Schweitzer Fachinformationen
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Vor mehr als zwei Jahrzehnten lag ein vierzehnjähriger Junge während eines Pfadfinderlagers in seinem Schlafsack auf einer Weide unter dem freien Sternenhimmel. Es war eine laue Sommernacht, und er zählte stundenlang die Sterne und kam nie zum Ende. Der Kosmos und die gesamte Existenz faszinierten ihn, und der Blick zu den Sternen und dem unendlichen Raum des Universums wirkten auf ihn wie ein Magnet mit starker Anziehungskraft. Was er sah, beruhigte ihn und ließ ihn zugleich demütig werden. In dieser Nacht geschah etwas Wunderbares. Denn der Junge empfing einen Impuls, der sein Leben für immer prägen sollte.
Dieser Junge war ich, und der Impuls zeigte sich in einer Kombination aus Gefühlen, Gedanken, Bildern und einer Art Ahnung. In dieser Sekunde, als ich auf dieser Wiese in der sternenklaren Nacht lag, fing ich damit an, einen starken Sinn und ein intensives Gespür für den Wert meines Lebens zu entwickeln. Ich fragte mich, wie es wohl wäre, wenn ich eines Tages sterben würde. Mich mit dem Tod zu beschäftigen, machte mir keine Angst. Stattdessen erlangte ich ein hohes Bewusstsein für den gegenwärtigen Moment und dafür, dass auch mein Leben endlich ist. Ich wusste, dass sich mein Körper nur in eine Richtung bewegt, und zwar in Richtung meines Grabes.
Dabei realisierte ich, dass meine Existenz alles andere als selbstverständlich ist. Ein unbeschreibliches Gefühl, eine Mischung aus bedingungsloser Liebe, Dankbarkeit und Ekstase durchflutete mein gesamtes Wesen. Ich verliebte mich in die bloße Erfahrung zu existieren und damit auch in dieses Universum und das Leben selbst.
Vor rund 13,7 Milliarden Jahren manifestierte sich aus dem Nichts ein unvorstellbar potentes Licht in die unendlich weite Leere hinaus. Materie, Raum und Zeit entstanden und dehnten sich in einem Ereignis namens Urknall immer weiter aus.7 Materie und Energie entwickelten sich zu komplexen Systemen, die wir heute Atome nennen, diese verbanden sich wiederum zu Molekülen.
vierhundert Millionen Jahre später entstanden die ersten Sterne und mit ihnen Galaxien, Sonnensysteme und Planeten. Es dauerte ganze neun Milliarden weitere Jahre, bis sich auf einem kleinen blauen Planeten bestimmte Moleküle zusammenschlossen und Organismen bildeten. Einige dieser Organismen entwickelten sich vor etwa 70 000 Jahren zur bislang komplexesten und bewusstesten Lebensform, die wir kennen: dem Homo sapiens.8
Dieses Universum, in dem wir zwei uns durch diesen Satz in diesem Moment begegnen, dehnt sich seit dem Urknall mit einer rasanten Geschwindigkeit von mehreren Kilometern pro Sekunde weiter aus. Du bist ein einzigartiger Ausdruck dieses kosmischen Spiels. Das Universum entfaltet sich durch dich und kann sich durch dein Bewusstsein selbst erfahren. Du und ich, zwei Ausläufer von diesem unvorstellbar potenten Licht, begegnen sich durch dieses Buch ineinem mindestens 13,7 Milliarden Jahre alten Kosmos auf einem winzig kleinen blauen Planeten, irgendwo im Nirgendwo. Genau jetzt, zu dieser Zeit, in diesem Moment.
Ziemlich abgefahren, oder?
Allein, damit du dieses Buch in den Händen halten kannst, brauchte es zuvor mehrere Millionen einzelne Entscheidungen, die von deinen und meinen Vorfahren in den letzten Tausenden von Jahren getroffen wurden. Hätte sich nur einer deiner Ururur.großväter, zum Beispiel vor 33 280 Jahren, dazu entschieden, den Weg durch die Schlucht anstelle wie gewohnt den Weg um sie herumzugehen und wäre dort von einer Horde Neandertaler überfallen und mit einer Holzkeule erschlagen worden, oder wäre einer deiner Ahnen in der Bronzezeit vor 4300 Jahren bei einer Jagd mit Pfeil und Bogen vom Pferd gefallen und dadurch querschnittsgelähmt geworden, hätte er keine Kinder zeugen können, und du könntest diesen einen Satz jetzt nicht lesen, weil du nicht in dieser Form existieren würdest.
Damit du heute Zeit mit deinen Liebsten verbringen kannst, brauchte es ein Zusammenspiel von Milliarden von aufeinanderfolgenden Ereignissen und einzelnen Entscheidungen von vielen verschiedenen Menschen aus deiner Ahnenkette. Sie alle haben in den unterschiedlichsten Zeiten gelebt und waren Träger und Trägerinnen deiner DNA. Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt und auf verschiedenen Ebenen miteinander verbunden.
Und das ist keine Kleinigkeit, sondern führt zur größten Sache, die es überhaupt gibt: deine Existenz! Sie ist ein abgefahrenes Wunder. Du bist ein Wunder! Alles um dich herum ist ein Wunder. Wenn du in Anbetracht dieser Erkenntnis nicht jeden Morgen vor lauter Staunen, Begeisterung und Lebenslust aus dem Bett fällst, dann schläfst du noch.
