Information als Infrastruktur

Name: Information als Infrastruktur | Zu einem wettbewerbs- und innovationsbezogenen Ordnungsrahmen fuer Informationen des oeffentlichen Sektors
Brand: Mohr Siebeck
Price: 159.0 EUR
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Zu einem wettbewerbs- und innovationsbezogenen Ordnungsrahmen fuer Informationen des oeffentlichen Sektors

Heiko Richter(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 29. Juni 2021

668 Seiten

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978-3-16-160079-1 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Vorwort
Inhaltsübersicht
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
A. Untersuchungsgegenstand und Zielsetzung
B. Grundverständnis des Infrastrukturansatzes
I. Überblick
II. Ordnungsrahmen für Informationen als Ausgangspunkt
1. Ordnungsrahmen
2. Informationsbezogener Ordnungsrahmen
3. Informationsbezogener Wettbewerb
4. Informationsbezogene Innovation
III. Staatsbezug des Untersuchungsgegenstands
1. Staatsbezug als kennzeichnendes Merkmal
2. Staat als Informationsversorger
3. Staat als Wettbewerber
4. Staat als Innovationstreiber
IV. Infrastrukturansatz als Erkenntnisgegenstand
1. Entwicklungsoffenheit des Infrastrukturbegriffs
2. Infrastrukturbegriff und Information
3. Folgen für das Verständnis von Infrastruktur
C. Rechtliche Schwerpunkte und Methodik
I. Überblick
II. Wettbewerbsrecht
III. Immaterialgüterrecht
IV. Öffentlich-rechtliche Regelungen zur Informationsweitergabe
V. PSI-Richtlinie als "Regulierung"?
VI. Methodik
D. Gang der Untersuchung
Kapitel 1: Grundlagen
A. Überblick
B. Gegenstand und Entwicklung von Informationen des öffentlichen Sektors
I. Überblick
II. Informationen des öffentlichen Sektors als Untersuchungsgegenstand
1. Informationen des öffentlichen Sektors (PSI)
2. Abgrenzung von Open Government Data (OGD)
3. Beispiele
III. Gesellschaftlicher Bedeutungswandel von PSI
1. Überblick
2. 1970er Jahre: Wandel des Demokratie- und Staatsverständnisses
3. 1980er Jahre: Digitalisierung
4. Seit 1990: Globaler Umbruch und Breitenwirkung des technischen Fortschritts
5. Seit 2010: Open Government Data
6. Ökonomische Bedeutung und Folgerungen
IV. Rechtspolitische Weichenstellungen
1. Überblick
2. International
3. USA
4. Europäische Union
5. National
V. Ergebnis
C. Ökonomik von Informationen
I. Überblick
II. Informationen als Wirtschaftsgut
1. Funktionales Informationsverständnis
2. Einordnung von Daten
3. Wissen
III. Ökonomische Eigenschaften von Informationen
1. Überblick
2. Grundsätzliche Güter-Eigenschaft
3. Nicht-Ausschließbarkeit und Nicht-Rivalität im Konsum
4. Möglichkeit der Kumulation und vielseitige Verwendbarkeit
5. Ausgeprägte Informationsasymmetrien
6. Fixkostendominanz
IV. Folgen
1. Überblick
2. Positive Externalitäten
3. Spannung zwischen Nutzungseffizienz und Produktionsanreiz
4. Natürliche Monopole und Infrastruktur
D. Technischer Fortschritt und informationsbezogene Wertschöpfung
I. Überblick
II. Technischer Fortschritt
1. Überblick
2. Technisch-ökonomische Entwicklung
3. Digitalisierung und sozialer Wandel
4. Folgen für Informationen des öffentlichen Sektors
III. Informationsbezogene Wertschöpfung
1. Überblick
2. Gegenstand und Funktion der Wertschöpfungskette
3. Datenerzeugung
4. Datenbearbeitung
a) Überblick
b) Datenorganisation
