Schweitzer Fachinformationen
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"Ohne Moos nichts los!" Wer kennt diese Redewendung nicht, die uns unter anderem in Form eines Songs von Gunter Gabriel aus dem Jahr 1978 und als "Ohne Moos nix los!" in Form eines Familienspieles begegnet?
"Ohne Moos nichts los!" - dieses Motto gilt nicht zuletzt auch bei der Altersvorsorge! Denn wer vorsorgen will, braucht vor allem eines: Geld zum Investieren. Dieses Geld braucht Ihnen gleichwohl nicht ad hoc in Form einer größeren Summe bereits zur Verfügung zu stehen. Aber Sie müssen es - wie das vorangegangene Kapitel gezeigt hat - über einen langen Zeitraum hinweg ansparen können.
Manche Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik Deutschland verfügen über so viel Geld, dass sie sich um ihr Auskommen keinerlei Sorgen zu machen brauchen. Manche wissen sogar nicht einmal mehr, was sie sich von ihrem Vermögen noch alles kaufen sollen, und können ohne Probleme große Summen in Form von Einmalanlagen oder Sparplänen anlegen.
Auf die große Masse der Menschen trifft dies aber leider nicht zu. So berichtete FOCUS online im Jahr 2022 unter Berufung auf Angaben des Statistischen Bundesamtes, dass unerwartete größere Ausgaben bei fast einem Drittel der Menschen in Deutschland im vorangegangenen Jahr die eigenen Finanzmittel überstiegen hätten. 31,9 Prozent der Bevölkerung seien nicht in der Lage gewesen, spontan 1.150 Euro oder mehr aus dem vorhandenen Budget aufzubringen.
Bereits im Jahr 2019 hatte WELT berichtet, dass es einer Studie der Bank ING, damals noch ING Diba, zufolge vielen Menschen in Deutschland nicht gelinge, überhaupt irgendetwas zu sparen. Fast jeder dritte Deutsche habe angegeben, dass er von seinem Einkommen nichts beiseitelegen könne.
Möglicherweise gehören auch Sie zu der Gruppe derjenigen, auf die die genannten Fakten zutreffen. Vielleicht werden Sie sagen: "Ich habe einfach kein Geld, das ich in meine Altersvorsorge investieren kann. Ich bin ja schon froh, wenn ich irgendwie über die Runden komme! Woher soll ich 100 Euro pro Monat für meine Rentenabsicherung nehmen?"
Vielleicht gehören Sie aber auch zu denjenigen, die in den Zeiten der Corona-Pandemie erleben konnten, dass sie am Ende des Monats plötzlich mehr Geld zur Verfügung hatten als zuvor.
Aus einer Studie der Bundesbank, die die Finanzen der Haushalte regelmäßig untersucht, geht hervor, dass die Vermögen privater Haushalte in Deutschland zwischen 2017 und 2021 gestiegen sind und sich das durchschnittliche Nettovermögen der Haushalte in der genannten Zeit um 83.600 Euro auf 316.500 Euro erhöhte. Insbesondere bei Haushalten mit geringem Vermögen gab es relativ zum bisher vorhandenen Vermögen starke Zuwächse. Die Sparquote privater Haushalte habe sich vor allem während der Corona-Pandemie erhöht, da die Konsummöglichkeiten begrenzt waren.
Diese vielleicht wenig verwunderliche, aber doch bemerkenswerte Entwicklung zeigt: In vielen Haushalten ist Potenzial zum Sparen vorhanden, auch wenn die Betroffenen vor der Corona-Pandemie möglicherweise beklagt haben, dass dies nicht der Fall sei - und dies eventuell aktuell wieder tun.
Wenn Sie also der Meinung sind, dass Sie nichts in Ihre Altersvorsorge investieren können, dann liegt dies womöglich daran, dass Sie dieser keine ausreichend hohe Priorität einräumen. Dass es Ihnen wichtiger ist, ein kostspieliges Auto zu fahren, dreimal im Jahr zu verreisen, zweimal in der Woche schick Essen zu gehen, täglich Ihre zwei Fläschchen Bier zu trinken oder Ihre 40 Zigaretten zu rauchen.
Wenn Sie aber sparen und damit Ihrem Rentenproblem den Kampf ansagen wollen, so finden Sie im weiteren Verlauf dieses Kapitels 100 effektive Tipps für die Minimierung Ihrer Ausgaben. Diese Tipps betreffen diejenigen Bereiche, in denen Sie nennenswerte Summen einsparen können. Sie werden Ihnen mithilfe von teils überraschenden Fakten neue Denkhorizonte zum Thema Sparen eröffnen.
Wenn es wider Erwarten kein nennenswertes Einsparpotenzial in Ihrem Haushalt gibt oder Sie es nicht allein beim Sparen belassen wollen, so werden Ihnen vielleicht die 15 wichtigen Tipps für die Maximierung Ihres Einkommens, die Sie auf den nächsten Seiten finden, eine Hilfe sein.
Die Minimierung der Ausgaben und die Maximierung der Einnahmen eröffnen Ihnen die Möglichkeit, ausreichend Rücklagen für die Altersvorsorge zu bilden.
100 Euro pro Monat sind dabei eine Summe, die auch diejenigen in Vollzeit beschäftigten Erwerbstätigen, die über niedrige oder mittlere Einkommen verfügen, durch Sparen und/oder eine Steigerung der Einnahmen zusätzlich aufbringen können. Damit liefert dieses Buch zusätzlich zur Theorie auch die praktische Grundlage dafür, dass sich das Konzept der Aktienrente 2.0 in die Tat umsetzen lässt.
