Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
TEIL 1: DIE GRUNDLAGEN FÜR DEN UNTERNEHMERISCHEN ERFOLG
"Ob du glaubst, du kannst es, oder du kannst es nicht - du wirst auf jeden Fall recht behalten." - Henry Ford
"Unsere Gedanken formen unser Handeln - unser Handeln formt unser Unternehmen." - Günter Reichelt
Warum Mindset über alles entscheidet.
Fachwissen lässt sich lernen. Tools kann man sich aneignen. Doch ohne das richtige Mindset bleibt auch das beste Wissen kraftlos. Erfolgreiche Unternehmer unterscheiden sich von anderen nicht durch einen IQ-Test oder durch Startkapital - sondern durch ihre innere Haltung, ihr Denken und Handeln in kritischen Situationen, ihre Art, mit Misserfolgen und Unsicherheit umzugehen.
Das sogenannte Growth Mindset, also die Überzeugung, dass Fähigkeiten und Erfolg durch Einsatz, Lernen und Anpassung wachsen können, ist der mentale Grundstein für unternehmerischen Erfolg.
Der Start in die Selbstständigkeit ist aufregend, mutig und oft voller Hoffnung. Doch die Wahrheit ist: Nur wenige junge Unternehmer scheitern an der Geschäftsidee - viele scheitern an sich selbst. Und genau hier setzt das Unternehmer-Mindset an: Es ist die mentale Grundausstattung, mit der du dich den Herausforderungen deines Weges stellst.
Es ist nicht das Wissen allein, nicht die Tools, nicht das Kapital - sondern deine innere Haltung, die langfristig entscheidet, ob du bestehen wirst. Erfolgreiches Unternehmertum beginnt zwischen den Ohren.
Lernen aus Fehlern, nicht aus Ausreden
Fehler sind Lernchancen, keine Peinlichkeiten. Unternehmer sehen Rückschläge als Feedback und Gelegenheit zur Verbesserung - nicht als Niederlage. Wer jedes Scheitern als Teil des Wachstums versteht, ist langfristig nicht aufzuhalten.
Selbstdisziplin & Fokus auf Wirkung
Die meisten Jungunternehmer sind motiviert - aber viele sind zu sprunghaft. Unternehmer mit klarem Mindset wissen: Es geht nicht darum, beschäftigt zu sein, sondern wirksam zu sein. Disziplin ist die Brücke zwischen Ziel und Erfolg.
Den Sinn im Tun erkennen
Unternehmer, die "nur Geld verdienen wollen", brennen schnell aus. Wer aber einen echten Sinn in seiner Arbeit sieht - sei es ein gesellschaftlicher Beitrag, ein Problem, das man lösen will, oder ein echtes Anliegen - der hat eine innere Flamme, die auch in stürmischen Zeiten leuchtet.
1.1 Growth vs. Fixed Mindset
Die Psychologin Carol Dweck prägte zwei zentrale Denkweisen: das Fixed Mindset (statisches Denken) und das Growth Mindset (dynamisches Denken).
Ein Unternehmer mit Growth Mindset geht Rückschläge als Lernchance an, sucht nach Lösungen, nicht nach Schuldigen - und hält durch.
Beispiel:
Du erhältst harsches Feedback zu deinem Pitch? Ein Growth-Mindset-Unternehmer fragt: "Was kann ich daraus mitnehmen?" - ein Fixed-Mindset-Unternehmer denkt: "Ich bin nicht gut genug."
Tipp:
Schreibe dir auf: "Ich bin ein Unternehmer, der jeden Tag dazu lernt." Lies diesen Satz jeden Morgen laut.
1.2 Verantwortung übernehmen - radikal und ganzheitlich
Wer unternehmerisch tätig ist, kann sich nicht hinter Strukturen oder Kollegen verstecken. Unternehmer übernehmen Verantwortung - für ihr Handeln, für das Ergebnis, für ihr Team. Nicht die Umstände zählen, sondern was man daraus macht.
Verantwortung zu übernehmen bedeutet: Ich bin die Ursache - nicht das Opfer.
Viele scheitern nicht an äusseren Umständen, sondern daran, dass sie anderen die Schuld geben: dem Markt, dem Team, dem Wetter.