c) Datenanalyse
5. Erstellung von Informationsprodukten und -leistungen
IV. Anwendungsbezug der Wertschöpfung
1. Überblick
2. Spezifika der Informationswertschöpfungskette
3. Folgen für PSI-bezogene Geschäftsmodelle
4. Bezugspunkte für Informationswertschöpfung
a) Überblick
b) Informationsgegenstand
c) Haupt- und Nebenaktivität
V. Ergebnis und Folgerungen
E. Anreize öffentlicher und privater Akteure
I. Überblick
II. Öffentliche Akteure
1. Legitimation als Grundannahme
2. Motive
a) Erzeugung von Informationen
b) Bereitstellung von Rohdaten
c) Bereitstellung von Mehrwertdiensten
3. Funktionslogik
III. Private Akteure
1. Definition und Ausgangsprämisse
2. Motive
a) Erzeugung von Informationen
b) Bereitstellung von Rohdaten
c) Bereitstellung von Mehrwertdiensten
3. Funktionslogik
IV. Verhältnis zwischen öffentlichen und privaten Akteuren
1. Gegenseitiges Verhältnis
2. Kooperation
3. Koexistenz
4. Konkurrenz
F. Märkte für PSI
I. Überblick
II. Markt als Allokationsmechanismus
III. Wettbewerbsanalyse von Märkten
1. Preis und Qualität als Wettbewerbsparameter
2. Relevanter Markt und Substituierbarkeit
3. Marktstruktur
4. Marktstufen
IV. Konkrete Märkte für PSI
1. Taxonomien
2. Datenerzeugung
3. Rohdaten
4. Bearbeitung
5. Informationsleistungen und -produkte
Kapitel 2: Die PSI-Richtlinie
A. Relevanz und Vorgehen
I. Bedeutsamkeit der Richtlinie für den Infrastrukturansatz
II. Vorgehen
B. Ziele und Regelungen der PSI-Richtlinie
I. Ziele und Entwicklung der Richtlinie
II. Überblick über die Regelungen der PSI-Richtlinie
C. Relevante Aspekte der PSI-Richtlinie
I. Überblick und Eingrenzung
II. Allgemeiner Tatbestand der Weiterverwendung und Rechtsfolge
1. Öffentliche Stellen und öffentliche Unternehmen
2. Besitz und Vorhandensein der Information
3. Bereitstellung der Information im öffentlichen Auftrag
4. Zugänglichkeit der Information
a) Zugang als Voraussetzung
b) Tatsächliche Zugänglichkeit
c) Zugangsrecht
d) Zugang als Rechtsfolge?
5. Dokument betrifft kein geistiges Eigentum Dritter
a) Bedeutung und Konzeption der Voraussetzung
b) Teleologische Auslegung bei der Zurechnung zu Dritten
6. Rechtsfolge: Weiterverwendbarkeit nach Art. 3
a) Weiterverwendung
b) Rechtsnatur
c) Weiterverwendbarkeit als unmittelbare Rechtsfolge
d) Einschränkbarkeit der Weiterverwendung
III. Besondere Tatbestände und Rechtsfolgen
1. Bedingungen zur Weiterverwendung (Art. 8)
2. Anforderungen an Formate (Art. 5)
3. Anforderungen an Gebühren und Entgelte (Art. 6)
4. Nichtdiskriminierung (Art. 11)
5. Ausschließlichkeitsvereinbarungen (Art. 12)
a) Verbot mit Rechtfertigungsvorbehalt (Abs. 1 und 2)
b) De-facto-Exklusivität (Abs. 4)
IV. Sonderregeln für hochwertige Datensätze
V. Sonderregeln für öffentliche Unternehmen
VI. Verhältnis zu weiteren Regelungen
1. Zugangsregelungen
2. OGD-Regelungen
3. Datenschutz
4. Immaterialgüterrecht
5. Wettbewerbsrecht
D. Folgerungen
I. Relevanz für den Infrastrukturansatz
II. Vielschichtigkeit der PSI-Richtlinie als Regelungsinstrument
III. Zu beseitigende Rechtsunsicherheit
IV. Eröffnete Handlungs- und Regelungsspielräume
V. Ergebnis: Anforderungen an einen Infrastrukturansatz
Kapitel 3: Wettbewerb
A. Einführung
B. Anwendbarkeit des Wettbewerbsrechts
I. Überblick
II. Hoheitliche und wirtschaftliche Tätigkeit
1. Der Unternehmensbegriff als Ausgangspunkt
