Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Begriffsklärung zum gegenseitigen Verstehen
Wetter
Das Umweltbundesamt7 sagt: "Wetter ist der physikalische Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort oder in einem Gebiet zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem kurzen Zeitraum von Stunden bis hin zu wenigen Tagen. Dieser Zustand wird durch meteorologische Größen beschrieben, die an den meteorologischen Beobachtungsstationen regelmäßig gemessen und aufgezeichnet werden. Dazu zählen unter anderem Lufttemperatur, Luftdruck, Windgeschwindigkeit und Windrichtung, Luftfeuchte, Bewölkung und Niederschlag."
Also: Das für uns lebenswichtige Wetter ist eine messbare, vom Standort abhängige Größe stofflicher und energetischer Vorgänge, hauptsächlich in der Troposphäre - der untersten Schicht der Erdatmosphäre. Die Troposphäre ist unterschiedlich dick (an den Polen etwa 8 Kilometer, in der Äquatorregion bis zu 18 Kilometer) und ihr Temperaturgefälle, sowie die Dicke ihrer Grenzschicht zur Stratosphäre, die Tropopause, schwanken regional und saisonal. Diese sehr dynamische Luftschicht ist hochsensibel, aber auch bereits extrem gestört. Wetter passiert zeitlich und räumlich fixiert, verändert sich kurzfristig und eng begrenzt. Wetter existiert unabhängig von unserem eigenen subjektiven Empfinden objektiv real.
Dennoch erscheint es mir wichtig, den subjektiven Aspekt hier zu erwähnen, weil die subjektiven Wahrnehmungen - meist undifferenziert verallgemeinert - Angst schüren und in der Klima-Debatte die Diskussion um die Ursachen der Wetterextreme zunehmend emotional geführt wird. Außerdem geht es grundsätzlich um das subjektive Empfinden eines jeden Menschen, wenn wir unseren Körper an das veränderte Klima anpassen wollen.
Die Folge aus den Angst erzeugenden Prophezeiungen ist, dass wir unbewusst weitere Extreme heraufbeschwören. Statt angemessen zu agieren und bewusst, bedürfnis- und zielorientiert selbststeuernd zugunsten von uns Menschen die Erdatmosphäre zu erhalten, greifen wir kollektiv derzeit riskant und absichtsvoll egobestimmt in sie ein. Dazu später mehr.
Das Wetter ist Ausdruck des Zustands der Bio-und Atmosphäre. Die derzeitigen Extreme sind Symptome, deren Botschaft es zu verstehen gilt.
Witterung
Unter Witterung wird von Meteorologen ein über mehrere Tage bis zu mehreren Wochen anhaltendes annähernd gleiches Wettergeschehen an einem Ort oder in einem Gebiet bezeichnet. Die Großwetterlage ist es, die den wesentlichen Charakter eines Witterungsabschnittes mit bestimmt. Auch hier ist aufgrund der Messbarkeit an der Objektivität wenig zu rütteln. Dennoch nimmt jeder Mensch auch die Witterung einer Region, die durch sogenannte Großwetterlagen bestimmt wird, anders wahr, besonders in der zum Vergleich genutzten Erinnerung.
Das Gefühl, der Natur ohnmächtig gegenüber zu stehen, wird verstärkt, wenn einzelne extreme Wetterereignisse, die zyklisch oder periodisch auftreten, wie z. B. das wiederkehrende Witterungsphänomen El Niño, genutzt werden, um die weltweit globale Wetterentwicklung vorauszusagen. Die daraus entstehende bewusst gefühlte oder verdrängte Angst lähmt. Sie verhindert eine wertfreie Beobachtung und so auch geeignete Maßnahmen, um die Katastrophen zu mindern und Folgeschäden zu vermeiden. Eine optimale effektive Anpassung, Prävention und ein wirklich nutzbringender Umgang mit außergewöhnlichen Wetterereignissen und Großwetterlagen geraten vollkommen aus dem Fokus.
Die uns naturgegebene Bewusstheit für das eigene, in jedem von uns angelegte Potenzial, auf das Wettergeschehen bewusst willentlich harmonisierend einzuwirken, ist bei den wenigsten Menschen entwickelt. Sie fühlen sich hilflos dem Wettergeschehen ausgeliefert. Auch die Menschen, denen bewusst ist, dass wir weltweit auf vielfältige Art seit einigen Jahrzehnten massiv, zerstörerisch und nachhaltiger denn je das Wettergeschehen beeinflussen, fühlen sich oft ohnmächtig zu handeln, weil ihnen unklar ist, wie ein einzelner Mensch gegensteuern kann.
Was bleibt? Die meisten verharren verängstigt und verwirrt, unfähig, über die öffentliche Klimastreiterei hinaus die Zusammenhänge zu erfassen. Komplexes Denken und wirksames Handeln sind blockiert. Es wird nach Schuldigen gesucht bzw. die Schuld einem einzelnen Faktor (CO2) oder auch noch zwei weiteren Faktoren (Wasserdampf, Methan) zugewiesen. Aus dieser Selektierung werden die sogenannten Klimaschutzfolgemaßnahmen abgeleitet. Die ursächliche Schuld der 'Klima'-Gase ist weder beweisbar noch widerlegbar. Die Witterung ist und bleibt das Ergebnis komplexer, für den Menschen derzeit unergründbarer, aber von ihm beeinflussbarer Zusammenhänge.
