Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Prickelnde Südstaaten-Atmosphäre und ein unwiderstehlicher Held
Adam Spencer arbeitet im French Quarter als Barkeeper. Er liebt Frauen, alle Frauen. Ehe, Kinder und ein Kombi sind in seiner Zukunft nicht vorgesehen. Doch dann rettet er Sarah Cox und ihre kleine Tochter aus einer Notlage, und die beiden bringen seinen Standpunkt gehörig ins Wanken. Vielleicht ist eine Familie ja doch das, wovon Adam insgeheim träumt? Doch die widerspenstige Sarah hat dabei auch noch ein Wörtchen mitzureden ...
"Romantisch und sexy - ein absoluter Gewinner!" Read-Love-Blog
Novella zur erfolgreichen Boudreaux-Reihe (nach dem Roman Ein Kuss von dir) von New-York-Times -Besteller-Autorin Kristen Proby
»Hey, Süßer, warum kommst du nicht rüber und vögelst mich?«
Ich ziehe eine Augenbraue hoch und lächle der Brünetten mit den großen Brüsten zu, die am Ende der Theke sitzt und eindeutig einen Drink zu viel hatte. Sie hat mir schon den ganzen Abend über mehr Aufmerksamkeit geschenkt als ihren Freunden, und auch wenn das natürlich schmeichelhaft ist, wird sie gleich ziemlich enttäuscht sein.
»Weil das hier ein öffentlicher Ort ist und die Bullen so was gar nicht witzig finden.«
Sie grinst und schaut nach unten, um sicherzugehen, dass ihr beeindruckendes Dekolleté durch ihr kaum vorhandenes Oberteil gut sichtbar ist. Dann wirft sie sich die Haare über die Schulter.
»Wir könnten irgendwo hingehen, wo es etwas privater ist.«
»Ich arbeite gerade.« Ich zwinkere, um die Abfuhr etwas abzumildern. Leider habe ich feststellen müssen, dass betrunkene Frauen eine Abfuhr oft nicht als solche erkennen.
»Dann warte ich.«
Genau das habe ich befürchtet. Sie mustert ihre manikürten Fingernägel, während ich ein letztes Bier einschenke, das Licht anstelle und verkünde, dass wir jetzt zumachen. Viele Bars im Quarter bleiben rund um die Uhr auf, aber meine Geschäftspartnerin Callie und ich haben entschieden, dass Öffnungszeiten bis vier Uhr morgens vollkommen ausreichen. Dann ist ohnehin nicht mehr viel los, und die Mehrheit der Leute, die um diese Uhrzeit noch unterwegs ist, scheint sowieso nur auf Ärger aus zu sein.
Ärger ist etwas, das wir im Odyssey vermeiden wollen.
Die Gäste verlassen lachend und winkend die Bar mit ihren Getränken in der Hand, da es in New Orleans kein Gesetz gegen Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit gibt. Ich versenke ein paar Gläser im Spülbecken, und da ist sie. Die Brünette.
»Immer noch da.« Es ist keine Frage.
»Ich habe doch gesagt, dass ich warten würde«, erwidert sie grinsend und zeigt mir dabei ihre perfekten weißen Zähne. Sie ist ziemlich hübsch, und früher hätte ich sie jetzt einfach mit in mein Büro genommen und sie so heftig gevögelt, dass sie eine Woche lang nicht mehr laufen könnte.
Aber in letzter Zeit bin ich einfach nur erschöpft.
»Ehrlich, Süße, ich bin echt fertig. Soll ich dir ein Taxi rufen?«
Sie runzelt verständnislos die Stirn.
»Aber letztes Mal, als ich gewartet habe, hatten wir Sex auf der Theke. Können wir das nicht noch mal machen?«
Ich blinzle und sehe sie mir genauer an. Ich habe sie schon mal gevögelt?
Ich erinnere mich nicht mal an sie.
Was mich nicht im Geringsten überrascht.