a) Funktionales und relatives Verständnis
b) Charakteristika einer wirtschaftlichen Tätigkeit
c) Entgeltlichkeit
2. Hoheitlichkeit als Negativabgrenzung
a) Entwicklungsgeschichte und Abgrenzungsmöglichkeiten
b) Präventive und repressive Maßnahmen
c) Regulierung
3. Prinzipien zur Definition von Hoheitlichkeit
a) Aufgaben- und mittelbezogene Definitionsansätze
b) Zusammenhang zwischen Aufgabe und Mittel
aa) Empirisch-traditionell
bb) Funktionale Abhängigkeit
4. Marktrelevanz als entscheidendes Abgrenzungskriterium
a) Marktaktivität, Vergleichbarkeitskriterium und Privatisierungsfähigkeit
b) Mangelnde Aussagekraft der Privatisierungsfähigkeit
c) Markteintritt auf regulierten Märkten
III. Das Untrennbarkeitskriterium
1. Bedeutung
2. Relativer Unternehmensbegriff und Trennbarkeit
3. Die Untrennbarkeit von Tätigkeiten vor den europäischen Gerichten
a) Überblick
b) Gebührenproblematik als nicht verallgemeinerbarer Sonderfall
c) SELEX
d) Compass
e) TenderNed
f) Trennbarkeit: Aéroports de Paris, MOTOE und EasyPay
4. Diskussion
a) Kritik am Untrennbarkeitskriterium
b) Konflikt mit Art. 106 AEUV
c) Versagen des wettbewerbstheoretischen Begründungsstrangs
5. Ergebnis
IV. Anwendbarkeit auf staatliche Tätigkeiten mit Informationsbezug
1. Überblick
2. Die Rechtssache Compass
a) Sachverhalt und Verfahrensgang
b) Entscheidung des EuGH 2012
3. Folgerungen für informationsbezogene Tätigkeiten
a) Überblick
b) Hoheitlichkeit und Untrennbarkeit
c) Delegation
d) Identifikation relevanter Tätigkeiten bei Informationssachverhalten
aa) Herausforderung und Vorgehen bei Identifikation von Tätigkeiten
bb) Verweigerung einer Datenbereitstellung auf Anfrage
cc) Datentransfer
dd) Weiterverwendungsuntersagung unter Berufung auf Schutzrechte
e) Ergebnis
4. Der Einfluss der PSI-Richtlinie auf die Anwendbarkeit des Wettbewerbsrechts
a) Überblick
b) Wettbewerbspolitische Zielsetzung der PSI-Richtlinie
c) Möglichkeit der tatbestandlichen Anknüpfung
d) Weiterverwendung aufgrund der PSI-Richtlinie als Voraussetzung
e) Ergebnis
C. Wettbewerbsbeeinträchtigungen
I. Überblick
II. Zugangsverweigerung
1. Gegenstand des Zugangs
2. Bewertungsmaßstab Wettbewerbsrecht
a) Weites Zugangsverständnis
b) Unterschiedliche Informationscharakteristika
aa) Überblick
bb) Zeitpunkt, Dauer und Format
cc) Öffentliche Erhältlichkeit
dd) Verwendungszweck
ee) Immaterialgüterrechtlicher Schutz
c) Zugang zu immaterialgüterrechtlich geschützter Information
aa) Überblick zum Missbrauchsstandard
bb) Maßstab
cc) Wettbewerbsrechtliche Besonderheiten der Staatsnähe
d) Zugang zu gemeinfreien Informationen (insbesondere Datensätze)
e) Wettbewerbsrecht als "Quasi-Regulierungsrecht"?
3. Bewertungsmaßstab PSI-Richtlinie
4. Fälle
a) Magill (1995, EG)
b) Italienische Katasterdaten (2006, Italien)
c) Coal Authority (2011, U.K.)
d) Schwedisches Kataster (2012, Schweden)
e) Kommunale Vergabeinformationen (2016, Deutschland)
f) Patentdatenbank (2016, Irland)
g) Gesetzliche Unfallversicherung (2008, Deutschland)
h) Compass (2012, EU)
5. Befund
III. Nicht-preisbezogene Maßnahmen
1. Diskriminierung und Ausschließlichkeit
a) Eingrenzung
b) Bewertungsmaßstäbe
aa) Wettbewerbsrecht
bb) PSI-Richtlinie
c) Fälle
aa) Exklusivbelieferung der Juris GmbH (2013, Deutschland)
bb) Patientendaten National Health Service (2015, U.K.)
