit der Errichtung dieses herrlichen Bauwerks begannen. Einige sagen, dass man den Felsendom vom Ölberg aus am besten bewundern kann; man sollte ihn aber auch unbedingt bei einem Morgenspaziergang am Tempelberg/Al-Haram ash-Sharif aus der Nähe betrachten.
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2 Auf der Fahrt bergab passiert man ein Schild mit der Aufschrift "Meeresspiegel", bis schließlich das Kobaltblau des Toten Meeres aufblitzt - umgeben von schneeweißen Salzablagerungen, rötlichen Felsen und dunkelgrüner Vegetation. Oasenwanderungen in En Gedi führen durch steile Schluchten zu Becken mit kristallklarem Wasser und herabstürzenden Wasserfällen. Dann geht's hinauf zum Plateau der judäischen Wüste oder hinunter ans Ufer, um ein belebendes Salzbad zu nehmen. Richtung Süden warten rund um den Berg Sodom diverse Outdoor-Optionen, z. B. Radeln in trockenen Flussbetten.
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3 Vor etwas mehr als 100 Jahren war Tel Aviv kaum mehr als Sand und Dünen. Heute ist es eine weitläufige Stadt mit Bars, Bistros und Boutiquen. Das Wichtigste ist aber immer noch der Strand: Dort bräunen sich Sonnenanbeter, während Sportlichere baden, surfen, segeln oder matkot (Strandtennis) spielen. Alle Abschnitte haben eigene Highlights - Cafétische auf dem Sand, Strandtennis, flaches Wasser oder nach Geschlechtern getrennte Bereiche für traditionelle Juden und Muslime. Und alle bieten einen angenehmen Zugang zum tiefblauen Mittelmeer.
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4 Unter der gewaltigen Nimrodburg breitet sich der "galiläische Pfannenstiel"; aus. Ein Blick in Gegenrichtung zeigt aber: Gegen den mächtigen Berg Hermon (oft bis ins späte Frühjahr verschneit) wirkt sogar diese Kreuzfahrerbastion winzig. Richtung Jordan bzw. See Genezareth können Wanderer die Hermon-Gipfel in Angriff nehmen oder den felsgesäumten Wadis der Naturschutzgebiete Banyas und Yehudiya folgen. Da der Golan-Basaltboden ideal für den Weinbau ist, gehören die lokalen Lesen zu den besten Israels. Mehr Infos gibt's hier.
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Nimrodburg
5 In Israel scheinen irgendwie alle Felsen heilig zu sein. Für Juden am heiligsten sind aber die 2000 Jahre alten Steine der Klagemauer bzw. die Reste der Westmauer am Tempelberg. Seit Jahrhunderten kommen Juden an diesen Ort, um zu beten und die Zerstörung des Ersten und des Zweiten Tempels zu beklagen. Die riesigen Mauersteine (durch das ständige Berühren schon ganz abgenutzt ) haben eine fast magnetische Kraft: Sie ziehen die Hände und Stirnen derjenigen Gläubigen an, die eine tiefe, direkte Verbindung zu Gott suchen.
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6 Die Jerusalemer Grabeskirche ist für viele Christen der heiligste Ort der Welt. Sie steht dort, wo Kaiserin Helena (Mutter Konstantins des Großen) einst die Kreuzigungs- und Begräbnisstelle Jesu vermutete. Die dunklen Kammern sind von Spiritualität durchdrungen: Verschiedene christliche Glaubensrichtungen bewahren hier einige ihrer ältesten Traditionen. Besucher sind eingeladen, sich der Prozession von prächtig gekleideten Geistlichen und Pilgern in schlichter Kluft anzuschließen, die im Kerzenschein durch die nach Weihrauch duftenden Gänge zieht.
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7 Die Bahai-Gärten in Haifa vereinen religiösen Symbolismus und atemberaubende Aussicht. Ihre 19 Terrassen sind ein grandioser Ausdruck menschlichen Strebens nach Schönheit. Im Zentrum erhebt sich der Schrein des Bab mit seiner vergoldeten Kuppel. Unterhalb davon überziehen geometrische Blumenrabatten, gepflegte Rasenflächen, Skulpturen und Springbrunnen die einzelnen Ebenen an der Flanke des Karmel. Pilger und Touristen verspüren hier gleichermaßen eine unglaubliche Erhabenheit.
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8 Kurz nach der Zerstörung Jerusalems durch die Römer flüchteten ca. 1000 jüdische Zeloten auf einen Tafelberg am Toten Meer. Beim Blick von ihrer hoch gelegenen Feste ist immer noch der Ring aus acht Römerlagern mit einer Belagerungsmauer erkennbar. So sind die Ereignisse des Jahres 73 n. Chr. leicht vorstellbar. Nachdem die Römer eine Rampe gebaut und Masadas Mauern durchbrochen hatten, fanden sie nur wenige Überlebende vor: Alle anderen Zeloten hatten den Selbstmord der Sklaverei vorgezogen.
