Wie man mit einer basischen Ernährung anfängt
Wenn Sie wissen möchten, wie hoch Ihr aktueller Säuregehalt ist, können Sie pH-Teststreifen kaufen und testen, bevor Sie mit der Umstellung Ihrer Ernährung beginnen. Diese können in Reformhäusern, Apotheken oder online erworben werden.
Die Teststreifen messen den Säuregehalt im Speichel oder Urin. Wenn Sie den Speichel testen, müssen Sie mindestens 20 Minuten nach dem Essen warten, oder noch besser, Sie testen ihn gleich morgens, bevor Sie etwas essen oder trinken.
Wenn Sie den Urin messen, verwenden Sie den zweiten Urin des Tages, nicht den ersten. Optimale Ergebnisse liegen zwischen 6,8 und 7,2, obwohl die Testkits unterschiedliche Bereiche aufweisen können. Halten Sie sich an die empfohlenen Bereiche auf dem Produkt, das Sie kaufen.
Nutzen Sie die folgenden Tipps, um mit einer basischen Ernährung zu beginnen. Denken Sie daran, dass auch Diätprotokolle, die nach bestimmten Grundsätzen erstellt wurden, Ihren Ernährungsbedürfnissen dienen sollten; hören Sie also in erster Linie auf Ihren Körper.
Wenn Sie Fragen zu Ihrer Gesundheit oder Ihrer Nahrungsaufnahme haben, wenden Sie sich an einen Ernährungsberater oder Arzt, um sicherzustellen, dass Sie das bekommen, was Sie brauchen.
Schritt eins: Kaufen Sie, wann immer möglich, Bio-Lebensmittel
Bio-Lebensmittel werden in Böden angebaut, die reicher und gesünder sind als konventionelle Böden, weil auf scharfe Chemikalien und Pestizide verzichtet wird. Bio-Lebensmittel sind nicht nur sauberer, sondern auch nährstoffreicher und basischer.
Schritt zwei: Konzentrieren Sie sich auf Frisches
Frisches Obst und Gemüse ist am basischsten. Tiefgefrorene Versionen dieser Lebensmittel fallen zwar immer noch in die alkalische Kategorie, doch gehen bei der Konservierung einige Nährstoffe verloren.
Obst- und Gemüsekonserven und -trockner sind oft wesentlich säurehaltiger als frische Produkte, daher ist es wichtig, sich auf frische und unverarbeitete Zutaten zu konzentrieren.
Der Verzehr von rohem Obst und Gemüse liefert ebenfalls die meisten Nährstoffe. Wenn Sie Obst und Gemüse kochen, achten Sie darauf, dass es bei niedriger bis mittlerer Hitze gekocht wird, da hohe Hitze die Nährstoffe zerstören kann.
Dritter Schritt: Unterstützen Sie Ihre Ernährung mit basenbildenden Nahrungsergänzungsmitteln
Nahrungsergänzungsmittel können eine schlechte Ernährung nicht korrigieren, aber sie können eine gute Ernährung unterstützen. Einige Nahrungsergänzungsmittel sind stark alkalisierend und haben selbst zahlreiche gesundheitliche Vorteile.
Dazu gehören Kurkuma, Chlorophyll, Spirulina und Weizengraspulver. Sie können täglich eingenommen und z. B. Smoothies, grünen Säften und Smoothie Bowls zugesetzt werden.
Der größte Vorteil ist, dass sie nicht nur entzündungshemmend wirken, sondern auch reich an Antioxidantien sind, die Entzündungen bekämpfen und die toxische Belastung des Körpers reduzieren. Sie können auch die natürliche Entgiftung fördern.
Vierter Schritt: Trinken Sie basisches Wasser
Seltsamerweise kann manches Wasser saurer sein als anderes.
Basisches Wasser hat einen pH-Wert zwischen 9 und 11. Leitungswasser ist am säurehaltigsten. Durch Umkehrosmose gefiltertes Wasser ist immer noch leicht sauer, aber besser als Wasser aus der Leitung. Destilliertes Wasser ist alkalischer, und bestimmte Arten von Wasser werden durch Zugabe von Mineralien alkalisiert. Sie können Wasser alkalisieren, indem Sie eine Prise Backpulver oder spezielle pH-Tropfen hinzufügen, die normalerweise Elektrolyte und Mineralien enthalten. Sie können dem Wasser auch eine Prise Himalaya-Meersalz hinzufügen.