d) Befund
2. Unangemessene Geschäftsbedingungen
a) Definition
b) Bewertungsmaßstäbe
aa) Wettbewerbsrecht
bb) PSI-Richtlinie
c) Fall: Qualitätsdaten von Krankenhäusern (2014, Deutschland)
d) Befund
3. Missbrauch von "Datenmacht"
a) Definition und Bewertungsmaßstab
b) Fälle
aa) EDF und GDF Suez (2013/14, Frankreich)
bb) Belgische Nationallotterie (2015, Belgien)
c) Befund
IV. Preisbezogene Maßnahmen
1. Überblick
a) Relevanz
b) Möglichkeiten der Bepreisung
c) Entgeltregelungen nach der PSI-Richtlinie
2. Margenbeschneidung
a) Bewertungsmaßstäbe
aa) Wettbewerbsrecht
bb) PSI-Richtlinie
b) Fälle
aa) ITT Promedia vs. Belgacom (1997, EG/Belgien)
bb) Schwedisches Patent- und Markenamt (2012, Schweden)
c) Befund
3. Überhöhte Preise
a) Bewertungsmaßstäbe
aa) Wettbewerbsrecht
bb) PSI-Richtlinie
b) Fälle
aa) Weekend 365 vs. Ordance Survey (2014, U.K.)
bb) Schwedisches Kataster (2012, Schweden)
cc) Patentdatenbank (2016, Irland)
c) Befund
4. Zu niedrige Preise
a) Bewertungsmaßstäbe
aa) Wettbewerbsrecht
bb) PSI-Richtlinie
b) Sonderfall: Kostenlose Bereitstellung
aa) Wettbewerbliche Bedenken
bb) Wettbewerbsrechtlicher Maßstab
cc) Politisches Anliegen
dd) Ökonomische Rechtfertigung
c) Fälle
aa) Überblick
bb) Falkplan (2011, NL)
cc) Niederländische Postleitzahlen (2011, NL)
dd) Deutscher Wetterdienst (2017, Deutschland)
d) Befund
5. Befund zu den wettbewerblichen Wirkungen des Entgeltregimes
D. Übergreifende Analyse
I. Überblick
II. Bezugspunkte des Wettbewerbs- und PSI-Rechts
1. Überblick
2. Organisationsbezug vs. Tätigkeitsbezug
3. Staatsbezug vs. Marktbezug
4. Mitgliedstaatsbezug vs. Unionsbezug
5. Öffentliche Aufgabe, Kommerzialisierung und wirtschaftliche Tätigkeit
6. Ergebnis
III. Konkrete Anwendbarkeit von PSI- und Wettbewerbsrecht
1. Überblick
2. PSI-Recht ausschließlich anwendbar
3. Weder Wettbewerbsrecht noch PSI-Recht anwendbar
4. Wettbewerbsrecht ausschließlich anwendbar
5. Wettbewerbs- und PSI-Recht anwendbar
IV. Wettbewerbsbezogene Wirkungen
1. Überblick
2. Wettbewerbsverhalten der Akteure
a) Überblick
b) Weiterverwender
c) Öffentliche Stellen
d) Private Informationserzeuger
e) Anreize für öffentlich-private Kooperationen
3. Wettbewerbsgrad
a) Überblick
b) Informationsbemehrwertung
c) Informationserzeugung und Rohdatenhandel
aa) Erzeugung und Rohdatenhandel als Einheit
bb) Wettbewerbliche Bedenken
cc) Tatsächliche Entwicklung
dd) Wettbewerbsbefund und Erklärung
ee) Folgerungen
d) Öffentlich-private Kooperationen
E. Folgerungen
I. Überblick
II. Konkrete Folgerungen
1. PSI-Richtlinie als marktbezogenes Regulierungsregime
2. Wechselwirkung zwischen Wettbewerbsrecht und PSI-Richtlinie
3. Berücksichtigung der Informationserzeugung
4. Regeln für das staatliche Angebot von "Mehrwertleistungen"
5. Genauere Regelung öffentlich-privater Kooperationen
6. Justierung der Maßstäbe für Ausschließlichkeit
7. Wettbewerbsorientierte Präzisierung "unangemessener Geschäftsbedingungen"
8. Konkretisierung des Regel-Ausnahme-Verhältnisses der Entgeltregeln
9. Wettbewerbsadäquate Zugangsregulierung
a) Bedarf
b) Regelung des Zugangs
c) Zugangsmodalitäten
10. Identifikation der Innovationstreiber jenseits des Wettbewerbs
III. Entwicklungslinien