Erfolgreiche Unternehmer wissen: "Ich bin verantwortlich für meine Ergebnisse - Punkt."
Das bedeutet nicht, dass du immer alles im Griff hast - aber du hast immer die Wahl, wie du darauf reagierst.
Prinzip aus Dale Carnegie ("Sorge dich nicht - lebe"):
"Die meisten Menschen machen sich Sorgen über Dinge, die nie eintreffen. Stattdessen solltest du handeln - nicht grübeln."
1.3 Mut zur Entscheidung - trotz Unsicherheit
In der Schule lernen wir, dass es immer eine richtige Lösung gibt. In der Realität trifft man Entscheidungen oft mit unvollständigen Informationen. Häufig muss man auch zwischen zwei falschen Lösungen entscheiden.
Wer zögert, verliert. Wer entscheidet, gewinnt - selbst wenn die Entscheidung im Nachhinein angepasst werden muss.
Unternehmer treffen täglich Entscheidungen - ohne alle Informationen zu kennen. Das braucht Mut.
Denn es gibt keine Garantien, keine perfekten Lösungen. Es gibt nur das Prinzip: Treffen, testen, lernen, anpassen.
Du überlegst, ob du ein neues Feature entwickelst. Warte nicht auf 100 % Klarheit - handle bei 70 %, teste im Markt, optimiere.
Denn nichts kostet mehr als zu zögern.
Übung:
Überlege dir heute drei Entscheidungen, die du aufschiebst. Triff sie bewusst - mit dem Mut, sie ggf. später zu korrigieren.
Reflexionsfragen: Habe ich das richtige Mindset?
Nimm dir Zeit, ehrlich in dich hineinzuhören:
Ein Beispiel aus der Praxis
Lisa, 26, gründete ein nachhaltiges Verpackungs-Start-up. Als ihr erster Prototyp bei einem wichtigen Pitch versagte, war sie am Boden zerstört. Anstatt aufzugeben oder zu jammern, sprach sie mit den Testern, lernte aus dem Feedback, entwickelte in drei Wochen eine neue Lösung - und gewann sechs Monate später den Green Business Award.
Was war der Schlüssel? Nicht bessere Technologie, sondern das Mindset, aus Fehlern zu lernen und Verantwortung zu übernehmen.
Handlungsempfehlung
Drucke dir diese vier Sätze aus, hänge sie über deinen Schreibtisch - und lies sie jeden Morgen.
Abschlussgedanke:
Dein Mindset ist kein fixer Zustand. Es ist wie ein Muskel - du kannst es trainieren. Jeden Tag. Die gute Nachricht: Der Muskel wächst genau dort, wo es wehtut.
Und das ist der Ort, an dem du als Unternehmer wachsen wirst.
Kapitel 2 Leadership - Mehr als nur Management
In vielen Unternehmen wird "Führung" immer noch mit Kontrolle, Zielvorgaben und Entscheidungsmacht verwechselt.
Doch echte Leadership beginnt nicht bei der Organisation anderer - sondern bei der inneren Haltung zu Menschen und Verantwortung.
Ein Leader ist kein Manager mit besseren Tools. Ein Leader ist jemand, der bewegt - und sich bewegen lässt. Der inspiriert, statt zu delegieren. Der befähigt, statt zu kontrollieren. Der verbindet, statt zu dominieren.
Was Leadership wirklich ausmacht.
Gute Führung ist nicht laut. Sie ist klar, mitfühlend und wirkungsvoll. Sie stützt sich auf charakterliche Tiefe und auf Kompetenzen, die sich nicht aus Excel-Tabellen ablesen lassen:
Vision
Leadership beginnt mit einer Idee davon, wo es hingehen soll.
Ein starker Leader hat ein Ziel vor Augen - und macht es für andere sichtbar und bedeutungsvoll.
Menschen folgen keiner Firma. Sie folgen einer Richtung mit Sinn.
Kommunikationsfähigkeit
Es reicht nicht, ein Ziel zu kennen - man muss es klar kommunizieren können. Leader sprechen nicht nur, sie hören zu. Sie stellen Fragen. Sie schaffen Raum für Austausch.
Motivation &...
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