»Nicht heute.« Sie kaut schmollend auf ihrer Unterlippe herum, während ich auf die Kurzwahltaste für die Taxizentrale drücke. Ich erinnere mich dunkel an dieses Schmollen. Sie zieht ihren Rock hoch und zeigt mir mehr von ihren Schenkeln. Auf einem ist ein Muttermal, das die Form von Texas hat, und schlagartig fällt es mir wieder ein.
Sie hat eine Vorliebe fürs Beißen. Ich hatte wochenlang blaue Flecken.
Darauf lasse ich mich auf keinen Fall noch mal ein.
»Das Taxi ist in zwei Minuten hier«, informiere ich sie, sehe hoch und stelle fest, dass sie mich böse anstarrt.
Na toll. Eine wütende betrunkene Frau.
»Warum willst du mich nicht.« Sie fängt an zu schniefen und in ihren Augen schimmern Tränen. »Ich weiß, dass ich zwei Kilo zugelegt habe, seit ich letzten Herbst hier war .«
Stimmt ja! Sie ist geschäftlich viel unterwegs.
»Aber ich lutsche dir den Schwanz, wie das zuvor noch niemand gemacht hat. Na ja, außer mir, denn ich habe dir schon mal einen geblasen und es hat dir gefallen.«
»Es hat mir gefallen«, sage ich nickend und bedauere meinen Fehler sofort, als sie lächelt und einen Schritt auf mich zumacht. Ich hebe kapitulierend die Hände. Abgesehen von dem Moment, als du mir in die Eier gebissen hast.
»Aber ich habe jetzt eine Freundin«, lüge ich.
»Na und?« Sie wirkt aufrichtig verwirrt.
Sie hat also für Moral nicht viel übrig. Wie überraschend.
Ich seufze und fahre mir mit den Fingern durchs Haar.
»Das bedeutet, dass ich nicht mit dir vögeln werde, Marcy.«
»Darcy«, faucht sie. »Ich heiße Darcy, verdammt noch mal.«
»Siehst du? Du solltest mit einem Kerl zusammen sein, der sich an deinen Namen erinnert.« Ihre Augen füllen sich wieder mit Tränen, aber in diesem Moment hält das Taxi vor der Bar und hupt zweimal. »Dein Taxi ist da.«
Ich bugsiere sie nach draußen und auf den Rücksitz. »Egal wo sie hinwill, Mann. Schicken Sie mir einfach die Rechnung.«
»Ich kann mein Scheißtaxi selbst bezahlen«, knurrt Darcy und zeigt mir den Mittelfinger, während das Auto davonfährt.
Ich seufze wieder und schließe die Tür hinter mir ab. Dann gehe ich zur Theke zurück. In etwa einer Stunde kommt der Putztrupp, um die Böden, die Tische, die Theke und die Gläser zu reinigen, aber jetzt gerade ist es nett, allein zu sein. Die Stille bietet eine willkommene Abwechslung von der lauten Menge, die sich hier normalerweise aufhält. Natürlich bin ich dankbar für die vielen Gäste, denn sie sorgen dafür, dass ich meine Rechnungen bezahlen kann.
Ich liebe diese Bar. Ich arbeite schon fast mein ganzes Leben lang hier. Zuerst für Callies Vater und nach seinem Tod vor einem Jahr dann für sie. Und jetzt, da wir vorhaben, die Bar zu vergrößern, hat mich Callie zu ihrem Partner gemacht. Der Papierkram ist seit letzter Woche durch, und die Erweiterung geht voran.
Es ist gleichzeitig aufregend und erschreckend. Ich arbeite nicht mehr nur hier, sondern bin Mitbesitzer und nicht mehr in der Lage, einfach so zu verschwinden, sollte mir das in den Sinn kommen.
Nicht dass ich das jemals gewollt hätte. Aber es war eine Option.
Jetzt bin ich an die Bar gebunden und ich war nie der Typ für feste Bindungen. Tatsächlich ist es eher so, dass ich bei jeglicher Erwähnung von Bindung sofort in die andere Richtung renne.
Und ich entschuldige mich dafür nicht. Die Frauen, mit denen ich was habe, wissen Bescheid. Ich halte mein Leben unkompliziert.