Schritt Fünf: Vermeiden Sie säurehaltige Lebens- und Verhaltensweisen
Eine basische Ernährung konzentriert sich darauf, die Aufnahme basischer Lebensmittel zu fördern, sollte aber auch versuchen, Verhaltensweisen zu minimieren, die zu einem Säure-BasenUngleichgewicht im Körper beitragen. Zu diesen Gewohnheiten kann eine der folgenden gehören, die nach Möglichkeit vermieden werden sollten:
Chronischer Stress und Mangel an gesunden Stressbewältigungsfähigkeiten
Regelmäßiger Alkoholkonsum
Regelmäßiger Koffein- oder Kaffeekonsum
Drogenkonsum
Rauchen
Bewegungsmangel
Unzureichender Schlaf
Übermäßiger Gebrauch von Antibiotika
Essen von zu wenig Ballaststoffen
Zu wenig Wasser trinken
Künstliche Aromastoffe, Farbstoffe, Konservierungsmittel und Süßstoffe
Exposition gegenüber künstlichen Duftstoffen
Ständiger Kontakt mit Mobiltelefonen, Laptops, Tablets oder anderen technischen Geräten oder Verbindungen
Verwendung von oder Kontakt mit Pestiziden und Herbiziden
Sechster Schritt: Alkalisierendes Verhalten praktizieren
Ähnlich wie eine basische Ernährung durch säureverursachende Lebensstilfaktoren beeinflusst werden kann, kann sie auch durch Verhaltensweisen und Praktiken gefördert werden, die die Alkalinität im Körper erhöhen und zu weniger Entzündungen, weniger Stress und einem ausgeglicheneren Gesundheitszustand beitragen.
Ein alkalisierender Lebensstil bedeutet, den ganzen Tag über Wasser zu trinken, um hydriert zu bleiben, aber er beinhaltet auch, dass man sich auf Verhaltensweisen zur Selbstfürsorge konzentriert.
Die Konzentration auf Gewohnheiten und Aktivitäten, bei denen man sich kreativ, fröhlich und energiegeladen fühlt, haben eine entgiftende Wirkung auf den Körper und können die allgemeine Gesundheit verbessern, weil sie das parasympathische Nervensystem aktivieren, das dem ständigen "Kampf-oder-Flucht"-Instinkt entgegenwirkt, der eine natürliche Begleiterscheinung des heutigen hektischen und chaotischen Lebensstils zu sein scheint.
Und schließlich ist ein gesunder Schlafrhythmus wichtig, damit der Körper Zeit hat, sich zu regenerieren, den Hormonspiegel zu erhöhen, Appetit und Stimmung auf natürliche Weise zu regulieren und vieles mehr. Ohne ausreichend Schlaf kann Ihr Körper nicht gesund sein, egal wie gut Sie essen.
Schritt Sieben: Achten Sie auf Ausgewogenheit
Wenn Sie mit einer basischen Ernährung beginnen, kann es leicht passieren, dass Sie sich zu sehr mit den Säure- oder Basenwerten von Lebensmitteln beschäftigen. Konzentrieren Sie sich nicht nur auf die Zahlen, sondern betrachten Sie das Gesamtbild Ihrer Ernährung.
Viele Tabellen im Internet unterteilen die Lebensmittel in Kategorien, die von extrem sauer bis extrem basisch reichen, mit mehreren Kategorien dazwischen. Sie müssen nicht nur basische Lebensmittel essen, und Sie müssen auch nicht den ganzen Tag über Ihren Basenwert im Auge behalten.
Wählen Sie mehr Lebensmittel, die in die basische Kategorie fallen als in die saure Kategorie, und hören Sie auf das, was Ihr Körper Ihnen sagt. Die Umstellung auf eine basische Lebensweise kann für manche eine dramatische Umstellung sein, und es kann einige Wochen oder Monate dauern, bis die Umstellung auf natürliche Weise erfolgt.
Achter Schritt: Verringern Sie Stress
Selbst wenn Sie einen basenbildenden Lebensstil führen und sich basenbildend ernähren, werden Sie es schwer haben, Ihren Körper in ein basisches Milieu zu verwandeln, wenn Ihr Kopf durch Arbeit, Familienleben, Beziehungen oder gesundheitliche Probleme ständig gestresst ist.
Der Darm und das Gehirn sind über das enterische Nervensystem eng miteinander verbunden, und das Gleichgewicht zwischen guten und schlechten Bakterien im Darm kann das Gehirn in vielerlei Hinsicht beeinflussen, z. B. in Bezug auf den Neurotransmitterspiegel, die Stimmung, die Gefühle und die Entscheidungsfindung. Eine alkalische Ernährung ist gut für den Darm und fördert gute Darmbakterien, aber es kann eine Weile dauern, bis sich die Darmbakterien umstellen.
Darüber hinaus sind nicht alle psychischen Probleme fest im Darm verwurzelt, so dass der Übergang zu einer neuen Lebensweise auch von professioneller Unterstützung profitieren kann, sei es durch einen Berater, Therapeuten, Lebensberater, Ernährungsberater oder eine andere Person, die das Team unterstützt. Der Abbau von Stress ist für jeden ein anderer Weg, sollte aber auf gesunde und proaktive Weise angegangen werden.
Neunter Schritt: Hören Sie auf Ihren Körper
Die basische Ernährung ist reich an antioxidativen Lebensmitteln, die einen ausgeglichenen pH-Wert...