1. Infrastruktur als Entwicklungslinie
2. Vermessung der äußeren Grenzen staatlicher Informationsbetätigung
3. Nutzenbezug oder Zweckbezug - Akzentuierung und Alternativen
4. "Hauptprodukt" und "Nebenprodukt" als unzweckmäßige Abgrenzungskategorien
5. Behutsamkeit bei der "Bemehrwertung" als Regelungskriterium
6. Harmonisierung und Europäisierung
Kapitel 4: Innovation
A. Einführung
B. Innovation des Datenangebots
I. Überblick
II. Datenauswahl
1. Begriff der Datenauswahl
2. Regulierung der Datenauswahl
III. Datenqualität
1. Bedeutung der Datenqualität
2. Begriff der Datenqualität
3. Qualitäts-Charakteristika im Einzelnen
a) Integrität
b) Bearbeitungsstand
c) Format
d) Vollständigkeit
e) Verfügbarkeit
IV. Nachfrageorientierung
1. Nachfrageorientierung unter der Monopolannahme
2. Mechanismen der Nachfrageorientierung
a) Überblick
b) Annahmenbasierte Planung
c) Berücksichtigung tatsächlicher Nachfragepräferenzen
d) Kooperation und Integration
e) Nachfragegetriebene Rückwirkungen auf die Datenerzeugung
3. Folgerungen
a) Berücksichtigung verschiedener Mechanismen
b) Ordnungslogiken der Nachfrageorientierung für Regulierung
c) Berücksichtigung von Risiken bestimmter Mechanismen
V. Innovationsfinanzierung
1. Überblick
2. Gegenstand und Mechanismen der Finanzierung
3. Innovationswirkung des Entgeltregimes auf die Erzeugungsebene
a) Entgeltregime als Anknüpfungspunkt für Innovation
b) Innovationswirkung des Grenzkostenprinzips
c) Innovationswirkung des Kostendeckungsprinzips
d) Befund zur Innovationswirkung der Entgeltregeln
4. Folgerungen
a) Systematische Berücksichtigung von und Einwirkung auf Innovation
b) Zusammenhang zwischen Kosten für reaktive und proaktive Bereitstellung berücksichtigen
c) Wettbewerb als Innovationsparadigma nicht vernachlässigen
d) Herstellung von Kohärenz mit dem Schutz des Immaterialgüterrechts
C. Immaterialgüterrecht als Innovationsrecht
I. Überblick
II. Immaterialgüterrechte öffentlicher Stellen
1. Überblick
2. Funktionen von Immaterialgüterrechten
a) Funktionen und methodische Implikationen
b) Besonderheiten bei öffentlichen Stellen
3. Sui-generis-Datenbankschutz öffentlicher Stellen
a) Bedeutung
b) Vorgaben der Datenbank-Richtlinie (96/9/EG)
aa) Entwicklung
bb) Unterstellter Wirkmechanismus
cc) Datenbank gem. Art. 1 Abs. 2 Datenbank-Richtlinie
dd) Rechtsfolge
ee) Schutzvoraussetzungen gem. Art. 7 Abs. 1 Datenbank-Richtlinie
ff) Insbesondere: Investitionen in die "Beschaffung" der Daten
(1) Begriff der "Beschaffung" nach dem EuGH
(2) Zugrundeliegende Theorie
(3) Folgen in der Praxis: Rechtsunsicherheit über den Beschaffungsbegriff
gg) Wirksamkeit der Datenbank-Richtlinie
hh) Folgerungen
c) Öffentliche Datenbanken
aa) Überblick
bb) Begriff und Bedeutung der öffentlichen Datenbank
cc) Problem der schutzfähigen "Investition"
(1) Folgen eines restriktiven Verständnisses der "Beschaffung"
(2) Keine Investition mangels wirtschaftlichen Risikos
dd) Sui-generis-Schutz für staatliche Datenbanken nach EU-Recht
(1) Unklare Rechtslage auf EU-Ebene
(2) Status quo: Fragmentierte Rechtslage in den Mitgliedstaaten
4. Immaterialgüterrechtlicher Regelungsgehalt der PSI-Richtlinie
