Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Vorwort.
Hier steckt Verenas Herzblut drin .
Die tiergerechte und abwechslungsreiche Fütterung ist in der "Happy Hühnerhaltung" einfach alles. Nur ein gesundes, rundum bestens versorgtes Legehuhn kann die hohe Leistung, die vielen Hühnerrassen genetisch angezüchtet wurde, dauerhaft verkraften, ohne durch die Legetätigkeit allmählich auszumergeln und ernsten gesundheitlichen Schaden zu nehmen. Nur ein gut mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgter Zuchthahn kann hohe Befruchtungsquoten in der Erhaltungszucht garantieren und das Herz der Züchterinnen und Züchter höherschlagen lassen, wenn viele quickfidele Küken schlüpfen.
Nur ein bewusst ernährtes Küken kann sein volles Potenzial während des Heranwachsens zeigen und ein stabiles Fundament sowie ein glänzendes intaktes Federkleid entwickeln. Neben all diesen notwendigen Gründen, Hühner mit gutem Futter zu versorgen, gibt es noch einen weiteren, der vor allem in der Hobbyhaltung eine große Rolle spielt: Die Fütterung ist schlichtweg auch einer der schönsten Aspekte am gesamten Hobby Hühnerhaltung. Hühner zu füttern macht Spaß und kann über die Fütterung auch am schnellsten stabile Vertrauensbrücken zu den gefiederten Schützlingen schaffen. Selbst das schüchternste Hühnchen wird irgendwann sein sprichwörtliches Schneckenhaus verlassen, wenn die Leckerbissen, die dargereicht werden, einfach immer noch verlockender und herzhafter aussehen.
Wie alles begann
Dieses Buch der lieben Verena gibt den Leserinnen und Lesern zahlreiche Möglichkeiten, Hühnern, Hähnen und Küken in unterschiedlichsten Altersstadien und Lebenssituationen passende Futterideen für die Abrundung des Menüplans zu kredenzen. Viele Rezepte eignen sich darüber hinaus auch für Wachteln, Puten, Fasane und anderes Ziergeflügel. Ich möchte nun aber noch erzählen, wie es zu diesem Buch kam, denn der Anfang liegt bereits vier Jahre zurück.
Etwa ein Jahr, nachdem ich 2016 die YouTube-Serie "Happy Huhn" initiiert hatte, kristallisierte sich deutlich heraus, dass Episoden mit Fütterungsthemen besonders gut bei den Zuschauern ankamen. Glücklicherweise traf ich zu dieser Zeit auch auf Tierpflegerin Verena, die sich schnell zu einer wiederkehrenden Co-Moderatorin bei Happy Huhn entwickelte. Als 2018 die Idee für das erste Happy-Huhn-Kalenderbuch kam, sollte auch die Fütterung ein fester Bestandteil werden. Meine Idee: Verena mit ihrem beruflichen Fachwissen zur Vogelfütterung mit ins Boot zu holen. Sie sollte sich für jeden Monat ein zur Jahreszeit passendes Futterrezept überlegen. Schnell war sie überredet, begann damit, Rezepte auszuarbeiten und an den eigenen Hühnern zu testen. Bereits beim ersten Kalender kamen zu Verenas Futterideen überaus viele positive Rückmeldungen.
Eher scherzhaft sagte ich deshalb im Tiroler Dialekt zu Verena: "Weast segn, bôld hôst dei eigenes Kochbuach fia Hennafuatta mid ôi deine besten Rezepte!" Sie glaubte damals nicht daran und antwortete: "Na na, Robert, des Schreibn iwalôss i gônz dia, sowôs kannt i ohne di ned!" Die Jahre haben gezeigt, dass aus einer leichtfertig dahingesagten Idee auch etwas Konkretes und Handfestes werden kann und dass Verena eben doch konnte, was sie selbst nicht glaubte zu können.
Inzwischen sind Verena und ich beste Freunde geworden. Wir sind Seelenverwandte oder wie man im Englischen so passend zu unserem Hühnerthema auch sagt: "Birds of a feather"! Die Umsetzung dieses Buches war einfach nur ein Spaß und hat uns viele schöne Momente in Verenas Hühnerparadies beschert. Ich hatte die Ehre, für dieses Buch die Fotos machen zu dürfen. Obgleich es als Teil des Happy-Huhn-Universums erscheint, bin ich hier also mal weder Autor noch Co-Autor. Tatsächlich hat Verena dieses Buch ganz alleine geschrieben, fand viele tolle Formulierungen und war nie um eine Idee verlegen. Sie ist über sich selbst hinausgewachsen und das merkt man. Hier steckt ihr Herzblut drin.
Ich bin überzeugt davon, dass "Verenas Futterrezepte" vielen Happy Hühnerhalterinnen und -haltern große Freude machen werden, und in Gedanken sehe ich sie ja ohnehin schon mit dem Band 2 vor mir stehen und stolz grinsen!!!