Zusammengenommen bilden die Minimierung der Ausgaben und die Maximierung der Einnahmen die erste Säule erfolgreicher Rentenvorsorge. Sie können Ihnen - jeweils für sich oder in Kombination - die Ausgangsbasis dafür verschaffen, Ihre Rente zu ersetzen, Ihre Rentenlücke zu schließen oder Ihre Rente zumindest aufzubessern.
Die zweite Säule erfolgreicher Altersvorsorge besteht darin, die für das Rentendasein gebildeten Rücklagen möglichst gewinnbringend in Aktien zu investieren. Sie wird in Kapitel 4 ausführlich behandelt werden.
Der Erfolg Ihrer Bemühungen um Ihre Altersvorsorge wird selbstredend umso größer ausfallen, je stärker die Minimierung Ihrer Ausgaben und die Maximierung Ihrer Einnahmen Hand in Hand gehen.
Je mehr Sie für Ihre Rente zurücklegen, desto kleiner wird im Endeffekt Ihr Rentenproblem ausfallen. Nicht immer mag viel auch viel helfen, doch in diesem Falle trifft dies ohne jeden Zweifel zu.
Manche Sachverhalte sind so klar, dass sie keiner Erklärung bedürfen. So verhält es sich auch mit der Frage, wie sich die Beträge, die Sie in Ihre Altersvorsorge investieren können, erhöhen lassen. Die Antwort ist so klar wie einfach: indem Sie Ihre Einnahmen steigern! Und zwar gemäß dem Motto: Viel hilft viel!
Diffiziler ist schon die Frage, wie genau es Ihnen gelingen kann, höhere Einnahmen zu generieren. Viele Menschen stellt genau dieses Vorhaben vor ernste Herausforderungen. Sie bemühen sich nach Kräften, doch es will Ihnen einfach nicht gelingen, am Ende des Monats ein Plus im Vergleich zum Vormonat zu erschaffen.
Wenn Sie zu dem Kreis derjenigen gehören, die gerne mehr Einkommen erwirtschaften würden, aber nicht recht wissen, wie sich dies umsetzen lässt, dann können die folgenden 15 Tipps Ihren Bemühungen auf die Sprünge helfen.
Der erste Ansatzpunkt auf dem Weg zu höheren Einnahmen dürfte für die meisten ihre berufliche Haupttätigkeit sein.
Doch es wäre ein gravierender Fehler zu glauben, dass Sie sich nur darauf stützen könnten: Es gibt noch eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten, die Sie nutzen können, um zusätzliche Einnahmen zu generieren.
So steigern Sie die Einnahmen aus Ihrem Haupterwerb!
In allen Gesellschaften gibt es viele, ja unzählige geschriebene und ungeschriebene Gesetze.
Wichtige Gesetze finden sich in schriftlich abgefasster Form in Deutschland beispielsweise im Grundgesetz, im Strafgesetzbuch, im Bürgerlichen Gesetzbuch, im Sozialgesetzbuch und in der Straßenverkehrsordnung.
Ein ungeschriebenes Gesetz unserer Gesellschaft besagt, dass ein Mensch nach seinem Schulabschluss einen Beruf erlernt oder ein Studium absolviert und dann bis zu seinem Renteneintritt einer geregelten Arbeit nachgeht. So ist es seit Jahrhunderten und so ist es noch heute, selbst wenn diese klassische Sichtweise in der jüngeren Vergangenheit durch alternative Lebensformen zumindest in Teilen ein Stück aufgeweicht worden zu sein scheint.
Was läge für die meisten Menschen da näher als der Gedanke, bei ihrer Haupttätigkeit anzusetzen, wenn sie ihre Einkünfte steigern möchten? Tatsächlich dürfte dies der effektivste Weg sein, wenn Sie Ihre Einnahmen erhöhen und monatlich mehr Geld auf Ihrem Konto eingehen sehen möchten. Denn in Ihre Haupttätigkeit stecken Sie nicht nur den Großteil Ihrer beruflichen Kraft, sondern hier liegen mit großer Wahrscheinlichkeit auch Ihre vornehmlichen Qualifikationen!
Im Folgenden sollen wichtige Tipps vorgestellt werden, wie Sie mehr Geld aus Ihrer Haupttätigkeit herausholen können.
Die Möglichkeiten dabei sind sehr vielfältig. Das Internet kann Sie an vielen Stellen unterstützen. So können Sie über das World Wide Web nicht nur nach Jobs suchen, sondern manche Tätigkeit sogar vollständig aus dem Home-Office ausüben. Durch das Internet stehen Ihnen heutzutage ganz andere Möglichkeiten offen, als dies früher der Fall war.
Lassen Sie sich Überstunden bezahlen!
Wie viele Überstunden werden Ihrer Meinung nach in Deutschland jährlich geleistet? Einhunderttausend Überstunden? Eine Million Überstunden? Oder gar einhundert Millionen Überstunden?
Tatsächlich lag die Anzahl der Überstunden, die Arbeitnehmende in Deutschland im Jahr 2021 leisteten, noch weit höher: Es waren sage und schreibe rund 1.711 Millionen Überstunden. Bei rund 818 Millionen von diesen handelte es sich um bezahlte, bei 893 Millionen dagegen um unbezahlte Überstunden.
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