In Michelangelos Werk, seinem Künstlermythos und seiner Nachfolge ist Gewalt omnipräsent: als Bildthema wie als Erzählmotiv zur Veranschaulichung von Kreations- und Rezeptionsprozessen. Ausgehend von der Semantik des Begriffs "Violenza" im Sprachgebrauch des 16. Jahrhunderts, legt diese Arbeit Gewalt als zentrale Kategorie des michelangelesken Kunstdiskurses frei, die es ermöglichte, Aspekte wie Kraft, Zerstörung und kalkulierten Regelverstoß konzeptuell fassbar zu machen.
Anhand zahlreicher Werk- und Textanalysen wird die Gewaltaffinität von Michelangelos sprichwörtlicher "Terribilità" ebenso beleuchtet wie die kunsttheoretischen Vorstellungen von gewaltsamer künstlerischer "Agency" im Umfeld des legendären Ausnahmekünstlers.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
Kunst- und Kulturwissenschaftler
Editions-Typ
Illustrationen
130
130 s/w Abbildungen
130 b/w ill.
Dateigröße
ISBN-13
978-3-11-040405-0 (9783110404050)
Schweitzer Klassifikation
Andreas Plackinger, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.