Gewalt, Trauma und Religion in Kolumbien

Name: Gewalt, Trauma und Religion in Kolumbien | Perspektiven von Konfliktopfern und vertriebenen Menschen
Brand: Nomos
Price: 92.3 EUR
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Perspektiven von Konfliktopfern und vertriebenen Menschen

Friederike Repnik(Autor*in)

Nomos (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 28. August 2018

442 Seiten

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978-3-8452-9090-4 (ISBN)

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Inhalt

Cover
1. Einleitung und theoretische Grundlagen
1.1 Die Forschungsfrage
1.1.1 Erfahrungen hören
1.1.2 Erfahrungen erfassen
1.1.3 Erfahrungen erzählen
1.2 Annäherungen an das Forschungsfeld
1.2.1 (Kirchliche) psychosoziale Konfliktopferbegleitung
1.2.2 Überlegungen zum Opferbegriff
1.3 Relevante theoretische Konzepte: Trauma, Gewalt und Religion
1.3.1 Trauma
1.3.1.1 Martín Baró und sein Konzept des psychosozialen Traumas
1.3.1.2 Bettelheims Überlegungen zum Umgang mit traumatischen Erlebnissen
1.3.2 Gewalt
1.3.2.1 Martín Barós Überlegungen zu Gewalt
1.3.2.2 Reemtsmas Annäherung an das Gewaltphänomen
1.3.2.3 Angst
1.3.3 Religion
1.3.3.1 Relevante Zugänge zum Religionsbegriff
1.3.3.2 Dimensionen von Religion
1.3.3.3 Religiosität und Spiritualität
1.4 Aktueller Forschungsstand
1.5 Überblick Kapitel
2. Forschungsvorgehen und Methoden
2.1 Grundlegende Theorien zum Forschungsvorgehen
2.1.1 Grounded Theory
2.1.2 Biografieforschung
2.2 Prinzipien qualitativen Forschens: Offenheit und Kommunikation
2.3 Rolle als Forscherin: Spannungsfelder
2.3.1 Spannungsfeld 1: Vielfalt der Rollen innerhalb des Forschungsfeldes
2.3.2 Spannungsfeld 2: Nähe und Distanz
2.3.3 Spannungsfeld 3: Ethik - Selbstreflexion - Ängste
2.3.4 Spannungsfeld 4: Beziehungsaufbau und Zugang zum Feld
2.4 Datenerhebung
2.4.1 Ero-episches Gespräch und Interview
2.4.2 Beobachtungen, Forschungstagebuch und Falldarstellungen
2.5 Forschen in und mit einer anderen Sprache
2.5.1 Sprache und Bedeutung
2.5.2 Übersetzungen
2.5.2.1 Sprachliche Übersetzungen
2.5.2.2 Übersetzung von Erfahrungen anderer - "Grenzen des Übersetzbaren"
2.6 Darstellung
2.7 Zusammenfassende Beobachtungen: Besonderheiten und Vorzüge des spezifischen Zugangs zum Feld
3. Kolumbien: Eine lehrreiche Geschichte von Konflikt, Gewalt und Religion
3.1 Einführung
3.2 Überblick über die Konfliktlagen und die Gewaltgeschichte Kolumbiens
3.2.1 Anfänge, Verlauf und wichtige Aspekte
3.2.2 Grundlinien der Gewaltgeschichte
3.2.3 Dynamiken von Gewalt in Kolumbien seit der Violencia
3.2.4 Aktuelle Situation und Ausblick
3.3 Konfliktakteure
3.3.1 Militär
3.3.2 Guerilla
3.3.2.1 Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia - Ejército del Pueblo (FARC-EP) (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens - Volksarmee)
3.3.2.2 Ejército de Liberación Nacional (ELN) (Nationale Befreiungsarmee)
3.3.2.3 Ejército Popular de Liberación (EPL) (Volksarmee der Befreiung)
