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Glamour, Intrigen und Leidenschaft in Hollywood
Aria Rose weiß es besser, als einem weiteren Hollywood-Frauenschwarm mit eindeutigem Ruf zu vertrauen. Zudem ist er ihr Boss, und als Schauspielerin muss sie professionell bleiben. Sie sollte sich von dem CEO der Filmproduktionsfirma fernhalten, aber der gut aussehende Ben verspricht ihr alles, wovon sie je geträumt hat: die Welt, sogar sein Herz - und riskiert dabei seinen Schwur, nie wieder eine Frau so nah an sich heranzulassen. Doch dann zerstört er alles ...
"Prickelnd, romantisch und soo unterhaltsam!" LAUREN BLAKELY, NEW-YORK-TIMES-BESTSELLER-Autorin
Auftakt der L.A. LOVE-Reihe von Bestseller-Autorin Sarah Robinson
Zwei Monate zuvor
»Warten Sie, bis Sie unsere Hauptdarstellerin sehen.« In den Augen des stämmigen Produzenten glitzerte Aufregung, als er redete. Er hob ein Sandwich an die Lippen, biss ab und fuhr mit vollem Mund fort. »Bisher hatte sie nur kleine Rollen, aber sie ist der aufgehende Stern. Kein Zweifel. Aria Rose wird kommende Oscar-Saison die Welt im Sturm erobern.«
Ben antwortete nicht. Er war zu abgelenkt damit, dem Produzenten dabei zuzusehen, wie der probierte, einen Klecks Mayonnaise von seiner Krawatte zu wischen. Arthur Atwood war ein großer Mann, der seinen kahl werdenden Kopf unordentlich zu überkämmen versuchte und einen schlecht sitzenden Anzug trug, für den er sich absichtlich entschieden haben musste, denn Ben wusste, dass Arthur ganz ordentlich verdiente.
Leckt er gerade wirklich seine Krawatte ab?
Der Mann, der seine neue rechte Hand war, versuchte tatsächlich, Mayonnaise mit der Zunge von der Krawatte zu entfernen. Kein gutes Zeichen. Ben machte sich eine Notiz im Hinterkopf, Arthur nie wieder nach einem Treffen zum Mittagessen an seinem Schreibtisch zu fragen.
»Mist, das Zeug sitzt aber tief drin«, brummelte Arthur in seinem kräftigen englischen Akzent vor sich hin, ließ die Krawatte los und klatschte die Hände auf die Knie. »In Ordnung. Genug davon. Bereit für eine Tour durch das Studio?«
»Absolut«, antwortete Ben, zerknüllte das Pergamentpapier seines eigenen Sandwiches und warf es in den Papierkorb unter dem Schreibtisch. Dann stand er auf, rollte die Schultern und dehnte die Nackenmuskeln.
Sie hatten den Morgen mit einer Tour durch die vielen Firmenbüros der Shepherd Film Studios verbracht, wo Ben in zwei Wochen offiziell als neuer CEO anfangen würde. Er hatte zugestimmt, am Freitag in die Firma zu kommen, um sich alles zeigen zu lassen und die Crew am letzten Drehtag zu treffen - aber der Druck war bereits da.
Shepherd Film Studios wurde als eine der ältesten Filmproduktionsfirmen in Hollywood respektiert, doch das Unternehmen tat sich schwer damit, sich an Neuerungen in der Industrie anzupassen - aufstrebende Streamingdienste, schnellere Verbreitung im Internet und andere Veränderungen, die bei jüngeren Generationen gut ankamen.
Maguire Industries hatte das Studio vor Kurzem gekauft und Ben die Verantwortung übertragen, die Probleme zu lösen. Er hatte ein Jahr, um dem Vorstand bei Maguire zu beweisen, dass er Shepherd Films wieder zu einer florierenden Produktionsfirma umwandeln konnte - andernfalls würde man die Firma auflösen und gewinnbringend verkaufen.
