Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Sie sind Anfang 60, vielleicht etwas jünger oder älter? Sie haben den Absprung in den Ruhestand bald vor oder sind bereits Rentner? Dann ist es jetzt an der Zeit, finanziell und rechtlich die Weichen für die Zukunft zu stellen.
Frührente oder nicht? Ich bin unsicher - wonach soll ich entscheiden?
Eine entscheidende Frage ist: Können Sie sich die Frührente leisten? Denn so sehr Sie sich den Ruhestand vielleicht wünschen, müssen Sie eines doch sicher einplanen: Je früher Sie aus dem Berufsleben ausscheiden, desto geringer wird Ihre monatliche Rente ausfallen. Zum einen, weil Sie weniger lange in die Rentenkasse einzahlen und entsprechend weniger Leistungsansprüche erwerben. Zum anderen kommt hinzu, dass Sie eventuell Abschläge bei der Rente hinnehmen müssen, wenn die Leistung vorzeitig ausgezahlt wird. Das kann sich deutlich bemerkbar machen, wie Sie ab S. 29 unter "Kann ich es mir leisten, früher in Rente zu gehen?" lesen können.
Stellen Sie bei Ihren ersten Planungen fest, dass das Geld bei der Frührente vielleicht doch etwas knapp werden könnte? Eine Alternative kann sein, dass Sie noch nicht in Rente gehen, aber die Arbeitszeit reduzieren, um so einen gleitenden Übergang zu schaffen. Oder Sie nutzen die Möglichkeiten, um Ihre Frührente mit einem Nebenjob aufzubessern ("Neben der Rente arbeiten", S. 79).
Stimmt es, dass man jetzt viel mehr als früher neben der Rente verdienen darf?
Es stimmt, dass sich in den vergangenen Jahren die Regeln für Nebenverdienste zur Rente mehrmals geändert und verbessert haben (siehe "Neben der Rente arbeiten", S. 79). So haben zum Beispiel Frührentner deutlich größere Spielräume erhalten, wenn sie nebenbei arbeiten und Geld verdienen wollen, ohne dass ihnen deshalb die Rente gekürzt wird. Die letzte entscheidende Änderung gab es Anfang 2023.
Trotzdem gilt weiterhin: Sie sollten vor Jobantritt genau rechnen und sich beraten lassen: Wie viel Arbeit und Nebenverdienst lohnt sich? Denn ein höherer Bruttoverdienst macht sich am Monatsende nicht immer bezahlt. Die Regeln zu Steuern und Sozialabgaben können zum Beispiel dafür sorgen, dass Sie mit einem 520-Euro-Minijob netto besser dastehen, als wenn Sie brutto mehr verdienen. Das zeigt ein Beispiel auf S. 85.
Es geht nicht nur um mich: Wie sichere ich meine Familie für die Zukunft ab?
Wenn Sie sicherstellen wollen, dass Ihre Angehörigen auf Dauer versorgt sind, treffen Sie spätestens jetzt Vorkehrungen. Oft reicht die Hinterbliebenenrente allein nicht aus, und eine zusätzliche private Absicherung ist nötig. Die unterschiedlichen Anlagemöglichkeiten dafür stellen wir mit den Vorzügen und Risiken ab S. 51 im Kapitel "Ersparnisse nutzen - Geld neu anlegen" vor.
Schaffen Sie auch rechtlich Klarheit - etwa mit einer Vorsorgevollmacht für den Fall, dass Sie selbst nicht mehr in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen. Damit legen Sie fest, wer dann in Ihrem Namen handeln soll. Ein Testament ist meist sinnvoll, um Streit unter den Angehörigen zu vermeiden. Was Sie dabei beachten sollten, finden Sie unter "So sorgen Sie rechtlich vor" ab S. 159.
Wir haben 60 000 Euro gespart. Wie reicht das Geld möglichst lange?
Angenommen, Sie legen die 60 000 Euro zu einem Zinssatz von 2 Prozent an. Dann können Sie 20 Jahre lang jeden Monat 303 Euro abheben, ehe das Geld verbraucht ist. Weitere Beispiele dafür, wie lange Ihre Ersparnisse reichen können, finden Sie im Abschnitt "Ihre Strategie für die Geldanlage" ab S. 56.
Besonders lange können Sie von Ersparnissen zehren, wenn es Ihnen gelingt, höhere Renditen zu erzielen. Das ist zum Beispiel mit Indexfonds, sogenannten ETF, möglich. Allerdings gehen Sie damit ein gewisses Anlagerisiko ein. Für wen Fonds überhaupt infrage kommen und worauf bei der Investition zu achten ist, erfahren Sie im Kapitel "ETF und mehr" ab S. 61. Dort zeigen wir auch, wie Sie mithilfe sicherer Anlagen für eine passende Mischung Ihrer Investments sorgen können und so die Risiken verringern.
Inflation, Versicherungen, Steuern: Was kommt da finanziell im Ruhestand alles auf mich zu?