Robert Höck, Juni 2022
Meine Liebe zu Tieren
Ein Leben ohne Tiere ist für mich schlicht unvorstellbar. Seit ich denken kann, gehören Katzen einfach zu mir. In meinem Elternhaus war immer mindestens ein "Stubentiger" fixer Bestandteil unseres Lebens. Meine Mutter erzählt mir immer wieder gerne, dass ich in der Grundschule sogar samt Kätzchen im Unterricht erschienen bin. Im Alter von zehn Jahren entdeckte ich meine Liebe zu Pferden und war fortan jede freie Minute im nahe gelegenen Reitstall, wo ich gegen Mithilfe in Form von Ausmisten und Ställe putzen Reitunterricht bekam. Auch auf einem Bauernhof mit Kühen, Schweinen, Puten und Hühnern war ich mit meiner kleinen Schwester Evelyn gerne und häufig und habe tatkräftig zugepackt. Es kam nicht selten vor, dass ich mit einem kranken Kätzchen oder Häschen beim Tierarzt stand, der die Tiere dann zum Spezialpreis für mich behandelte.
Nach der Mittelschule besuchte ich die Höhere Bundeslehranstalt (HBLA) Kematen für Land- und Hauswirtschaft, wo ich Grundlegendes wie Gärtnern, Viehhaltung, die Führung eines Haushalts, Nähen und natürlich Kochen lernte. Die Ausbildung hat mich geprägt und ich bin froh, dass ich diesen Weg gegangen bin. Zu dieser Zeit betreute ich zwei Pflegepferde, die ich immer vor der Fahrt zur Schule gemistet und gefüttert habe! Mit den nach Pferden duftenden Klamotten stieg ich dann in den Zug ein. Die Traberstute Korsika habe ich später gekauft, und wir waren für viele Jahre ein unzertrennliches und gutes Team. Ich vermisse sie noch heute und denke gerne an die vielen schönen Ausritte und Spaziergänge zurück.
Nach dem Abschluss der Schule mit Matura habe ich etwa sieben Semester Biologie studiert. Doch irgendwann war ich die viele Chemie und Physik leid, habe mich aufs Geratewohl im Alpenzoo Innsbruck beworben und sofort eine Stelle bekommen.
Tiere, Tiere, Tiere
Ich war für sieben Jahre im Vogelrevier, fütterte Bartgeier, Adler, Kolkraben und viele Singvögel, pflegte die Volieren und kümmerte mich um das Wohl von verletzten Findlingen aller Art. Auch die Aufzucht von Hühnervögeln wie Steinhuhn und Schneehuhn gehörte zu meinen Aufgaben. Kurz nachdem ich im Zoo angefangen hatte, lernte ich meinen Mann Gernot kennen. Zum Glück mag er Tiere genauso gern wie ich. Nachdem ich bei ihm eingezogen war, baute er mir eine schöne Voliere hinterm Haus, die zum Zuhause für die Eichhörnchen Wuzl und Lauser wurden. Wuzl hatte eine Fehlstellung der Zähne, die ich ihm regelmäßig kürzen musste. Später kamen noch Meerschweinchen und ein Kaninchen dazu.
Ich zog unzählige Vögel, darunter einen Turmfalken, auf. Auch Marder gehörten regelmäßig zu meinen Schützlingen. Eines der schönsten Erlebnisse war aber mein erstes Wiesel, das mit wenigen Zentimetern Länge, nackt und blind im Alpenzoo abgegeben wurde. Der Kleine wohnte für längere Zeit bei uns im Zimmer und kuschelte sich immer an Gernot und mich, was wirklich unvergesslich bleiben wird. Er bekam dann ein eigenes kleines Reich im Garten, bis er sich irgendwann für die Freiheit entschied.
Als die Eichkätzchen gestorben waren, kam die Voliere an einen anderen Platz und es zogen Frettchen ein. Sie bereicherten unser Leben ein paar Jahre lang und lehrten meine Kinder den Umgang mit Tieren schon sehr früh. Wie auch unsere Katze Jerry, die im Jahr 2002 in unser Leben getreten ist und fünfzehn Jahre mit uns verbracht hat.
Aber nun endlich zu den Hühnern!
Hinter unserem Haus befindet sich ein kleiner Abhang und dahinter ein Stück Wald. Irgendwann war es mein Mann leid, dieses Stück zu mähen, und kam auf die Idee, wir könnten uns doch Hühner anschaffen. Unsere Mädels waren begeistert und studierten fortan eifrig ein Hühnerbuch, das wir uns als ersten Schritt kauften. Die Einzige, die noch überzeugt werden musste, war tatsächlich ich selbst. Doch meine anfängliche Skepsis legte sich bald. Mit viel Bedacht und nach eingehender Recherche baute mein lieber Mann einen Hühnerstall und zäunte den Bereich ein. Nun mussten passende Hühner her, denn Hybriden sollten es nicht sein. Wir fanden einen Züchter, von dem wir drei Sulmtaler und drei Wyandotten kauften, einer davon ein stolzer Sulmtaler Hahn. Die Tiere zogen im Mai 2015 bei uns ein und meine Leidenschaft für Hühner und deren gute Versorgung begann. Hahn Jack musste uns im Herbst wieder verlassen, weil er einfach zu viel und laut krähte und wir den Frieden mit den Nachbarn bewahren wollten.
Im Frühling darauf erwarben wir unsere ersten...
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