Er war - zu seinem Glück - die letzte Hoffnung von Shepherd Films. Niemand sonst in Hollywood war verzweifelt genug, ihm eine Rettungsleine zuzuwerfen. Dass er in den vergangenen zwei Jahren ein eher peinliches Schauspiel in der Öffentlichkeit geboten hatte, war bei Weitem einer der größten Tiefschläge seiner bisherigen Berufslaufbahn gewesen - und schuld daran war sein Privatleben.
Verdammte Scheidung.
»Haben Sie einen ihrer Filme angeschaut?« Arthur hielt ihm die Bürotür auf, und sie gingen gemeinsam durch den Korridor der Hauptbüros. »Sie ist eine Granate - ungelogen eine der umwerfendsten Frauen, die ich je erblickt habe.«
»Aria Rose?«, fragte Ben zurück und zerbrach sich den Kopf, um sich ein Bild von der Schauspielerin ins Gedächtnis zu rufen. »Ich habe ein paar gesehen. Sehr hübsch. Sie ist sehr talentiert, aber eine Hauptrolle hatte sie noch nie.«
»Scarlet's Letters ist ihre erste Hauptrolle, und sie ist perfekt dafür. Wir können uns das Filmmaterial von den Dreharbeiten heute anschauen, dann sehen Sie, was ich meine. Wir hatten wirklich Glück, sie für diesen Film zu bekommen.«
Darüber hatte Ben sich auch schon Gedanken gemacht. Aria war nicht unbedingt ein A-Promi, aber sie war ein aufstrebender Publikumsliebling bei Millenials und jüngeren Generationen. Sie war nonstop in den Sozialen Medien zu finden, und es gab bereits einen regelrechten Kult um sie, der den Bossen in Hollywood nicht länger verborgen blieb. Aber Ben hatte heute Morgen das Budget gesehen. Sie bekam für diesen Film definitiv zu wenig, und er war sich nicht sicher, wieso.
Sie gingen an den Sicherheitsleuten am Empfang der Hauptbüros vorbei und traten hinaus in den Sonnenschein. »Wie hat Ihr Team es geschafft, sie zu bekommen?«, erkundigte sich Ben.
»Reines Glück, soweit ich weiß. Sie war ziemlich scharf auf das Drehbuch - habe ich jedenfalls gehört. Sie wollte unbedingt dabei sein, obwohl ich nicht genau sagen kann, warum. Das Drehbuch ist großartig - historische Romanze im Zweiten Weltkrieg mit Hester-Prynne-Motiven -, und man munkelt schon von einem Oscar. Trotzdem ist es ein weiter Weg und etwas ganz anderes als ihre bisherigen Filme.«
Ben holte eine Sonnenbrille aus seiner Anzugtasche und setzte sie auf. Die grelle Sonne von Los Angeles brannte auf Arthur und ihn nieder, als sie in ein Golfcart stiegen, um den Weg zu den Studios zurückzulegen. »Tja, klingt so, als hätten wir tatsächlich Glück gehabt.«
»Da haben Sie recht«, stimmte Arthur zu und nahm am Steuer Platz, da Ben sich noch nicht auf dem Gelände auskannte.
Ein paar Minuten später hielt das Golfcart vor einem großen Gebäude, das aussah wie ein Lagerhaus und an dem oben in riesigen schwarzen Buchstaben STUDIO E stand. Ben stieg aus und folgte Arthur zu einer schmalen Tür an der Seite, über der ein rotes Licht leuchtete.
Arthur zeigte auf das Licht. »Das bedeutet, dass gerade gedreht wird, also: keinen Mucks.« Er legte einen Finger an die Lippen, um zu zeigen, dass sie leise sein mussten.
Ben nickte, und sie betraten das Gebäude - um sich unvermittelt im Dunkeln wiederzufinden. Heute war zwar sein erster Tag bei Shepherd Films, doch Ben war vertraut mit Filmsets und entspannte sich sofort, während sie sich vorsichtig dorthin vortasteten, wo die Kameracrew stand.