Als Wunder gelten Ereignisse, deren Zustandekommen man sich nicht erklären kann, sodass sie Bewunderung und Erstaunen auslösen. Ja, die Wissenschaft kann uns auf gewissen Ebenen vieles erklären, aber auch sie ist begrenzt und kann das Wunder namens Leben und Existenz nicht in eine Formel verpacken und in seiner Ganzheit begreifen. Je mehr wir glauben zu wissen, desto mehr wissen wir, dass wir nichts wissen.
Wenn du das Erstaunliche und Außergewöhnliche, was du bist, nicht mehr erkennen und erfahren kannst, bist du noch umhüllt von einer Illusion. Das, was in deinem Leben so oft zwischen dem steht, was du dir wünschst, und dem, was für dich möglich ist, ist diese Illusion.
Bist du bereit, dir selbst zu erlauben, das Wunder anzuerkennen, das du bist, und dich immer mehr dafür zu öffnen?
Menschen, die aufgrund dieser Illusion Wunder nicht mehr anerkennen können, haben das Staunen nicht nur verlernt, sondern glauben auch genau zu wissen, was für sie im Bereich des Möglichen liegt. Das gibt ihnen Orientierung und wird gleichzeitig zu ihrem eigenen Gefängnis.
»Eine der hartnäckigsten und größten Illusionen von uns Menschen ist, zu glauben, dass wir wissend sind.«
Patrick Reiser
In dem Moment, in dem du in diese Falle tappst und überzeugt davon bist, genau zu wissen, dass etwas für dich nicht möglich ist, hörst du auf, danach zu streben. Du wirst dir selbst immer wieder (unbewusst) beweisen und bestätigen, dass du recht hast. Du wirst nicht mehr über die Gefängnismauern, die selbst gesetzten Grenzen deines eigenen Geistes, hinaussehen.
Diese Illusion ist wie ein geistiges Virus, das von Mensch zu Mensch, von Generation zu Generation weitergegeben wird. Nicht absichtlich oder gar aus bösem Willen heraus, sondern aus der eigenen unsichtbaren Begrenzung.
Manche von uns genossen das Privileg, in einem Umfeld aufzuwachsen oder sich als Erwachsene in einer Umgebung zu bewegen und zu entwickeln, das von Menschen mit einem großen Geist geprägt war. Andere wiederum haben ihr kindliches Staunen unbewusst nie losgelassen und die Fähigkeit weiterentwickelt, groß und frei in jede Richtung zu denken. Wieder andere haben durch Mentorinnen und Mentoren gelernt, die Täuschung zu überwinden, indem sie die Grenzen ihres Geistes gesprengt haben.
Wir leben in einem dynamischen Universum. Alles verändert sich stetig. Was heute von den meisten Menschen für unmöglich gehalten wird, ist für die Welt von morgen etwas Alltägliches. Ich überlasse es jedem selbst, darüber zu entscheiden, was er oder sie für möglich hält, und halte währenddessen alles für möglich.
Der Grund, warum ich dir das erzähle, ist, dass ich dich einladen will, es mir nachzutun und die Grenzen deines Geistes zu sprengen. Es gibt nur eine Hürde, die zwischen dir und deiner wahren Größe steht: der Teil in dir, der glaubt, Bescheid zu wissen, was Wirklichkeit ist und was für dich möglich scheint.
Hätte mir jemand vor zwanzig Jahren gesagt, dass ich einmal YouTube-Videos produziere, die über 43 Millionen Mal aufgerufen werden, dass ich mehrere Unternehmen gründe, Schweizer Meister und Weltmeister im Natural-Bodybuilding werde, bei Pamela Anderson zu Hause in Malibu koche und esse, 44 Länder bereise, auf der Bühne mit Veranstaltungen und Vorträgen viele Menschen inspiriere und mit meinem Unternehmen Human Elevation unzählige positive Transformationen bewirken darf, dass ich eine tiefe und lebendige Beziehung zu meiner Frau Julia führe, ein Netzwerk von inspirierenden und liebevollen Menschen pflege, vielfältigen Reichtum in meinem Leben erfahre, dieses Buch schreibe und das Leben so liebe, wie ich es tue, hätte ich es für absolut möglich gehalten. Gleichzeitig habe ich dieses Zukunftspotenzial damals nicht gesehen: Mit zwanzig hatte ich eine ganz andere Vorstellung vom Leben. Zu jener Zeit befand ich mich gerade in der Schweizer Armee in der Rekrutenausbildung zum Militärpolizei-Grenadier und seilte mich bei einer Übung von einem Hubschrauber auf ein Hausdach ab. Ich hatte mit meinem Team die Aufgabe, ein von Terroristen besetztes Gebäude zu stürmen. Wir schlugen die Scheiben ein, warfen eine Blendgranate durch das Fenster und sicherten den ersten Raum. Damals wollte ich zur Schweizer Spezialeinheit, dem Armee-Aufklärungsdetachements 10, kurz AAD 10. YouTube-Videos, Natural-Bodybuilding, Unternehmensgründung oder Menschen dabei zu unterstützen, ihre Grenzen zu sprengen und Erfüllung und inneren Frieden zu finden, waren nicht mein Bestreben. Keiner dieser Punkte war seinerzeit in mir präsent, und trotzdem hätte ich glauben können, dass es eines Tages meine Realität wird. Ich hätte es für möglich gehalten, da mir schon damals intuitiv bewusst war, dass ich die Grenze zwischen dem Möglichen und dem Unmöglichen niemals mit hundertprozentiger Sicherheit kennen würde.
Ich liebe gute Filme und lasse mich gern von ihnen...
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