Die Reihe wurde 1990 in der Absicht gegründet, europäischen Gegenwartsfragen, insbesondere der damals noch jungen Frage der europäischen Rechtsangleichung, in historischen und historisch-vergleichenden Untersuchungen nachzugehen und der Diskussion um die rechts- und verfassungsgeschichtlichen Grundlagen Europas ein Forum zu bieten. Dieses Anliegen ist nach wie vor aktuell, gerade deswegen, weil inzwischen vielfältige Maßnahmen zur Rechtsangleichung in Europa eingeleitet wurden. Bisher sind etwa 60 Bände erschienen, teils Monographien, teils Themenbände, die aus Tagungen oder Seminaren hervorgegangen sind. Dogmengeschichtliche stehen neben historisch-vergleichenden Untersuchungen, wissenschaftsgeschichtliche neben kodifikationsgeschichtlichen Arbeiten. Privatrechts- und verfassungsgeschichtliche Titel bilden zwar den Schwerpunkt, doch bemüht sich die Reihe auch um andere Arbeiten zur Geschichte der europäischen Rechtskultur.
Rezensionen / Stimmen
»Ungeachtet dieser Lücken hat Verf. in seiner kenntnisreichen und anregend geschriebenen Studie (vgl. insbesondere die >Ergebnisse<, S. 184ff.) mit der Geschichte des Familienrats in der Rheinbundzeit, in Rheinpreußen und in der preußischen Vormundschaftsordnung von 1875 einen wichtigen Bereich der bisher wenig bekannten, wenn nicht gar weithin verdrängten (früh-)liberalen rechtspolitischen Diskussion erschlossen, zugleich ein Beispiel dafür, in welch kurzer Zeit bedeutsame Rechtsinstitute durch die gesellschaftlichen Entwicklungen aus der Diskussion verschwinden können.«
Werner Schubert, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Germanistische Abteilung, 113/1996
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Verlagsort
Verlagsgruppe
Dateigröße
ISBN-13
978-3-428-48174-3 (9783428481743)
DOI
10.3790/978-3-428-48174-3
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