Haftungskonzepte für autonomes Fahren - "ePerson" und "RmbH"?

Name: Haftungskonzepte für autonomes Fahren - "ePerson" und "RmbH"?
Brand: Nomos
Price: 68.0 EUR
Availability: OnlineOnly

Philipp Ringlage(Autor*in)

Nomos (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 11. März 2021

256 Seiten

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978-3-7489-2500-2 (ISBN)

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Inhalt

Cover
1. Kapitel: Einführung
A. Ausgangslage
B. Ziel der Untersuchung
C. Gang der Untersuchung
D. Grundbegriffe
I. Automatisierung und Automatisierungsstufen
1. Stufe 0: Driver Only
2. Stufe 1: Assistiertes Fahren
3. Stufe 2: Teilautomatisiertes Fahren
4. Stufe 3: Hochautomatisiertes Fahren
5. Stufe 4: Vollautomatisiertes Fahren
6. Stufe 5: Autonomes Fahren
7. Stand der Dinge
II. Autonomes System / Roboter
1. Künstliche Intelligenz
2. Maschinelles Lernen
III. Autonomes Fahrzeug
2. Kapitel: Haftung beim Verkehrsunfall
A. Haftung des Halters
I. Haftung gem. § 7 StVG
1. Haftungsgrund
2. StVG-Novelle 2017
3. Halterstellung
a. Auslegung
b. § 7 Abs. 3 StVG
4. "Höhere Gewalt"
a. Fehlfunktion des Systems
b. Hackerangriffe
c. Ausfall externer Systeme
5. Insassen als Anspruchsinhaber
6. Haftungshöchstgrenze
7. Pflichtversicherung
8. Einfluss auf § 17 StVG
9. Zwischenergebnis
II. Haftung gem. § 823 BGB
1. § 823 Abs. 1 BGB
a. Instruktionspflichten
b. Instandhaltungspflichten
2. § 823 Abs. 2 BGB
B. Haftung der Fahrzeuginsassen
I. § 18 StVG
II. § 823 Abs. 1 BGB
C. Haftung des Fahrzeugherstellers
I. Haftung nach ProdHaftG
1. Haftungstypus
2. Anspruchsvoraussetzungen, § 1 Abs. 1 Satz 1 ProdHaftG
a. Produkt, § 2 ProdHaftG
b. Fehler, § 3 ProdHaftG
aa. Berechtigte Sicherheitserwartungen
(1) Grundlagen
(2) Untergrenze: Menschlicher Referenzfahrer
(a) Berechtigung der Anknüpfung
(b) Durchschnitts-, Ideal- und Superfahrer
(c) Fähigkeiten des Referenzfahrers
(3) Obergrenze: Keine absolute Sicherheit
(a) Jeder Unfall ein Produktfehler?
(b) Stellungnahme
(4) Maßstabsbildung
(a) Größe der Gefahr
(b) Stand von Wissenschaft und Technik, § 1 Abs. 2 Nr. 5 ProdHaftG
(c) Technische Normen und Standards
(d) Menschlicher Referenzfahrer
(5) Hackerangriffe
(6) Dilemma-Situationen
(a) Konstellation
(b) Bedeutungswandel im Kontext autonomen Fahrens
(c) Offene Fragen
(7) Zwischenergebnis
bb. Fehlertypen
(1) Konstruktionsfehler
(2) Fabrikationsfehler
(3) Instruktionsfehler
(a) Ausgangssituation bei vollautonomen Fahrzeugen
(b) Exkurs: (Teil-)Automatisierte Fahrzeuge
(c) Erkenntnisse für vollautonome Fahrzeuge
(4) "Produktbeobachtungsfehler"
c. Hersteller, § 4 ProdHaftG
d. Kein Ausschluss nach § 1 Abs. 1 Satz 2 ProdHaftG
aa. Schäden am Fahrzeug
bb. Einschränkung auf private Schäden
3. Haftungshöchstgrenze, Selbstbeteiligung und Mitverschulden
4. Darlegungs- und Beweislast
a. Allgemein
b. Beweiserleichterungen
c. Anscheinsbeweis bei autonomen Fahrzeugen
aa. Geringe Relevanz bei Maßgeblichkeit eines Referenzfahrers
bb. Höhere Gewalt und andere äußere Einflüsse
d. Beweislage
5. Besonderheiten bei selbstlernenden Systemen
a. Fallbeispiel
b. Einfluss auf die berechtigten Sicherheitserwartungen
aa. Anpassung des Maßstabs
bb. Systembezogener Fehlerbegriff
c. Ausschluss der Ersatzpflicht, § 1 Abs. 2 ProdHaftG