Bens Vater Roger Lawson war ein sehr gefragter Kameramann, der einen Karrierepfad eingeschlagen hatte, den die meisten Menschen übersahen, und er war der Beste geworden. Er hatte Ben gelehrt, dasselbe zu tun - in allem der Beste zu sein, indem er in jedes Projekt, egal wie groß oder klein es war, sein ganzes Herzblut steckte. Als Junge hatte er an vielen Sommertagen seinen Vater bei dessen Arbeit begleitet und dabei nicht nur gelernt, wie man filmte, sondern wie Filme ganz allgemein entstanden.
Inzwischen war Ben dreißig Jahre alt und hatte die letzten zehn Jahre damit verbracht, die Worte seines Vaters in die Tat umzusetzen und sich zu einem der angesagtesten Namen in der Filmproduktion hochgearbeitet. Er wünschte nur, sein Vater wäre noch am Leben, um seinen Aufstieg mitzuverfolgen. Oder zumindest hatte er sich das gewünscht, bis seine Ex-Frau bei der Scheidung seinen Namen in der Boulevardpresse durch den Dreck gezogen hatte.
Verliebe dich nie in eine Schauspielerin. Das war die eine Regel, die Ben von seinem Vater vor dessen Tod gehört, aber geflissentlich ignoriert hatte. Lektion gelernt.
»Soll ich bestraft werden, weil ich einem anderen Menschen half?«, brach eine kräftige weibliche Stimme die Stille.
Ben trat um eine Gruppe Zuschauer herum, um sich den Szenenaufbau anzusehen. Hinter ihm befand sich eine ganze Crew, und nicht ein Auge war trocken geblieben. Die Emotionen in den Gesichtern der Leute überraschten ihn. Er folgte ihrem Augenmerk Richtung Hauptset und bemerkte, dass der Aufbau aus einem Schlafzimmer bestand. Auf dem Bettrand saß ein großer breitschultriger Mann. Er trug die Uniform eines Soldaten aus den 1940er-Jahren und hatte den Kopf in den Händen verborgen.
Vor dem niedergeschlagenen Soldaten stand eine blonde Frau, die wie eine Statue wirkte. Ihr Haar fiel in einem langen dicken Zopf über ihren Rücken. Einzelne Strähnen ihrer goldenen Mähne waren dem Zopf entkommen und umrahmten nun ihr Gesicht und betonten ihre zarten rosigen Wangen. In ihren hellen blaugrauen Augen standen Tränen, als sie die Hände über ihrem Herzen faltete.
»Ich werde nicht lügen, James«, fuhr sie, nun sanfter, fort. »Das kann ich nicht.«
Der Soldat stand abrupt auf und griff die Frau an den Oberarmen. »Du musst lügen, Anna. Dein Leben steht auf dem Spiel - mein Leben, unser Leben. Man wird dich ins Gefängnis stecken, und alles, wovon wir geträumt haben, wird vorbei sein.«
Sie hob entschlossen das Kinn. »Wenn dies echt ist . wenn unsere Liebe echt ist . dann werden wir das überstehen. Ohne die Lügen, die Tricks, die Falschheiten. Wir können es schaffen, James.«
Ben verspürte, wie ihm schwer ums Herz wurde und sich ein Kloß in seiner Kehle bildete. Er wusste nicht einmal genau, worum es in der Handlung des Films überhaupt ging, und doch war er gefesselt von der Frau vor den Kameras. Ihre Präsenz war kraftvoll . sie war kraftvoll.
»Nein, Anna.« Er ließ ihre Arme los und wich zurück, einen Ausdruck der Abscheu im Gesicht. »Wir können das nicht überstehen. Nicht wenn du deren Leben über meins stellst . über unser Leben.«
Die Blondine schüttelte langsam den Kopf und drückte sich nun die Hand auf den Bauch, als sei ihr übel. »Das kannst du nicht ernst meinen, James. Du kannst mich nicht zwingen, zu wählen zwischen meiner Liebe zu dir und meinem Zweck im Leben.«
»Sie . oder ich. Jetzt oder nie, Anna.«
Ben konzentrierte sich auf das Gesicht der Schauspielerin und rechnete damit, dass sie vor dem stahlharten Ultimatum nachgeben würde....
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