Schweitzer Fachinformationen
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Erstmals auf Deutsch, von priest, einer der erfolgreichsten Autorinnen Chinas: die Danmei-Light-Novel-Sensation!
Der junge Ermittler Zhao Yunlan leitet eine verdeckte Abteilung des Ministeriums für öffentliche Sicherheit, die sich mit dem Übernatürlichen befasst. Gemeinsam mit seinem Team und seiner sprechenden Katze Daqing muss Yunlan die Grenzen zwischen der Welt der Sterblichen und der Unterwelt häufig überschreiten. Hinter Yunlans großspuriger, lässiger Art verbergen sich ein scharfer Verstand und ein Arsenal an arkanem Wissen, die er einsetzt, um seine Fälle zu lösen.
Bei der Untersuchung eines furchtbaren Todesfalls an einer Universität trifft Zhao Yunlan auf den zurückhaltenden Professor Shen Wei. Zhao Yunlan ist sofort von Shen Weis gutem Aussehen und seiner geheimnisvollen Art fasziniert. Die Anziehungskraft zwischen den beiden ist unleugbar, auch wenn Shen Wei versucht, auf Distanz zu bleiben. Schon bald stellt Zhao Yunlan fest, dass er das Rätsel um Shen Wei lösen muss, wenn er seinen aktuellen Fall aufklären will - der ihn und den mysteriösen Professor tiefer als jemals zuvor in die Unterwelt führen wird.
Band 1 der Contemporary Fantasy-Romance-Trilogie um eine übernatürliche Mordserie und eine unsterbliche Liebe in einem Dark Academia-Setting
Ein absolutes Must-Have für alle Fans von Mo Xiang Tong Xius The Grandmaster of Demonic Cultivation und Heaven Officials Blessing sowie alle Leser*innen, deren Herzen bei Boys Love-Geschichten höher schlagen!
Diese Tropes erwarten dich:
Actionreich, emotional und voller unerwarteter Wendungen. Die Danmei-Trilogie erscheint in folgender Reihenfolge:
Es war der siebte Monat nach dem Mondkalender, der Himmel war noch dunkel. Die Uhus und Steinkäuze hatten sich bereits in ihre Nester zurückgezogen, und auch die sonst belebten Straßen der Drachenstadt waren menschenleer. Nur aus den Büschen ertönte ab und zu das Zirpen von Insekten, die in einem Moment zu hören waren, im nächsten verstummten und dann plötzlich wieder aufschreckten. Es war zwei Uhr morgens. Nebel zog auf und machte die Luft stickig und klebrig. Vielleicht war es der Wind, der die Schatten in den Ecken flackern ließ und das Gefühl hervorrief, als würde einem etwas in den Rücken starren, wenn man die Straße entlangging.
Da betrat Guo Changcheng die Straße des Ruhms Nummer 4, den Bescheid umklammernd. Er wirkte unscheinbar, ein ängstlicher Einzelgänger. Seine Eltern hatte er früh verloren, und so wuchs er ohne große Perspektiven bei Verwandten auf, die sich abwechselnd um ihn kümmerten, bis er die Universität abgeschlossen hatte. Leider war Guo Changcheng eine Enttäuschung; er besuchte mit Mühe eine schlechte Universität und erzielte dabei nur durchschnittliche Ergebnisse. Seine Erscheinung machte nichts her, und den Mund bekam er auch nicht auf. So enttäuschte Guo Changcheng keinerlei Erwartungen, als er sich nach seinem Abschluss nicht um Arbeit bemühte, sondern ein halbes Jahr zu Hause herumhing. Sein Onkel, der ins Ministerium für Öffentliche Sicherheit versetzt worden war, konnte das schließlich nicht länger mit ansehen und ließ seine Beziehungen spielen, um seinem nutzlosen Neffen irgendeine sinnlose Aufgabe zu geben, damit er endlich etwas zu tun hatte. Guo Changcheng hatte geglaubt, dass er bei seinem zukünftigen Job eine ruhige Kugel schieben würde: Von neun Uhr morgens bis fünf Uhr abends im Anzug Tee kochen, leichte Arbeiten verrichten und in den ausgiebigen Pausen dazwischen Patiencen legen. Bis eines Tages der mysteriöse »Zulassungsbescheid« ins Haus flatterte. Da muss sich jemand geirrt haben, dachte Guo Changcheng zunächst. Aber da stand es geschrieben, in amtlichem Rot:
Genosse Guo Changcheng,
wir beglückwünschen Sie zu Ihrer Aufnahme. In unserer Abteilung werden Sie das Gehalt und die Vergünstigungen eines Staatsbeamten erhalten und gleichzeitig große Verantwortung im Dienste des Volkes tragen. Wir hoffen, dass Sie von diesem Tag an die Anforderungen Ihres neuen Amtes mit Hingabe und Fleiß erfüllen, Ihre neuen Aufgaben zielstrebig angehen, die Anweisungen Ihrer Vorgesetzten befolgen und mit Ihren Kolleginnen und Kollegen kameradschaftlich und geschlossen Ihren Beitrag zur Stabilität unserer Gesellschaft und zum Wohlstand unseres Landes leisten.