aa. Ausschluss gem. § 1 Abs. 2 Nr. 2 ProdHaftG
bb. Ausschluss gem. § 1 Abs. 2 Nr. 5 ProdHaftG
d. Gewerbliche Nutzer und Vermögensschäden
e. Darlegungs- und Beweislast
aa. Ausgangslage
bb. Auswirkungen auf die Nachweispflicht
cc. Situation bei Maßgeblichkeit eines Referenzfahrers
dd. Situation bei systembezogenem Fehlerbegriff
f. Zwischenergebnis: Autonomierisiko
II. Haftung gem. § 823 Abs. 1 BGB i.V.m. den Grundsätzen der Produzentenhaftung
1. Grundzüge der Produzentenhaftung
2. Konstruktions-, Fabrikations- und Instruktionspflichten
3. Produktbeobachtungs-, Warn- und Rückrufpflicht
a. Intensivierung der Produktbeobachtungspflichten
b. Kalibrierung der Reaktionspflichten
4. Gewerbliche Schäden, Haftungshöchstbeträge und Selbstbeteiligung
5. Schäden am Fahrzeug
6. Beweislast
III. Haftung gem. § 823 Abs. 2 BGB
IV. Haftung gleich einem Fahrzeugführer oder -halter
1. Anwendung von § 18 StVG
2. Analogie zu § 7 StVG
V. Vertragliche Haftung
D. Haftung von Zulieferern, Informationsanbietern und Infrastrukturbetreibern
I. Grundlagen der Zulieferer-Haftung
1. Grundsätze
2. Schäden am Fahrzeug
a. Produkthaftung
b. Produzentenhaftung
3. Vertragliche Haftung und Pflichtendelegation
II. Besonderheiten bei Software-Herstellern
1. Software als Produkt
2. Update-Pflicht
III. Informationsanbieter
IV. Infrastrukturbetreiber
E. Haftung des Verkäufers
3. Kapitel: Haftungssystematik de lege lata
A. Situation des Halters
I. Haftung gegenüber Dritten
II. Haftung gegenüber dem Fahrzeuginsassen
III. Situation bei Schäden am Fahrzeug
IV. Zwischenergebnis
B. Situation des Fahrzeugherstellers
I. Direktansprüche des Unfallgegners
II. Unmittelbare Schäden des Halters
III. Liquidierte Schäden des Dritten
1. Regress beim Hersteller
a. Gesamtschuldnerausgleich
b. Ausgangslage
c. Berücksichtigung der Betriebsgefahr
2. Abwicklung über den Fahrzeughändler
C. Verlagerung der Verantwortlichkeit auf Zulieferer
I. Produkthaftungsrecht
II. Produzentenhaftung
III. Insbesondere: Software-Hersteller
IV. Zwischenergebnis
4. Kapitel: Aufgaben eines Haftungskonzepts
A. Allgemeine Anforderungen
B. Spezifische Problemfelder und offene Fragen
I. Halterhaftung zu weitreichend?
1. Reichweite
2. Rechtfertigung
3. Praktische Relevanz
II. Ungerechtfertigte Haftungsverschiebung zulasten der Hersteller?
1. Haftungsverschiebung
2. Rechtfertigung
3. Kein erhöhtes Prozesskostenrisiko
III. Unklare Beweislage bei selbstlernenden Systemen
IV. Zuweisung des Autonomierisikos
1. Ausgangspunkt
2. Bewertung
a. Ökonomische Anreize
b. Sphärengedanke
3. Zwischenergebnis
V. Vernetzung und "systemische" Umgebung
VI. Verantwortlichkeit der (Software-)Zulieferer
VII. Haftungsregime als Innovationsbremse?
VIII. Haftungslücken
C. Zwischenergebnis
5. Kapitel: Autonome Fahrzeuge als Rechtssubjekte
A. Ausgangslage
I. Grundlagen
1. Rechtssubjekte und -objekte
a. Rechtsobjekte
b. Rechtssubjekte
aa. Personen
(1) Natürliche Personen
(2) Juristische Personen
bb. Teilrechtsfähige Subjekte
2. Rechtsfähigkeit
a. Kriterien zur Verleihung von Rechtsfähigkeit
b. Umfang der Rechtsfähigkeit juristischer Personen
c. Umfang der Rechtsfähigkeit (teil-) rechtsfähiger Entitäten
II. Rechtlicher Status von autonomen Systemen de lege lata
B. Die "ePerson" und ihre Abwandlungen
I. Entschließung des Europäischen Parlaments vom 16. Februar 2017