a) Verhältnis zu den Regeln des geistigen Eigentums
b) Lizenzierung
c) Ergebnis
III. Das Single-Source-Problem im Immaterialgüterrecht
1. Überblick und Relevanz
2. Single-Source-Informationen
3. Urheberrechtliche Zwangslizenz als Regulierungsansatz
a) Überblick
b) Fortbestehen des Problems nach geltendem Recht
c) Zwangslizenz für Single-Source-Informationen
d) Zwangslizenz für Datenbanken der öffentlichen Verwaltung
4. Gegenüberstellung der Zwangslizenzen mit der PSI-Richtlinie
a) Lizenzierungspflicht nach der PSI-Richtlinie
b) Wettbewerbsrechtliche Zwangslizenz
IV. Übergreifende Würdigung
1. Überblick
2. Funktionsgehalt und Kritik des immaterialgüterrechtlichen Schutzes von PSI
a) Unzulänglichkeiten des immaterialgüterrechtlichen Schutzsystems
b) Mangelnde Kompensation durch die PSI-Richtlinie
3. PSI-spezifische Probleme zur Angleichung/Änderung des IP-Systems
a) Überblick
b) Schutz der Delegation staatlicher Aufgabenerfüllung
aa) Ausgangsproblem und Rechtslage
bb) Auswirkung
cc) Keine Notwendigkeit des Schutzes
c) Schutz der Informationsintegrität
aa) Relevanz
bb) Schutz durch das Immaterialgüterrecht
cc) Schutz der Integrität durch alternative Mechanismen
4. Diskussion von Möglichkeiten
a) Überblick
b) Tatbestandsebene: Investitionsbegriff
c) Festschreibung einer immaterialgüterrechtlichen Zwangslizenz?
d) Gemeinfreiheit
5. Ergebnis
D. Folgerungen
I. Überblick
II. Konkrete Folgerungen
1. Abbildung von innovationsrelevanten Mechanismen der Nachfrageorientierung
2. Innovationsbezogene Beurteilung von Finanzierungsmöglichkeiten
3. Immaterialgüterrechtlichen Schutz für staatliche Datenbanken harmonisieren
4. Immaterialgüterrechtlicher Schutz nur ausnahmsweise beim Problem der Erzeugungsanreize
5. Einbeziehung von Erzeugungsanreizen bei der Regulierung von Zugang
III. Entwicklungslinien
1. Mehr Innovationsbezug auf Erzeugungsebene
2. Loslösung von Substituierbarkeitserwägungen
3. "Hauptprodukt" und "Nebenprodukt" als unzweckmäßige Abgrenzungskategorien
4. Harmonisierung und Flexibilisierung
Kapitel 5: Infrastruktur
A. Einführung
B. Fundierung des Infrastrukturansatzes
I. Notwendigkeit und Gegenstand einer Fundierung
II. Theorie der Infrastruktur-Ressourcen
1. Merkmale von Infrastrukturen nach Frischmann
2. Normatives Postulat
3. Kritische Würdigung und Folgen
III. Erweiterung durch wettbewerbsbezogene Problemlösungsinstrumente
1. Regulierung der Netzwirtschaften, Liberalisierung und Deregulierung
a) Relevanz für PSI
b) Netzwirtschaften als Referenzgebiet der Regulierung
c) Liberalisierung und Deregulierung
2. Information als wesentliche (Infrastruktur-)Einrichtung
a) Gegenstand
b) Erkenntnisgewinn für den Infrastrukturansatz für PSI
C. Infrastrukturansatz: Ausgestaltung in fünf Stufen
I. Strukturelle Überlegungen und Vorgehen
1. Überblick
2. Kerngehalt des Infrastrukturansatzes für PSI
3. Abgrenzung und Erkenntnisgewinn im Vergleich zu bestehenden Ansätzen
4. Ausgestaltung: Infrastrukturansatz in fünf Stufen
II. Stufe 1: Informationszugang und -nutzung und ihre Grenzen
1. Überblick
2. Zugänglichkeit
a) Zugangsgegenstand und Zugangsgegner
b) Zugangsberechtigter
c) Zugangsvoraussetzungen
d) Zugangsmodalitäten
3. Weiterverwendbarkeit
