Die "geisteswissenschaftliche Richtung" in der Staatsrechtslehre der Weimarer Republik.

Name: Die "geisteswissenschaftliche Richtung" in der Staatsrechtslehre der Weimarer Republik. | Untersuchungen zu Erich Kaufmann, Günther Holstein und Rudolf Smend.
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Untersuchungen zu Erich Kaufmann, Günther Holstein und Rudolf Smend.

Klaus Rennert(Autor*in)

fibre (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 12. Juli 2019

343 Seiten

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978-3-428-46229-2 (ISBN)

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Inhalt

Intro
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
Erstes Kapitel: Zur Situation der Staatsrechtslehre in der Weimarer Zeit
§ 1 Die wissenschaftsgeschichtlichen und die praktisch-politischen Ursachen des Weimarer Methoden- und Richtungsstreits
I. Zum Stand der Methodendiskussion in der Staatsrechtslehre zu Beginn der Weimarer Zeit
1. Der konstruktivistisch-formalistische Positivismus
2. Gierkes Laband-Kritik
3. Positivismusimmanente Kritiker Labands zur Kaiserzeit
II. Gewandelte Aufgaben und gewandeltes Selbstverständnis der Staatsrechtswissenschaft in der Weimarer Zeit
1. Das Problem der Einheit und Identität des deutschen Staates
2. Das (thematisch begrenzte) Souveränitätsproblem
3. Das Legitimitätsproblem für die neue Verfassungsordnung
4. Verlauf des Methoden- und Richtungsstreits
§ 2 Die vier Richtungen in der Weimarer Grundlagendiskussion
I. Der Ansatzpunkt
1. Bisherige Ansätze
2. Die eigene Fragestellung
II. Unterscheidung von vier Richtungen
1. Der Weimarer Positivismus
2. Soziologisten: Die "soziologische Richtung
3. Voluntaristen: Die "teleologische Richtung
4. Idealisten: Die "geisteswissenschaftliche Richtung
Zweites Kapitel: Der philosophische Ausgangspunkt
§ 3 Die geisteswissenschaftliche Lebensphilosophie
I. Vorbemerkung
1. Zum Begriff "Geisteswissenschaftlich
2. Zum methodischen Vorgehen
II. "Erlebnis" und "Verstehen" bei Dilthey
1. Der Begriff des "Erlebnisses
2. Das Verstehen von Lebensäußerungen
II?. Lebenszusammenhang und Sinnzusammenhang
1. Die Abhebung des "objektiv-geistigen" Sinnzusammenhanges bei Dilthey und Litt
2. Konsequenzen für die geisteswissenschaftliche Methode
IV. Kategoriale Formung des Verstehens
1. "Struktur" und "Polarität
2. Die "Wertgesetzlichkeit des Geistes" bei Spranger
Drittes Kapitel: Positive Wissenschaften und das Problem der Weltanschauungsrelativität
§ 4 Zwischen Relativismus und Ontologie: Erich Kaufmann
I. Vorbemerkung
1. Zur Werkgenese
2. Verhältnis zu Holstein und Smend
II. Werterfahrung und Wesenserkenntnis: Die "relativistische Phase
1. Die Problemstellung
2. Werte und Werterfahrung
3. Kaufmanns "objektiver Idealismus
4. Philosophie und Weltanschauung: Die "relativistische" Fassung der philosophischen Wesenserkenntnis
III. Die Wendung zur Ontologie
1. Neue Formulierung des Verhältnisses von theoretischen und praktischen Wissenschaften
2. Die "ontologische" Fassung der philosophischen Wesenserkenntnis
§ 5 Das Bemühen um strikte Erfahrungswissenschaftlichkeit: Günther Holstein
I. Vorbemerkung
II. Bedingungen historisch-positiver Erkenntnis - Der Grundgedanke der "ideengeschichtlichen Methode
1. Das Verstehen von Lebensäußerungen des Einzelmenschen