II. Motive
1. Tatsächliche Annäherung an den Menschen
2. Beseitigung von Haftungslücken aufseiten des Geschädigten
a. Zurechnungsprobleme
b. Analogien zu § 278 BGB und § 831 BGB
c. Regelungsbedürfnis
3. Lösung von Beweisproblemen bei der Schadensverteilung
4. Rechtssicherheit und Vermeidung von Insellösungen
5. Konzentration auf einzelnes Rechtssubjekt
6. Rechtsgeschäfte
III. Ausgestaltungsmöglichkeiten
1. Erste Möglichkeit: "ePerson" als dritte Rechtspersönlichkeit
a. Grundzüge
b. Handlungsorganisation
c. Haftung
aa. Gesetzliche Anknüpfung
bb. Haftungsverfassung
(1) Grundmodell
(2) Begrenzung der Haftung der Beteiligten
cc. Zusammensetzung der Haftungssumme
d. Identifizierbarkeit und "Roboterregister"
e. Inhaltliche Grenzen der Rechtsfähigkeit
f. Zeitliche Grenzen
g. Grundrechtsschutz
2. Zweite Möglichkeit: "Roboter mit beschränkter Haftung"
a. Grundgedanke
b. Gründung
aa. Ausgangslage
bb. Anwendung auf "RmbH"
(1) Autonomes System als Sacheinlage
(2) Digitalisierung des Gründungsverfahrens
(a) Online-Gründung
(b) Bedeutung für "RmbH"
(3) "Roboterregister"
cc. Gesetzgeberischer Anpassungsbedarf
c. Mitgliedschaft
aa. Ausgangslage
bb. Anwendung auf "RmbH"
(1) Mitgliederkreis
(2) Digitalisierungsmöglichkeiten
cc. Gesetzgeberischer Anpassungsbedarf
d. Geschäftsführung
aa. Ausgangslage
bb. Anwendung auf "RmbH"
(1) Rückführbarkeit auf menschlichen Willensentschluss
(2) Autonomes System als Geschäftsführer
cc. Gesetzgeberischer Anpassungsbedarf
e. Haftung und Finanzverfassung
aa. Ausgangslage
bb. Anwendung auf "RmbH"
(1) Handlungszuschreibung
(2) Haftungsverfassung
(3) Finanzverfassung
(a) Herabsetzung des Mindestkapitals
(b) Zuweisung der Verantwortungsbereiche
(c) Gewinne und Entnahmen
cc. Gesetzgeberischer Anpassungsbedarf
f. Zusammenfassung mehrerer Systeme
3. Dritte Möglichkeit: Teilrechtsfähigkeit als Hilfsperson
a. Modell von Schirmer
b. Modell von Teubner
aa. Rechtsgeschäfte
bb. Vertragliche Haftung
cc. Deliktische Haftung
4. Zwischenergebnis
6. Kapitel: Eignung der Konzepte für das autonome Fahren
A. Die "ePerson" als (zu) "große Lösung"
I. Anthropozentrik der Subjektfähigkeit
1. Bedeutung der menschlichen Willensmacht im Zivilrecht
2. Grundgesetzliche Vorgaben
3. Grundsätzliche Implikationen des Personenstatus
II. Wirkungskraft
1. Verlagerung des Ausgangsproblems
2. Ungeklärte Fragen des autonomen Fahrens
3. Ungeklärte Fragen der Ausgestaltung
III. Intensität des Eingriffs
IV. Anreizfunktion
V. Angemessenheit
B. Der "RmbH" als Alternative
I. Intensität des Eingriffs
II. Wirkungskraft
III. Anpassungsbedürfnis
C. Fazit zu den Personifizierungsmodellen
D. Teilrechtsfähigkeit oder Insellösung
I. Grundlage
II. Haftung für autonomes Fahren de lege ferenda
1. Verschuldens- oder Gefährdungshaftung
2. Produkt- oder Straßenverkehrshaftung
3. Verhältnis zur Halterhaftung
4. Vorschlag: Beschränkter Herstellerregress
a. Regelungsvorschlag
b. Wirkungen
5. Unionsrechtliche Dimension
III. Integration in das Konzept der Teilrechtsfähigkeit
1. Außervertragliche Haftung
2. Rechtsgeschäfte
3. Zwischenfazit
IV. Perspektiven einer Teilrechtsfähigkeit autonomer Systeme
7. Kapitel: Zusammenfassung
Literaturverzeichnis

Systemvoraussetzungen

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