a) Grundsatz der weitmöglichen Nutzbarkeit
b) Einschränkungen
4. Zur Trennung zwischen Zugang und Weiterverwendung
III. Stufe 2: Grenzen staatlicher Informationstätigkeit
1. Überblick
2. Aufgabenerfüllung durch den Staat selbst
a) Mehrwertleistungen
b) Vertikale Desintegration
c) Öffentliche Unternehmen
3. Aufgabenerfüllung durch Private
a) Überblick
b) Staatlicher Nexus
c) Gefahr der Verschiebung von Kooperationsanreizen
d) Möglichkeiten und Parameter zur Gestaltung des Ordnungsrahmens
4. Alternative Möglichkeiten der Grenzziehung
a) Notwendigkeit alternativer Anknüpfungspunkte für Grenzziehungen
b) Alternativen zur Bemehrwertung als juristisches Tatbestandsmerkmal
c) Alternativen zur Bemehrwertung als wirtschaftspolitischer Anknüpfungspunkt
IV. Stufe 3: Möglichkeiten und Grenzen für Ausschließlichkeit
1. Gegenstand
2. Gründe für Ausschließlichkeit
a) Überblick
b) Ausdrückliche Vereinbarungen über Zugang oder Weiterverwendung
c) Private Informationserzeugung
d) Öffentlich-private Kooperationen
e) Marktgegebenheiten
3. Gefahren
a) Hemmung von Wettbewerb und Innovation
b) Privater Machtausbau durch "Datenvorsprung"
c) Kontrollverlust der öffentlichen Hand
d) Mangelnde Alternativen
4. Begrenzungsmöglichkeiten
a) Überblick
b) Verbot mit Rechtfertigungsmöglichkeit als Grundsatz
c) Zugangsrechte des Staates
d) Marktmachtbeschränkung
e) Herstellung von Transparenz
f) Zeitliche Begrenzung der Ausschließlichkeit
g) Evaluation
h) Rolle von Immaterialgüterrechten
V. Stufe 4: Berücksichtigung der Informationserzeugung
1. Überblick
2. Entgeltregelungen
a) Überblick
b) Geltender Grundsatz und Ausnahmen bei PSI
c) Möglichkeiten und Grenzen der Preisdiskriminierung
d) Wettbewerb auf vorgelagerter Stufe
3. Verständnis und Ausgestaltung von Immaterialgüterrechten
a) Abstimmung zwischen Immaterialgüterrechten und Entgeltregelungen
b) Sui-generis-Datenbankschutz staatlicher Datenbanken: Optionslösung
c) Informationsintegrität
d) Immaterialgüterrecht und Marktstruktur
VI. Stufe 5: Liberalisierung und differenzierte Regulierung
1. Überblick
2. Differenzierte Regulierung als Lösungsansatz
3. Übertragung auf Informationen des öffentlichen Sektors
a) Überblick
b) Aufhebung einer starren Monopolannahme
c) Gegenüberstellung alternativer Regulierungsinstrumente
d) "Bestreitbarkeit" als materielles Abgrenzungskriterium
aa) Notwendigkeit und Gegenstand der Verfeinerung
bb) Theorie der "Bestreitbarkeit von Märkten" als Lösungsansatz
cc) Anwendung auf PSI
e) Konkrete Umsetzungsmöglichkeiten
aa) Herausforderungen
bb) Konkreter informationsbezogener Ansatz
cc) Funktionaler Ansatz
dd) Verfahren
f) Grenzen
4. Private "Re-Monopolisierung" von Information
a) Gegenstand
b) Delegation und Ausschließlichkeit
c) Gänzlicher Rückzug des Staates infolge von Wettbewerb
d) Folgerungen
D. Rechtlicher Anpassungsbedarf
I. Überblick
II. PSI-Richtlinie und nationale Umsetzungsakte
III. Zugangsregeln
IV. Immaterialgüterrecht
V. Wettbewerbsrecht
VI. Weitere Rechtsgebiete
VII. Eigenschaften des Ordnungsrahmens
Ausblick
Wesentliche Ergebnisse der Untersuchung
Literaturverzeichnis
Sachregister

Systemvoraussetzungen

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