Bitte kommen Sie am 31. August (7. Monat, 15. Tag nach dem Mondkalender) pünktlich morgens um 02:30 Uhr zu uns (Straße des Ruhms Nr. 4, Erdgeschoss, Personal- und Logistikabteilung) und bringen Sie Ihren Personalausweis und dieses Schreiben mit.
Im Namen der gesamten Abteilung heißen wir Sie herzlich willkommen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
Volksrepublik China
Abteilung für Sonderermittlungen
X Tag X Monat X Jahr
Jeder normale Mensch hätte es für einen Druckfehler gehalten, zu einer so seltsamen Zeit einbestellt zu werden, und hätte zumindest vorher angerufen, um sich zu vergewissern. Aber Guo Changcheng hatte soziale Kontakte immer schon gemieden und in den sechs Monaten, in denen er sich zu Hause verbarrikadiert hatte, eine Telefonphobie entwickelt. Sobald er nur daran dachte, jemanden anrufen zu müssen, verspürte er einen so starken psychischen Druck, dass er kein Auge mehr zubekam. So wartete er bis tief in die Nacht des 30. August, ohne den Anruf getätigt zu haben. Schließlich hatte er eine Idee, wie er das Beste aus der Situation machen konnte: Er beschloss, einfach nicht zu schlafen und um 2 Uhr morgens persönlich vorbeizuschauen. Wenn er niemanden antraf, würde er einfach im nächsten McDonald's eine Runde schlafen und nachmittags um 2 Uhr wieder vorbeikommen. Eine der beiden Zeiten musste ja stimmen.
Um diese Zeit fuhr die städtische U-Bahn nicht mehr. Guo Changcheng war mit dem Auto gekommen. Nur mit der Hilfe des Navigationsgerätes und viel Mühe hatte er den Ort gefunden. Die Straße des Ruhms Nr. 4 lag nicht direkt an der Straße, sondern in einem ziemlich versteckten Hof. Guo Changcheng hatte eine gefühlte Ewigkeit vor dem Hoftor gesucht, bis er schließlich mit dem Licht seines Smartphone-Displays unter dem dichten Efeugestrüpp ein kleines Schild mit der Hausnummer entdeckte. Unter der Hausnummer war in der nächsten Zeile Abteilung für Sonderermittlungen in den Stein gemeißelt, darunter das Logo der Öffentlichen Sicherheit.
Der Hof war ansprechend eingerichtet. Am Eingang befand sich ein Parkplatz, und wenn man weiterging, kam man an einer Reihe üppiger Perlschnurbäume vorbei, die ein kleines Wäldchen bildeten und nur einen schmalen Pfad frei ließen. Als Guo Changcheng ihn zu Ende ging, entdeckte er ein kleines Wachhäuschen vor einem in die Jahre gekommenen Bürogebäude.
In dem Wachhäuschen brannte noch Licht. Im Fenster sah Guo Changcheng die Silhouette eines uniformierten Mannes mit einer Schirmmütze auf dem Kopf und einer Zeitung in der Hand, in der er von Zeit zu Zeit blätterte. Noch machte sich Guo Changcheng keine Gedanken darüber, warum der Angestellte im Wachhäuschen um diese Zeit noch nicht Feierabend gemacht hatte. Er atmete tief durch, vor Nervosität wurden seine Handflächen feucht.