Gerade die aktuellen Preissteigerungen machen die Finanzplanung für den Ruhestand nicht leichter. Werden die regelmäßigen Einnahmen reichen? Fest steht, dass Sie etwa mit Ihrer zu erwartenden Rente nicht so weit kommen, wie Sie es vermutlich vor wenigen Jahren noch gedacht hatten. Ganz sicher können Sie außerdem einige Eckpunkte bei Ihrer weiteren Planung berücksichtigen, etwa dass mit den Beiträgen zur Kranken- und Pflegeversicherung regelmäßig auch im Ruhestand ein dicker Posten auf Sie zukommt. Wenn Sie gesetzlich krankenversichert sind, werden die Beiträge direkt von Ihrer Rente abgezogen, sodass Sie weniger ausgezahlt bekommen (siehe "Die Kasse verlangt Ihren Anteil" S. 95). Außerdem steigt die Zahl der Rentner und Pensionäre, die Steuern zahlen müssen, stetig an. Warum das so ist, lesen Sie ausführlicher im Steuerkapitel ab S. 103.
Dazu kommen die Alltagsausgaben, beispielsweise für Lebensunterhalt, Miete und Smartphone. Hier empfiehlt es sich, dass Sie nicht nur die regelmäßigen Ausgaben im Blick behalten, sondern zudem gewappnet sind für Notfälle, etwa wenn Sie oder Ihr Partner kurzfristig auf Pflege und Unterstützung im Haushalt angewiesen sind. Mehr zeigt die Checkliste "Womit Sie im Ruhestand rechnen müssen" auf S. 31.
Die Versicherungsmakler hat angerufen. Was muss ich als Rentner ändern?
Wichtigen Versicherungsschutz werden Sie seit Jahren haben. Mit dem Stichtag "Rentenbeginn" muss sich in vielen Bereichen gar nichts ändern. Dennoch ist der Ausstieg aus dem Berufsleben eine gute Gelegenheit, die bisherigen Verträge zu aktualisieren. Manchen Schutz können Sie abspecken, an anderer Stelle sollten Sie aufstocken, etwa, wenn Sie seit Jahren nichts an der Versicherungssumme für Ihren Hausrat oder an Ihrer Privathaftpflichtversicherung verändert haben. Im Kapitel "Im Ruhestand gut versichert" ab S. 125 erfahren Sie, welche Verträge sinnvoll sind, auf welche Vertragsbedingungen Sie achten sollten und welche Angebote Sie sich häufig sparen können.
Einige Änderungen gibt es hingegen mit Rentenbeginn bei der Sozialversicherung: Im Kapitel "Mehr Netto vom Brutto" ab S. 93 lesen Sie, welche Sozialversicherungsbeiträge noch auf Sie zukommen. Die Grafik auf S. 137 zeigt, nach welchen Kriterien Sie Ihre gesetzliche Krankenkasse auswählen können.
Ich will festlegen, wer was regeln darf, wenn ich es nicht mehr kann. Was muss ich dafür tun?
Den ersten Schritt gehen Sie bereits: Sie setzen sich mit dem oftmals nicht ganz einfachen Thema auseinander. Je früher Sie Klarheit schaffen, wer die Entscheidungen für Sie trifft, falls Sie es selbst nicht mehr können, desto besser. Die wichtigsten Vollmachten und Formulare stellen wir im Kapitel "So sorgen Sie rechtlich vor" ab S. 159 vor.
Beachten Sie zusätzlich die finanziellen Folgen, die beispielsweise eine langwierige Erkrankung oder eine Pflegebedürftigkeit haben kann. Informationen zur Absicherung für den Ernstfall finden Sie im Abschnitt "Krankheit, Unfall, Pflegebedürftigkeit": Ab S. 139 erhalten Sie zum Beispiel Informationen zur gesetzlichen Pflegeversicherung und zu den Möglichkeiten, diesen Schutz aufzustocken. Auch hier gilt: Je früher Sie aktiv werden und finanziell vorsorgen, desto besser für Sie und Ihre Angehörigen.
Ist es übertrieben, schon jetzt mit Anfang 60 zu planen, was einmal aus unserem Haus wird?
Nein, sicher nicht! Im Moment strotzen Sie vermutlich vor Energie und wollen sich mit der zusätzlichen Freizeit im Ruhestand ausgiebig um Ihren Garten kümmern und die Zeit zu Hause genießen. Andererseits: Ist die Immobilie vielleicht auf Dauer zu teuer, vor allem weil die Kinder längst aus dem Haus sind? Und wie wird es in 10, 15 oder 20 Jahren aussehen, falls Sie nicht mehr so fit sind oder pflegebedürftig werden? Ist Ihr Haus für diese Situation ausgerichtet?
Es ist hilfreich, wenn Sie sich ohne Zeitdruck um diese Fragen kümmern und organisatorische Vorbereitungen treffen können. Auch um später Streit unter den Angehörigen zu vermeiden, ist frühe Klarheit sinnvoll. Im Kapitel "Den Nachlass...
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