Schweitzer Fachinformationen
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Die Mechanik ist eine sehr alte Wissenschaft. Bereits Archimedes (285 bis 212 v. Chr.), ein bedeutender Wissenschaftler des klassischen Altertums, beschäftigte sich mit Problemen der Statik. Seine Formulierung des Gesetzes vom Auftrieb ist heute als Archimedisches Prinzip bekannt. Er untersuchte den Flaschenzug und formulierte die Hebelgesetze. Der Ausspruch »Gib mir einen Punkt, wo ich hintreten kann, und ich bewege die Erde« soll auf ihn zurückgehen.
Nun, mit diesem Lehrbuch wollen wir nicht gleich die ganze Erde in Bewegung versetzen, aber es soll eine solide Basis schaffen, die nicht nur das Bestehen einer anstehenden Prüfung ermöglicht, sondern auch die Fähigkeit vermittelt, praktische Probleme anzugehen und zu lösen.
Dieses Lehrbuch wurde bewusst kurz gehalten. Es deckt die Lehrinhalte Technische Mechanik - Statik ab, die in der Regel in Bachelor-Studiengängen technischer Fachrichtungen, wie Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Produktions- und Automatisierungstechnik oder Biomedical Engineering, vermittelt werden.
Die Themengebiete
umfassen technisch relevante Gebiete der Statik, die wie die Dynamik auf die Modellvorstellung eines starren Körpers begründet sind.
Der Stoff orientiert sich stets an Beispielen, die überwiegend Aufgabenstellungen aus der Praxis entstammen.
Am Ende jedes Kapitels laden Übungsbeispiele zum Selbststudium ein. Als Lernkontrolle finden Sie dazu im Anhang die Lösungen und teilweise auch noch den Lösungsweg. Das Bearbeiten dieser Aufgaben stellt die Trainingsphase dar. Im Ernstfall einer Prüfung besteht jedoch keine Möglichkeit, schnell mal einen Blick auf die Lösung zu werfen. Deshalb werden ganz am Ende noch fünfzig weitere Übungsaufgaben zur Verfügung gestellt, für die hier im Lehrbuch aber keine Lösungen angegeben werden. Wenn Sie sich bei der Bearbeitung dieser Aufgaben auch noch ein Zeitlimit setzen, können Sie eine reale Prüfungsbedingung ganz gut nachstellen und so auch den Ernstfall trainieren.
Zur besseren und einheitliche Darstellung werden in diesem Buch folgende Konventionen verwendet:
Wie vieles im Leben hängt das, was Sie lesen oder nicht lesen, davon ab, was Sie wollen oder benötigen. Wenn Sie primär nur die anstehende Prüfung erfolgreich bestehen wollen, dann sollten Sie zunächst klären, welcher Stoffumfang dort abgeprüft wird. Das Modulhandbuch oder eine Sammlung alter Prüfungsaufgaben gibt da eine meist verlässliche Antwort. Damit entfällt unter Umständen schon das eine oder andere Kapitel. Insbesondere trifft dies auf die Kapitel 9 und 12 zu, die zwar zur Statik gehören, aber nicht immer im Lehrstoff enthalten sind.
Je nach Kenntnisstand können Sie auch das Kapitel 2 überblättern, sofern Sie die am Ende dieses Kapitels aufgeführten Beispiele locker vom Hocker lösen können. Unabhängig davon, ist ein sorgfältiges Durcharbeiten von Teil I dringend zu empfehlen. Hier werden die Grundlagen der Statik vermittelt, die in allen weiteren Teilen benötigt werden.
Beim Schreiben dieses Buches habe ich angenommen, dass Sie
Dieses Buch besteht aus fünf Teilen, die jeweils in mehrere Kapitel untergliedert sind. Lösungen zu den Übungsaufgaben und zusätzliche Aufgaben zur Prüfungsvorbereitung runden den Inhalt ab. Im Detail finden Sie im
Ein einführendes Beispiel, das die Problemstellung und die Wahl geeigneter Ersatzmodelle erläutert, sowie ein separates Kapitel zu den Vektoren in der Mechanik.
In weiteren Kapiteln werden dann die Darstellung von Kräften und deren Wirkung diskutiert, die wesentlichen Prinzipe und Axiome der Statik behandelt und in Kapitel 5 auch gleich angewendet.
In den beiden letzten Kapitel dieses grundlegenden Teils werden die Lager als ideale Verbindungselemente im Allgemeinen und Speziellen vorgestellt und an Beispielen analysiert.
Die Behandlung ganz spezieller Bauteile. Zunächst werden dort Fachwerke untersucht, die per Definition nur aus gelenkig miteinander verbundenen Stäben aufgebaut sind. Das ausführlich diskutierte Knotenpunktverfahren, mit dem grundsätzlich jedes statisch bestimmte Fachwerk gelöst werden kann, bietet ausreichend Gelegenheit, das Freischneiden und das Aufstellen von Gleichgewichtsbeziehungen zu üben.
Abschließend werden dann Seile und Ketten betrachtet, die durch Einzelkräfte, Streckenlasten, ihr Eigengewicht oder durch ihr Eigengewicht und eine Einzelkraft belastet werden. Eine Spreiztraverse, eine Containerbefestigung, eine Hängebrücke sowie eine Stromleitung liefern praxisnahe Beispiele zu diesem Thema.
Eine Methodik zur Behandlung allgemeiner Systeme. Neben ebenen Tragwerken werden dabei auch räumliche Konstruktionen analysiert.
Die Ermittlung der Schnittreaktionen liefert das Interface zu weiterführenden Berechnungen, die im Rahmen der Elasto-Statik auch Materialeigenschaften mit einbeziehen und dann auch eine Festigkeitsanalysen ermöglichen.
Die Beschreibung von Kontaktkräften. Kontakte werden in der Statik wie Lager behandelt, die allerdings nicht uneingeschränkt Kräfte und ggf. auch Momente übertragen können. Dabei muss neben dem Abheben oder Kippen auch noch das Rutschen in Betracht gezogen werden. Das Coulombsche Reibgesetz liefert eine Betragsungleichung, die den Betrag der Reibkraft über den Reibwert an die Normalkraft koppelt.
Eine sorgfältige Analyse der Reibungsungleichung gibt dann Auskunft über erforderliche Reibwerte, mögliche Gleichgewichtsbereiche und das Phänomen der Selbsthemmung.
Eine Grenzbetrachtung ermöglicht die Analyse von Systemen, die infolge von Reibkräften statisch überbestimmt sind.
Vielleicht nicht ganz die Top Ten, aber zumindest die ersten zehn Schritte auf dem Weg von Statik-Dummy zum Statik-Expert.
Da in vielen Fällen der Weg zum Statik-Expert den Stolperstein Prüfung beinhaltet, werden zusätzlich noch zehn Tipps zum Bestehen einer Statik-Prüfung angegeben.
Mit Icons hervorgehobene Stellen im Text beinhalten
wichtige und grundlegende Definitionen, die für die gesamte Statik zutreffen und die deshalb auch im Stichwortverzeichnis aufgeführt sind.
Tipps mit speziellen und zum Teil auch allgemeingültigen Informationen, die über entsprechende Einträge im Stichwortverzeichnis leicht und schnell auffindbar sind.
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