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Die Boudreaux-Serie: sexy, charmant und mit viel Südstaaten-Flair
Simon Danbury ist attraktiv und erfolgreich. Der Motivationstrainer verdient sein Geld damit, Menschen auf die Erfolgsspur zurückzubringen. Hinter dieser Fassade verbirgt er jedoch, dass sein Leben eine einzige Katastrophe ist. Geschieden und desillusioniert glaubt er nicht mehr an die Liebe - bis er Charly Boudreaux auf einem seiner Seminare trifft. Die junge Frau hinterfragt seine Methoden, widerspricht seinen Thesen und fordert ihn permanent heraus, eigentlich müsste er sie hassen. Und doch fühlt er sich das erste Mal seit langer Zeit wieder lebendig. Wenn nur sein Grundsatz, niemals etwas mit einer Klientin anzufangen, nicht wäre!
"Dieser Roman rockt!" Goodreads
Band 4 der Easy-Love-Reihe von NEW-YORK-TIMES - und USA-TODAY -Bestseller-Autorin Kristen Proby
~Charly~
»Okay, hört jetzt mal alle zu!«, sagt Simon Danbury am Ende des ersten Tages des Seminars. »Ich weiß, dass ihr erschöpft seid und wahrscheinlich nur noch auf eure Zimmer wollt, um zu schlafen. Das verstehe ich. Aber ich empfehle euch nachdrücklich, zum Abendessen wieder herunterzukommen. Oder mit ein paar anderen Mädels auszugehen.« Sein britischer Akzent ist sexy, das gebe ich zu. Den kann man sich problemlos den ganzen Tag anhören. »Redet miteinander. Glaubt mir, wenn ich sage, dass ihr die Freundschaften, die ihr in den zwei Wochen hier schließt, mit nach Hause nehmen werdet. Habt einen schönen Abend.«
»Gott, bin ich fertig«, sagt eine Frau namens Heidi, als wir unsere Sachen zusammenpacken, den Konferenzraum verlassen und zu den Aufzügen schlendern. Ich habe mich für ein Einzelzimmer entschieden, aber einige der anderen Frauen teilen sich Zimmer, um Kosten zu sparen.
Alles, was ich jetzt gerade will, ist mein ruhiges Zimmer, eine Flasche Wein und eine Ibuprofen.
In der Reihenfolge.
Heidi muss ins selbe Stockwerk wie ich, und überrascht stelle ich fest, dass sie meine Nachbarin ist. »Ich bin so froh, dass ich ein Einzelzimmer genommen habe«, sagt sie und spiegelt damit meine Gedanken.
»Ich auch.«
»Gehen Sie zum Essen wieder runter?«, fragt sie und kaut dabei auf ihrer Lippe herum. Sie ist eine hübsche Frau Mitte vierzig. Sie sieht sportlich und lustig aus.
»Eigentlich wollte ich mir was beim Zimmerservice bestellen«, erwidere ich mit einem erschöpften Lächeln. »Wer hätte gedacht, dass es so anstrengend ist, jemandem den ganzen Tag zuzuhören?«
»Na ja, wir mussten auch tanzen«, erinnert sie mich. »Ich habe seit Jahren nicht mehr getanzt.«
Ich nicke und lächle sie an, als ich meine Tür erreiche. »Er sieht gut aus, aber gut tanzen kann er nicht. Noch einen schönen Abend.«
»Ihnen auch!«
Mein Zimmer ist herrlich still. Ich öffne die Vorhänge, und die Aussicht entlockt mir ein Seufzen. Vor mir liegt ein blauer See, der von riesigen Bergen eingerahmt wird. Obwohl es schon Anfang Juni ist, liegt noch Schnee auf den Bergspitzen.
Ich kann einfach nicht fassen, wie lange es hier hell ist. Es ist früher Abend, aber die Sonne steht noch hoch oben am Himmel. Während ich aus dem Fenster blicke, sehe ich, wie ein paar Frauen das Gelände verlassen und zum Dock hinuntergehen, wo ein Ausflugsboot wartet.
Ich wette, der Ausblick vom See aus ist himmlisch.