Klima
Unter Klima wird der für eine bestimmte Region oder eine größere Zone (Klimazone) statistisch erfasste typische jährliche Ablauf der Witterung verstanden. Es ist eine statistische Größe, gegen die gekämpft wird! Ich betone dies, weil unser Hirn und unsere Körperzellen die Bedeutung von Worten (Semantik) verstehen. Das Unterbewusstsein - von dem wir uns zum größten Teil steuern lassen - ist wohl dementsprechend nicht ganz unbeteiligt daran, dass Aktionen gegen die Klimazerstörung bisher ins Leere laufen.
Auf der Webseite der TU Braunschweig8 heißt es: "Das Klima ist die Gesamtheit der meteorologischen Erscheinungen und kennzeichnet den mittleren Zustand der Atmosphäre an irgendeiner Stelle der Erdoberfläche. Das Klima der Erde ist die Folge physikalischer Vorgänge, die in der Atmosphäre durch die Einwirkung der Sonne in Gang gesetzt werden. Der Verlauf dieser Prozesse wird wesentlich durch die geographische Breite, die Verteilung von Festland und Meer, Bebauungen, Vegetation, durch Meeresströmungen, aber auch durch die Geländeoberfläche, die Erdrotation (Coriolis-Kraft9), und andere geophysikalische Faktoren mitbestimmt." Weitere Parameter erwähne ich im folgenden Text.
Die Klima-Daten informieren also über den mittleren Zustand der Erdatmosphäre über einen längeren Zeitraum, bezogen auf den entsprechenden Erfassungsraum. Als Zeitspanne gab die Weltorganisation für Meteorologie (WMO - World Meteorological Organization) 30 Jahre vor, "aber auch Betrachtungen über längere Zeiträume wie Jahrhunderte und Jahrtausende sind bei der Erforschung des Klimas gebräuchlich. Das Klima wird durch statistische Eigenschaften der Atmosphäre charakterisiert, wie Mittelwerte, Häufigkeiten, Andauerverhalten und Extremwerte meteorologischer Größen." ( Zitat s. Fußnote 1, Seite 28)
In der Meteorologie wird der Begriff Klima auch für den in einem bestimmten geografischen Gebiet typischen jährlichen Ablauf der Witterung genutzt. Man unterscheidet dann vergleichend mit anderen Jahren oder Gebieten beispielsweise ein mildes, raues, gemäßigtes oder tropisches Klima.
Des Weiteren gibt es die Unterteilungen (nach Blüthgen & Weischet 1980, S. 7/8; Lauer 1995, S. 10/11) in Makroklima, Mikroklima, Mesoklima, die ich hier einfach übernehme:
"Das Makroklima ergibt sich im großräumigen Vergleich aus den Beobachtungen der Stationsnetze. Es kann je nach betrachtetem Maßstab in Regional-, Zonal- oder Globalklima unterschieden werden. Untersuchungsgegenstände sind das atmosphärisches Zirkulationssystem und die Klimagürtel in globaler, kontinentaler und großregionaler Betrachtung. Die Messungen beziehen sich dabei auf die gesamte Atmosphäre oberhalb der Reibungsschicht der Erde (>2m).
Das Mikroklima10 ist das Klima der bodennahen Luftschicht bis 2m über der Bodenoberfläche und in der oberen Bodenschicht. Der Massenaustausch der Luft ist in diesem Gebiet so klein, dass die Einwirkungen der Erdoberfläche die absoluten Werte und ihre relative räumliche Verteilung immer erheblich beeinflussen. Daher unterscheiden sich diese von denjenigen der darüber liegenden Durchmischungszone. Untersucht werden der Strahlungsumsatz im Bereich der Bodenoberfläche und abgeleitete Parameter.
Beim Mesoklima wird der Ausschnitt zwischen Makro- und Mikroklima betrachtet. Der mesoklimatische Bereich erstreckt sich auf räumliche Klimaeinheiten, die sich im Gegensatz zum Makroklima noch auf Einflüsse der Topographie zurückführen lassen. Diese können je nach Größe des Gebietes auch beispielsweise als Lokal-, Landschafts- oder Subregionalklima bezeichnet sein."
Kurz gesagt ist das Makroklima das Klima einer Zone, Region oder eines Teils eines Kontinents, das Mesoklima das einer Landschaft und das Mikroklima das einer bodennahen Luftschicht11 eines Standortes. Klima ist zusammengefasst der Rückblick auf das Wettergeschehen in einer beliebig gewählten Zeitspanne, global oder einzeln betrachtet, bezogen auf größere oder kleinere...
Dateiformat: ePUBKopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet - also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.