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9 In den Gassen von Safed ist immer noch der Geist der Rabbis spürbar, die das Synagogenviertel im 16. Jh. zum weltweit wichtigsten Zentrum der Kabbala (jüdischer Mystizismus) machten. Dies gilt vor allem für die uralten Synagogen und das angrenzende Künstlerviertel mit kleinen Galerien voller fröhlicher, kreativer Judaica (jüdischer Ritualobjekte). Kabbalistische Atmosphäre versprüht auch der Hügelfriedhof, auf dem ein paar der größten Weisen des Judentums (Ari, Isaak Luria, Josef Karo) ruhen.
Markt, Synagogenviertel
10 Tief im roten Fels der Berge Südjordaniens versteckt sich einer der größten archäologischen Schätze der Welt: die uralte Nabatäer-Hauptstadt Petra. Zu deren Highlights zählt das Schatzhaus im griechischen Stil, das einst komplett aus dem Sandstein geschlagen wurde und dank Indiana Jones viel kostenlose Publicity erfahren hat. Zusammen mit ihrem modernen, touristischen Nachbarort Wadi Musa liegt die "rosenrote Stadt, halb so alt wie die Zeit" nur zwei Stunden vom Yitzhak-Rabin-Grenzübergang (Eilat) entfernt.
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Schatzhaus (Khazne al-Firaun)
11 Dank der eindrucksvollen Ruinen kann man sich hier leicht vorstellen, wie römisches Großstadtleben vor 2000 Jahren aussah: Die Besucherscharen im Amphitheater bejubelten damals Sklaven, die gegen wilde Tiere kämpften, oder lauschten Musikern - wie auch heute noch. Herodes legte den riesigen Hafen einst an, um mit Alexandria zu konkurrieren. Die umgebauten Überreste zählen inzwischen zu den nettesten Orten, um Essen oder ein Bier direkt am Meer zu genießen. Wer unter die Wasseroberfläche schauen will, bucht einen Schnuppertauchgang. Mehr Infos gibt's hier.
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Hafen, Caesarea
12 Das Dorf, in dem Jesus aufwuchs, ist ebenfalls groß geworden und heute eine belebte Araberstadt. Die Altstadtgassen mit osmanischen Herrenhäusern werden von Kirchen geziert, die an neutestamentarische Ereignisse erinnern. Eine neue Restaurantszene hat Nazareth zum Stern an Israels Gastrohimmel gemacht. Hier werden Köstlichkeiten aus alter Zeit mit arabischer Gastfreundschaft serviert. Alternativ gibt's Ost-West-Fusion wie frische Kräuter mit Artischockenherzen oder Pinienkerne mit Rindfleisch.
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13 Mit Gassen, Moscheen und Säulengängen vor Karawansereien versetzt einen Akkos Altstadt zurück in osmanische Zeit. Unter der Erde wähnt man sich dann in der Kreuzfahrerzeit, in der die Hafenstadt die reichste im Mittelmeerraum war. Auch Marco Polo machte hier auf seinem Weg nach China Station. Besucher können durch die Gewölbesäle schlendern, in denen einst christliche Ritter speisten, oder den Spuren des Templerordens folgen. Zudem ist der Fischerhafen ein prima Ort zum Essen.
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Seemauer, Akko
14 Bevor Juden- und Christentum zu separaten Religionen wurden, lebten Jesus und seine ersten Anhänger unter Juden am See Genezareth - in Dörfern wie Bethsaida oder Kapernaum, das für seine Synagoge bekannt ist. Für einen tollen Blick auf die Gegend erklimmt man den Berg der Seligpreisungen, an dem Jesus die Bergpredigt gehalten haben soll. Aus seinen Lebzeiten stammt das gut erhaltene Holzboot, das im Kibbuz Ginosar ausgestellt ist. Baden können Besucher an diversen Stränden, die oft durch Radwege miteinander verbunden sind.
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Berg der Seligpreisungen
15 Ein Bummel durch das alte Bet She'an vermittelt einen Eindruck von der Dekadenz und Pracht des römischen Lebens in den Jahrhunderten nach Jesus. Wie Pompeji wurde die Stadt mit Straßen, Badehäusern, öffentlichen Toiletten und einem von Säulen gesäumten Cardo (Hauptboulevard) jedoch durch eine Naturkatastrophe zerstört - in diesem Fall durch das große Erdbeben von 749 n. Chr. Das Theater mit Eingangsbogen und 7000 Plätzen sieht immer noch größtenteils so aus wie im 2. Jh., als darin Bühnenstücke aufgeführt wurden (heute finden hier Konzerte...
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