Ich seufze und schlüpfe aus meinen Schuhen. Dann strecke ich meine Füße auf dem Teppichboden aus und schreibe meiner Schwester Van.
Der erste Tag ist durch.
Sie antwortet sofort. Wie war es?
Lang. Jede Menge Gelaber und Informationen.
Tut mir leid, wenn du es schrecklich findest. Statt eine Antwort zu formulieren, wähle ich ihre Nummer.
»Sag mir, dass du es nicht schrecklich findest.«
»Ich finde es nicht schrecklich«, erwidere ich aufrichtig. »Da waren schon ein paar ganz gute Informationen dabei.«
»Und Simon sieht auch nicht gerade schlecht aus«, fügt Van mit einem Lächeln in der Stimme hinzu.
Das ist nicht gelogen. »Nein, schlecht sieht er nicht aus.«
»Ach, hör doch auf.« Ich kann praktisch hören, wie sie die Augen verdreht. »Er ist total scharf, und das weißt du selbst.«
»Nur weil der Kerl wie Henry Cavill aussieht, bedeutet das nicht, dass ich ihn scharf finde.«
»Lügnerin«, erwidert Van kichernd. »Zumindest kannst du dir den ganzen Tag lang dieses Sahneschnittchen ansehen.«
»Ich sollte arbeiten«, entgegne ich, ohne darüber nachzudenken.
»Der Laden steht noch«, sagt sie. »Er ist in guten Händen, und du hast dir eine kleine Auszeit verdient. Genieße sie. Und halte mich auf dem Laufenden.«
»Okay. Hab dich lieb, Süße.«
»Ich dich auch«, sagt sie und legt auf. Ich sitze erschöpft auf meinem Bett und sehe mich in meinem Zimmer um. Es ist im Blockhüttenstil eingerichtet, was so gar nicht meinem Geschmack entspricht, aber zu Montana passt. Es gibt einen Gaskamin, eingerahmt von Holzklötzen und Steinen, und auf meinem Bett sitzt sogar ein Teddybär.
Eine süße Idee.
Meiner anderen Schwester Gabby würde es hier sehr gefallen. Als Besitzerin einer Pension ist sie immer von anderen Unterkünften fasziniert. Ich werde es ihr gegenüber erwähnen und empfehlen, dass sie mit ihrem frischgebackenen Mann Rhys mal herkommt.
Ich bin am Verhungern. Ich könnte mir etwas beim Zimmerservice bestellen, mir eine bequeme Yogahose anziehen und den Rest des Abends entspannen.
Oder ich könnte, wenn ich schon mal hier bin, nach unten gehen und ein paar Kontakte knüpfen.
Ich bin gut darin, Kontakte zu knüpfen. Es wurde mir von klein auf anerzogen. Ich kann mit jedem reden und ihm Schuhe verkaufen.
»Reiß dich zusammen, Charlotte, und tu das, weswegen du hergekommen bist.« Ich nicke, ziehe meine Schuhe wieder an, nehme meine Handtasche und den Zimmerschlüssel, kontrolliere, ob ich noch mein Namensschild trage, und mache mich zum Restaurant auf.
Unten in der Lobby treffe ich wieder auf Heidi.
»Sie sind ja doch noch mal runtergekommen«, sagt sie freundlich lächelnd.
»Genau wie Sie.«
»Na ja, ich habe schließlich bezahlt, um hier zu sein«, sagt sie seufzend. »Dann sollte ich auch alles mitmachen.«
»Genau das habe ich auch gedacht«, erwidere ich. »Haben Sie Lust, sich mir zum Essen anzuschließen?«
»Sehr gern«, sagt sie und gemeinsam betreten wir das Restaurant. Das Blockhüttenthema setzt sich auch hier fort. Am Eingang des Restaurants stehen ein ausgestopfter Bär und ein Elch.
»Für zwei?«, fragt die Bedienung.
»Ja, bitte«, antworte ich.
»Hier entlang.« Sie führt uns durch das Restaurant zu einem Tisch. Ich werfe einen flüchtigen Blick nach links und sehe an einem Tisch am Fenster Simon sitzen. Er ist in Gesellschaft seines Assistenten Todd und einer blonden Frau namens Shelly, die ich heute Morgen kennengelernt habe.