»Ich bin hier, um meinen Dienst anzutreten, hier ist meine Benachrichtigung! Ich bin hier, um meinen Dienst anzutreten, hier ist meine Benachrichtigung!«, murmelte er immer wieder vor sich hin, als hätte er diesen Satz auswendig gelernt, und ohne sich von der Stelle zu rühren. Schließlich riss er sich zusammen und machte einen Schritt vorwärts. Mit zitternden Fingern klopfte er an das Fenster des Wachhäuschens. Sein Gegenüber hatte den Kopf noch nicht gehoben, da begann Guo Changcheng zu sprechen, als wäre er dem Tode nah und würde seine letzten Worte hauchen: »Ich bin hier, um meine Benachrichtigung anzutreten, hier ist mein Dienst .«
Verwirrt legte der Mann mittleren Alters im Wachhäuschen seine Zeitung ab: »Mmh?«
Guo Changcheng konnte noch nicht einmal die Worte richtig aussprechen. Ihm war zum Heulen. Sein Gesicht färbte sich lila wie eine Süßkartoffel.
Zum Glück hatte der Mann im Wachhäuschen den Zettel in Guo Changchengs Hand gesehen und sofort verstanden. Er ging auf ihn zu und begrüßte ihn herzlich: »Ach, du bist der neue Kollege, der heute kommen soll! Wie heißt du? Ach ja, hier steht's ja, Xiao-Guo1! Wir hatten hier schon seit Jahren keinen Neuen mehr. War ein bisschen schwierig, herzukommen, was?«
Guo Changcheng atmete erleichtert auf. Er mochte Menschen wie ihn, voller Wärme und Herzlichkeit. Solange der andere vor sich hinplapperte, brauchte er nur zu nicken, ohne sich Wörter zusammenreimen zu müssen.
»Ist heute dein erster Tag, was? Du hast echt Glück, sag ich dir, der Chef ist heute Abend zufällig da. Komm mit, ich stell dich ihm vor.«
Als Guo Changcheng das hörte, stellten sich ihm die Nackenhaare auf. Wie Glück erschien ihm das nicht, eher wie eine Unheilswolke, die sich über ihm zusammenzog. Guo Changcheng war zu nichts zu gebrauchen, und am meisten fürchtete er sich vor starken Führungspersönlichkeiten. Schon als Kind hatte er immer Magenkrämpfe bekommen, wenn er einen Lehrer erblickte, und wenn er den Direktor auch nur in zwanzig Metern Entfernung entdeckte, machte er einen Umweg. Obwohl er ganz klar ein braver Bürger war, verhielt er sich jedes Mal wie eine Maus vor der Katze, wenn er am Nationalfeiertag bewaffnete Polizisten am Straßenrand stehen sah, und zog so die misstrauischen Blicke der Passanten auf sich.
Den Chef treffen? Na, da hätte man ihm auch ein Gespenst vorstellen können.
In diesem Moment wurde die Tür des kleinen Gebäudes von innen aufgestoßen, und ein junger Mann trat mit großen Schritten heraus, eine Zigarette im Mundwinkel, die Hände in den Hosentaschen. Er war groß, hatte eine aufrechte Haltung, dicke Augenbrauen über tiefen Augenhöhlen und einen hohen Nasenrücken. Sehr gut aussehend, auch wenn seine Miene ausgesprochen düster war. Mit zusammengezogenen Augenbrauen lief er so schnell, als würde der Wind unter seinen Füßen blasen, und seine Körpersprache schien zu sagen: »Haltet mich nicht auf, nervt mich nicht und macht, dass ihr wegkommt!« Fatalerweise schaute Guo Changcheng ihn direkt an und war sofort erschrocken über diese schönen, aber kalten Augen. Seine Intuition sagte ihm, dass mit diesem heißen Kerl nicht zu spaßen war. Doch als er Guo Changcheng im Eingang stehen sah, hielt er plötzlich inne, und sein Gesichtsausdruck veränderte sich auf wundersame Weise: Wo eben noch ein dunkles Gewitter aufzuziehen schien, klärte sich sein Blick nun, und bevor man auch nur blinzeln konnte, erschien ein freundliches Lächeln auf seinem Gesicht. Wenn er lächelte, bildeten sich zwei Grübchen in den Wangen. Die...
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