2. Das Verstehen von Lebensäußerungen einer überindividuellen Lebenseinheit - Die Funktion der Philosophie
3. Der Grundgedanke der "ideengeschichtlichen Methode
?II. Bedingungen systematischer Erkenntnis
1. Lebensobjektivationen und Sinnsysteme
2. Das Verstehen der Sinnsysteme
IV. Zur erkenntnistheoretischen Legitimation der geisteswissenschaftlichen Grundkategorien
1. Immanenzphilosophischer Ansatz
2. Weltanschauungsrelativismus
§ 6 Der Fortgang zu einem Apriori der Geisteswissenschaften: Rudolf Smend
I. Vorbemerkung: Die Unterscheidung von "Theorie" und "Empirie
II. Die apriorischen Voraussetzungen der positiven Geisteswissenschaften
1. Der literarische Befund in "Verfassung und Verfassungsrecht
2. Grundgedanke und Methode der Phänomenologie Husserls
3. Phänomenologie und Geisteswissenschaften - Die Fortführung des Husserlschen Ansatzes bei Scheler und Litt
?II. Die positiven "verstehenden" Geisteswissenschaften
1. Einteilung und Methode der positiven Geisteswissenschaften
2. Das Verhältnis von phänomenologischer "Theorie" und positiv-verstehender "Empirie
Viertes Kapitel: Sozialtheorie und Ethik
Vorbemerkung
Erster Abschnitt: Idealistisches Organismusdenken und Hegelsche Dialektik: Erich Kaufmann
§ 7 Sozialtheorie: Zur Institutionenlehre Kaufmanns
I. Der Begriff der Institution
1. Der Grundgedanke
2. Überlegungen zur Realität von Gemeinschaften
II. Die nationale Volksgemeinschaft als geistige Individualität
1. Volksgeist
2. Der Volkswille und seine inhaltlichen Richtungen
3. Volkswille und Staatsidee
4. Das "natürliche" Recht der nationalen Volksgemeinschaft auf staatliche Existenz
III. Bedingungen für die tatsächliche kontinuierliche Einheit der staatlichen Volksgemeinschaft
1. "Innere" und "äußere" Einheitsfaktoren, "Genossenschaft" und "Herrschaft
2. Das rationale Moment des Rechts
3. Das irrationale Element der persönlichen Entscheidung (Politik)
§ 8 Geschichtsphilosophie und Ethik - Kaufmann in der Tradition der Organismustheorie
I. Mensch und Gott: Die Möglichkeit der Geschichte und die Grundlage der Ethik
1. Notwendigkeit und Freiheit in der Geschichte
2. Das Problem von "Wirklichkeit" und "Wert" und die sittliche Kategorie der Macht
II. Individuum und staatliche Gemeinschaft - Kaufmann in der Tradition der "modernen" Organismuslehre
1. Das ethische Grundproblem des "objektiven Geistes" und seine Lösung im Organismusprinzip
2. Der Staat als "sittlicher Organismus
3. Konsequenzen für das Verhältnis von Individuum (bzw. bürgerlicher Gesellschaft) und Staat
Zweiter Abschnitt: Idealistisches Organismusdenken und Schleiermachers Polarität: Günther Holstein
§ 9 Sozialtheorie und Ethik bei Günther Holstein
I. Grundzüge einer Sozialtheorie: Die sozialtheoretische Dimension des Polaritätsprinzips
1. Das polare Grundmodell der Sozialtheorie
2. Der Pol des Individuums
3. Der Pol der Gemeinschaft
4. Im Besonderen: Die nationale Volksgemeinschaft und der Staat
II. Geschichtstheorie und Ethik
1. Mensch und Gott: Die Möglichkeit der Geschichte und die Grundlage der Ethik
2. Individuum und Gemeinschaft: Die normative Dimension des Polaritätsprinzips
Dritter Abschnitt: Idealismus und Phänomenologie: Rudolf Smend
§ 10 Die Polarität von Individuum und nationaler Volksgemeinschaft
I. Die Problematik der bisherigen Smend-Interpretation und terminologische Klärung
1. Vorbemerkung
2. Drei Begriffspaare
3. Das ungelöste Problem überempirischer Aufgegebenheiten