3.3.2.4 Movimiento 19 de Abril (M19)(Bewegung 19. April)
3.3.3 Paramilitär
3.3.4 Kriminelle Netzwerke/Drogenkartelle
3.4 Gewalt und ihre Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung
3.4.1 Fragmentierung der Gesellschaft und fehlende Solidarität
3.4.2 Friedensgemeinden als zivilgesellschaftliches Statement gegen die Gewalt
3.5 Friedensbemühungen der Konfliktakteure oder über die Schwierigkeit, die Gewalt zu durchbrechen
3.5.1 Friedensgespräche von 1984-1990 und Friedensinitiativen von 1991-1992
3.5.2 Friedensbemühungen von 1998-2002
3.5.3 Friedensbemühungen mit den Paramilitärs 2002 - 2014
3.5.4 Friedensbemühungen seit 2012 - heute
3.5.5 Wahrheits- und Versöhnungskommission
3.6 Religion und Kirchen sowie ihr Bezug zum Konflikt
3.6.1 Bedeutung von Religion und Kirchen in Kolumbien
3.6.2 Vom Monopol der Katholischen Kirche zur religiösen Vielfalt
3.6.2.1 Entwicklung der Katholischen Kirche in Kolumbien
3.6.2.2 Entwicklung des Protestantismus in Kolumbien
3.6.2.3 Siebenten-Tags-Adventisten, Mormonen und Zeugen Jehovas
3.6.2.4 Indigene, Muslime, Juden und andere religiöse Minderheiten
3.6.3 Heute
4. Gewaltphänomen Vertreibung
4.1 Vertreibung als Beispiel von Gewalthandeln im Konflikt
4.1.1 Mechanismen und Formen von interner Vertreibung
4.1.1.1 Menschen, Zahlen, Orte
4.1.1.2 Motive und Formen von Vertreibung
4.1.1.3 Dynamiken von Vertreibung
4.1.1.4 Psychosoziale und kulturelle Folgen
4.1.2 Direkt Beteiligte: Über Täter, Opfer und Zuschauer
4.1.2.1 Opfer
4.1.2.2 Täter
4.1.2.3 Zuschauer und Wegschauer
4.2 Individuelle Vertreibungssituationen: Das Gewaltphänomen Vertreibung aus der Perspektive der Opfer
4.2.1 Lebenssituationen
4.2.1.1 Gewalterfahrungen
4.2.1.2 Das Leben vor der Vertreibung
4.2.1.3 Die Vertreibung
4.2.1.4 Der neue Kontext Stadt
4.2.2 Folgen von Vertreibung
4.2.2.1 Probleme von Opfern
4.2.2.2 Bedürfnisse von Opfern
4.2.2.3 Ressourcen von Opfern
4.2.3 Umgang mit Vertreibung: individuelle Strategien
4.2.3.1 Haltungen von Opfern
4.2.3.2 Zukunftsvorstellungen von Opfern
5. Psychosoziale Konfliktopferbegleitung und Religion
5.1 Überlegungen zur Schwierigkeit, Menschen in Konfliktsituationen zu begleiten
5.2 Erfordernisse von psychosozialer Begleitung im Konflikt
5.2.1 Grundlagen und Herausforderungen
5.2.1.1 Grundlegende Aspekte für einen traumasensiblen Umgang mit Konfliktopfern
5.2.1.2 Beziehung und Dialog
5.2.1.3 Respekt, Akzeptanz, Wertschätzung
5.2.1.4 Ressourcenorientierung und Resilienz
5.2.1.5 Ganzheitliche Betrachtung
5.2.2 Stabilisierung im Konflikt
5.2.2.1 Integration als Ziel von Stabilisierung
5.2.2.2 Stabilisierung durch Gruppenbegleitung
5.2.2.3 Voraussetzung für Stabilisierung: Sich sichtbar machen im Konflikt?
5.2.2.4 Erfahrungen von gelungener Stabilisierung
5.3 Zur gesellschaftlichen und psychosozialen Funktion von Religion für die Opfer von Vertreibung
5.3.1 Religion als Fluchtort / Ort der Sicherheit?
5.3.1.1 Gebet
5.3.1.2 Religiöse Praxis privat und in Gemeinschaft