Das hier ist Arbeit, rufe ich mir ins Gedächtnis. Das Odyssey liegt mir schon lange am Herzen, also war es eine gute Entscheidung, mich dauerhaft daran zu binden.
Es ist keine Frau.
»Du bist nicht mit ihr nach Hause gegangen?«, fragt Callie, als sie aus dem Büro kommt und mich überrascht.
»Ich dachte, du bist längst weg«, erwidere ich, statt auf ihre Frage einzugehen. »Habe ich nicht vorhin Declan gesehen?«
Declan ist ein hier in New Orleans beliebter Musiker und Callies Ehemann.
»Das hast du«, antwortet sie mit einem sanften Lächeln. »Aber ich muss hier noch etwas arbeiten und manchmal bleibe ich einfach gern bis nach Ladenschluss.«
»Wir sind Barmenschen«, erwidere ich lächelnd und gehe hinter die Theke, um mir eine Flasche Wasser zu holen.
»Und warum hast du dem hübschen Ding jetzt keinen Ritt auf deinem Schreibtisch geboten?«, fragt Callie auf ihre typisch beiläufige Art und Weise. Sie ist nicht ohne Grund meine beste Freundin.
»Ich hatte keine Lust darauf«, antworte ich achselzuckend. Dann grinse ich. »Wortwörtlich.«
»Ha, ha«, sagt sie, lächelt dabei aber. »Ich höre in letzter Zeit kaum Frauengeschichten von dir.«
»Ach, jetzt fehlen sie dir auf einmal?«, frage ich und glaube ihr kein Wort. »Du hältst dir doch immer die Ohren zu und sagst mir, dass ich den Mund halten soll.«
»Na ja, einige von denen sind auch echt eklig. Wie das eine Mal, als du auf dem Rücksitz eines Taxis Sex hattest. Das ist nicht hygienisch, Adam.«
»Sex soll auch nicht hygienisch sein, Cal. Wenn du dich um Hygiene sorgst, machst du irgendetwas falsch.«
Sie schüttelt den Kopf und lacht. »Okay. Also, was ist los?«
»Nichts ist los«, erwidere ich und nehme einen Schluck aus der Wasserflasche. »Ich will nur keinen Nachschlag.«
»Du bist ein Schwein.«
»Siehst du?«, sage ich lachend. »Du willst ohnehin nicht hören, wie ich über Frauen rede.«
»Du kommst zwar ein bisschen mehr herum als jeder andere, den ich kenne, aber zu den Frauen selbst bist du nie respektlos, Adam. Du versuchst nur, mich zu schockieren.«
»Schuldig«, erwidere ich augenzwinkernd. »Ich liebe es, dich zu schockieren.«
»Du bist der Einzige, der das noch kann«, sagt sie. »Aber im Ernst, ist alles in Ordnung?«
»Ja doch. Nur weil ich nicht hinter jedem Rock her bin, heißt das doch nicht, dass etwas nicht stimmt.«
»Na klar«, sagt sie, und Sarkasmus tropft aus jeder Silbe. »Lass uns nicht über die vielen Male reden, bei denen ich hinter der Bar für dich einspringen musste, während du ein >Päuschen< gemacht hast, weil dich irgendein scharfes kleines Ding angelächelt hat.«
»Hey, ich benachteilige niemanden. Sie müssen nicht klein sein.«
Sie schnaubt. »Touché.«
Es stimmt. Groß, klein oder irgendwo dazwischen - sexy ist für mich eine Frage der Einstellung. Das hat mich schon immer angezogen, und darum hat mich die Vorstellung, mich mit einer einzigen Frau zu begnügen, wahrscheinlich noch nie interessiert.
»Ich habe viel um die Ohren«, sage ich. »Ich habe nicht die Zeit, jede Singlefrau im Quarter zu vögeln.«
»Du bist so eloquent.«
»Ich weiß.«
»Gehst du jetzt nach Hause?«,...
Dateiformat: ePUBKopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet - also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.
Dateiformat: ePUBKopierschutz: ohne DRM (Digital Rights Management)
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet – also für „glatten” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Ein Kopierschutz bzw. Digital Rights Management wird bei diesem E-Book nicht eingesetzt.