II. Der Pol des Individuums
1. Gestalt und bewegend-bewegter Außenbezug
2. Unterscheidung geistiger Grundrichtungen - Menschliches Dasein und individuelles Sosein
3. Die Selbstzwecklichkeit des Individuums und ein erster Kerngedanke der Ethik
4. Exkurs: Die Herleitbarkeit des Staates aus dem Individuum
III. Der Pol der nationalen Volksgemeinschaft und der Staat
1. Gestalt und bewegend-bewegter Außenbezug
2. Nationale Volksgemeinschaft und Staat
3. Überleitung: Die Selbstzwecklichkeit der staatsverfaßten nationalen Volksgemeinschaft - Der Staat als "Institution
§ 11 Strukturanalyse staatlicher Wirklichkeit, Geschichtstheorie und politische Ethik
I. Vorgegebenheit und Aufgegebenheit des Staates
1. Die Aufgabe und die These
2. Realitätsbeweis durch Strukturanalyse: Die überempirische Vorgegebenheit des Staates
a) Die Strukturtheorie des "geschlossenen Kreises
b) "Materiale Wertideen" des Überindividuell-Sozialen
c) Die Behauptung einer Lebenstendenz zur Integration
3. Der Schritt in die politische Ethik: Die überempirische Aufgegebenheit des Staates
a) Notwendigkeit und Freiheit in der Geschichte
b) Grundgedanken der politischen Ethik Smends
4. Zusammenfassung: Staat und Integration
II. Die Bestimmung des ethischen Verhältnisses von Individuum und staatlicher Gemeinschaft
1. Grenzen zumutbarer Inanspruchnahme: Das Organismusprinzip bei Smend
2. Eigenart und Problematik der Auffassung Smends
Fünftes Kapitel: Umsetzung ins Rechtsdenken
§ 12 Auf der Suche nach den zeitlosen Grundlagen des Rechts: Erich Kaufmann
I. Die materialen Hinsichten des Rechts
1. Unterscheidung zweier Betrachtungsweisen
2. Generalisierende Betrachtung: Die Entwicklung der Rechtsidee
3. Individualisierende Betrachtung: Das Problem der rechtsrichtigen Entscheidung - Die "Natur der Sache
II. Das Problem des positiven Rechts
1. Die Funktion des positiven Rechts
2. Positives Recht und die Dynamik der Lebenswirklichkeit - Notwendige Grenzen des Rechts
3. Der materiale Vorbehalt des Gesetzes
II?. Im Besonderen: Verfassungsrecht
1. Rechtsphilosophische Betrachtung: Verfassungsrecht und Gerechtigkeitsidee
2. Sozialphilosophische Betrachtung: Funktion und Aufgabe der Verfassung
3. Die "individuelle" positive Verfassung
4. Einzelne Grundsätze der Verfassungsauslegung
§ 13 Auf dem Weg zur sozialtheoretischen Funktionalisierung des Rechts: Günther Holstein
I. Die materialen Hinsichten des Rechts
1. Die Funktion des Rechts
2. "Naturrecht" und Gerechtigkeitsidee
II. Das Problem des positiven Rechts - Recht und Lebenswirklichkeit
1. "Naturrecht" und positives Recht
2. Statik und Dynamik im Recht
§ 14 Die Loslösung der Verfassung aus dem Sachzusammenhang des Rechts: Rudolf Smend
I. Die materialen Hinsichten des Rechts
1. Vorbemerkung: Zur Werkgenese
2. Der Rechtswert
3. Der Integrationswert
II. Das Problem der Positivität des Rechts
1. Rechtsidee und Rechtsanwendung: Das Problem der Positivität des Rechts im Allgemeinen
2. Das Problem der Positivität des Verfassungsrechts im Besonderen
?II. Einzelfragen des Verfassungsrechts - Beziehungslinien zur Verfassungsrechtslehre der Bundesrepublik
1. Smend und Kaufmann: Die Verfassung als Funktionensystem
2. Smend und Holstein: Die Verfassung als Wertsystem
Schlußbetrachtung
Literaturverzeichnis
Sachwortregister

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