Simon sieht mich und steht auf. »Wir haben hier zwei Plätze frei. Möchten sich die Damen uns anschließen?«
Heidi und ich sehen uns an und zucken mit den Schultern. »Warum nicht?«
Wir nehmen Simon gegenüber Platz. Hinter ihm sind der See und die Berge, und ich kann nicht anders, als angesichts der Aussicht zu seufzen. Sowohl der Mann als auch die Natur hinter ihm sind atemberaubend.
»Erschöpft?«, fragt Simon mit einem wissenden Lächeln.
»Ein bisschen«, erwidere ich nickend. »Und die Aussicht ist unglaublich.«
»Allerdings«, sagt Shelly mit einem unangenehmen Kichern, und mir wird klar, dass sie denkt, ich hätte Simon gemeint.
Also bitte.
»Eigentlich habe ich über die Berge gesprochen«, füge ich hinzu und muss ein Lachen unterdrücken, als mich Heidi unter dem Tisch mit ihrem Knie anstößt.
»Die Aussicht ist schon unwirklich. Als ich gesehen habe, dass das Seminar in Montana stattfindet, dachte ich, wir wären irgendwo in der Pampa, auf einer Ranch ohne WLAN oder so etwas in der Art, wo wir unser Essen selbst erlegen müssen. Ich hatte keine Ahnung, dass so etwas wie das hier existiert.«
»Es ist einer meiner absoluten Lieblingsorte«, erwidert Simon mit seinem typischen charmanten Lächeln. Ernsthaft, wenn er lächelt, geht die Sonne auf. Er trägt jetzt ein blaues T-Shirt, das sich an seine Schultern schmiegt. Die kurzen Ärmel bringen auf seinem linken Arm ein Tattoo zum Vorschein. Bei seinen öffentlichen Auftritten trägt er immer langärmelige Hemden, die das Motiv verbergen. Das Tattoo ist wahnsinnig sexy, ganz zu schweigen von seinem Bizeps. Seine dunklen Haare sind ganz durcheinander, weil er den ganzen Tag mit den Fingern hindurchgefahren ist, und seine Augen wirken auch ein wenig erschöpft. »Woher stammen Sie, Charly? Ist das der Süden, den ich da in Ihrer Stimme höre?«
Ich grinse. »Louisiana«, bestätige ich. »Ich komme aus New Orleans.«
»Noch einer meiner Lieblingsorte«, erwidert er mit einem Augenzwinkern.
»Oh, ich liebe die Stadt auch«, sagt Shelly. »Was tun Sie da?«
»Mir gehört dort ein Schuhladen.« Ich lächle die Kellnerin an, die mein Wasserglas auffüllt.
»Oh, man kann es schlechter treffen«, sagt Heidi und sieht auf meine Füße. »Ich habe schon den ganzen Tag Ihre Schuhe bewundert.«
»Vielen Dank.«
»Wie lange machen Sie das schon?«, fragt Simon und lauscht konzentriert meiner Antwort.
»Seit sechs Jahren«, entgegne ich. »Aber ich wohne dort schon mein ganzes Leben lang.«
Er nickt, und ich kann in seinen Augen sehen, dass er Fragen hat, aber zu meiner Erleichterung lenkt er die Aufmerksamkeit auf jemand anders.
»Und woher stammen Sie, Heidi?«
»Arizona«, erwidert sie und beginnt, uns davon erzählen, dass sie Assistenzhunde ausbildet. Sie holt ihr Handy heraus, um uns Fotos zu zeigen, und ich schmelze dahin.
»Oh, was für ein süßes Baby«, gurre ich, als sie mir den Labradorwelpen zeigt, mit dem sie gerade arbeitet. »Welpen sind das Größte.«
»Finde ich auch«, sagt Heidi. Das Abendessen ist überraschenderweise ziemlich amüsant. Wir verbringen die nächste Stunde damit, uns darüber zu unterhalten, wo wir herkommen, was wir tun und welche Dinge uns interessieren. Simon ist unterhaltsam und charmant und wehrt Shellys unverhohlene Flirtversuche gekonnt...
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