5.3.1.3 Bibel
5.3.2 Religiöse Erklärungsversuche für das Gewaltgeschehen aus Perspektive der Opfer
5.3.3 Salutogenese und der Zusammenhang zwischen Religion und psychischer Gesundheit
5.3.3.1 Salutogenese nach Antonovsky
5.3.3.2 Religiöses Coping nach Pargament
6. Kirchen und Konfliktopferbegleitung
6.1 Generelle Überlegungen
6.2 Die Kirchen und ihr Agieren in der Begleitung von Konfliktopfern
6.2.1 Katholische Kirche in Kolumbien
6.2.1.1 Die Katholische Kirche in Kolumbien aus der Perspektive der katholischen Gesprächspartner
6.2.1.2 Konfliktopferbegleitung der Katholischen Kirche: Sozialethische Bezüge
6.2.1.3 Konfliktopferbegleitung der Katholischen Kirche: Gottesbilder
6.2.1.4 Konfliktopferbegleitung der Katholischen Kirche: Spiritualität
6.2.1.5 Der Umgang der Katholischen Kirche mit Konfliktopfern
6.2.2 Die Mennonitische Kirche in Kolumbien
6.2.2.1 Die Mennonitische Kirche in Kolumbien aus der Perspektive der mennonitischen Gesprächspartnerinnen
6.2.2.2 Konfliktopferbegleitung der Mennonitischen Kirche: Sozialethische Bezüge
6.2.2.3 Konfliktopferbegleitung der Mennonitischen Kirche: Gottesbilder
6.2.2.4 Konfliktopferbegleitung der Mennonitischen Kirche: Spiritualität
6.2.2.5 Der Umgang der Mennonitischen Kirche mit Konfliktopfern
6.2.3 Pfingstbewegungen in Kolumbien
6.2.3.1 Die Pfingstbewegungen in Kolumbien aus der Perspektive der Gesprächspartner der Pfingstgemeinden
6.2.3.2 Konfliktopferbegleitung der Pfingstkirchen: Sozialethische Bezüge
6.2.3.3 Konfliktopferbegleitung der Pfingstkirchen: Gottesbilder
6.2.3.4 Konfliktopferbegleitung der Pfingstkirchen: Spiritualität
6.2.3.5 Der Umgang der Pfingstkirchen mit Konfliktopfern
6.3 Grundhaltungen in der Opferbegleitung
6.3.1 Stabilisierung durch Kontinuität und paternalistisches Handeln
6.3.2 Stabilisierung durch begleitende Sozialarbeit und Ermächtigung
6.3.3 Stabilisierung durch individuelle spirituelle Strukturierung
6.4 Erfahrungen der Kirchen mit vertriebenen Menschen
6.4.1 Möglichkeiten im Umgang mit individuellen Bedürfnissen und kollektiven Anliegen von vertriebenen Menschen
6.4.1.1 Glaube
6.4.1.2 Begleitung
6.4.1.3 Gemeinschaft
6.4.1.4 Spiritualität und Sprachfähigkeit
6.4.1.5 Zukunft und Lebensplan
6.4.2 Grenzen im Umgang mit individuellen Bedürfnissen und kollektiven Anliegen von vertriebenen Menschen
6.4.2.1 Hoffnungslosigkeit und Zweifel
6.4.2.2 Religiöse Überzeugungen
6.4.2.3 Verbindung Kirche - Politik
6.4.2.4 Angst
6.4.2.5 Realitätsflucht
6.4.2.6 Passivität
6.5 Erfahrungen der Opfer in spezifischen kirchlichen Kontexten
6.5.1 Kirche als Ort der Zugehörigkeit
6.5.2 Kirche als Ort der Sprachfindung oder des Schweigens
6.5.3 Kirche als Ort (neuer) Beheimatung
6.5.3.1 Solidarität und Unterstützung
6.5.3.2 Religiöse Erfahrungen
7. Mit den Opfern neu sehen lernen - Zentrale Einsichten eines Lernprozesses
Nachwort
Anhang
Quellenverzeichnis
Literaturverzeichnis

Systemvoraussetzungen

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