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Troja-Orte kommen überall vor. Und ausnahmsweise sind sie sogar unverändert. In Apulien gibt es eine Stadt TROIA, in der Champagne ein TROYES.
Namen aus diesem Bedeutungskreis bilden Namenlandschaften.
Troja ist auch Neapel. Die bekannteste Stadt dieses Namens liegt in Süditalien, in unmittelbarer Nähe des Vesuvs.
Neapel und der Vesuv liegen in der alten Landschaft Kampanien (Abbildung 2). Diese Gegend war das ursprüngliche heilige Land, bevor es von Palästina in der Levante abgelöst wurde.
Die Geographie und die Ortsnamen von Kampanien erklären einen großen Teil der neapolitanisch-trojanisch-vesuvianischen Namensgebung des alten Europas. Also müssen wir jener italienischen Landschaft unbedingt ein eigenes Kapitel widmen.
Kampanien liegt an einer auffälligen Meeresbucht, am Golf von Neapel. Dieser hat als Vorgebirge auf der einen Seite das Kap Misenum, auf der anderen Seite die Sorrentinische Halbinsel.
Neben Ischia ist dem Golf von Neapel und der Landschaft Kampanien die Insel Capri vorgelagert.
Hinter der Bucht liegt dräuend der Vulkan Vesuv. Dieser schläft oft viele Jahrzehnte, bis er plötzlich wieder ausbricht und manchmal große Verheerungen in seiner Umgebung anrichtet.
Am Fuße des Vesuvs gibt es eine Stadt mit Namen Pompeji. - Westlich davon liegt eine griechische Neustadt = Neapolis, Neapel.
Pompeji und Neapel haben Meeranstoß.
Bedeutende Häfen waren ferner Pozzuoli, das antike Puteolis und der Kriegshafen Miseno, das alte Misenum.
An Pompeji vorbei fließt der Fluß Sarno, lateinisch Sarnus, der gleich unterhalb der Stadt in den Meergolf mündete.
Abgeschlossen wird die Ebene von Pompeji im Südosten durch die Monti Lattari, Montes Lactarii, die Milchberge. Denn es gab dort einen Ort für Molkenkuren.
Die europäische Geschichte wird erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts glaubwürdig. Die älteren Geschichten sind im Grunde trojanische Sagen, nach der Blaupause jener Legende gestrickt.
Kampanien wurde wegen seiner Fruchtbarkeit Campania felix = glückliches Kampanien genannt. Dort hörte man die Glocken der Viehherden. Der Klangkörper heißt lateinisch CAMPANA = Kampanien.
Die "antike", "mittelalterliche" und frühneuzeitliche Geschichte spielen grundsätzlich nur in diesem Küstenland am Golf von Neapel.
Beispielsweise landet der Apostel Paulus (PLM = (N)PLM = NEAPOLIM, Neapel) auf seiner letzten Reise nicht in Ostia bei Rom, sondern in Pozzuoli (oder in Misenum) in Kampanien.
Der Name Kampanien ergibt entvokalisert CMPN oder CNPN. - Da ein P im Wortinnern den Redefluß stört, wird es leicht ausgestoßen. Aus CNPN wird CNN, worin man leicht das heilige Land CANAAN, Kanaan herausliest.
Meergolf heißt lateinisch SIN-US. - Jede Sprache hat eigene Endungen. Aber zwischen Sin-us und Sin-ai liegt kein Unterschied: Der Sinai ist ein Vulkanberg, der an einem Meerbusen liegt.
Mit SION oder ZION ist es das Gleiche; Aus SN ergibt sich ebenfalls Sinus oder Sinai.
Der Vulkanberg heißt in der Troja-Sage IDA. - Das ist das Land ITALIA. Und auch das Volk und das Land JUDA stecken drin.
Die Insel Capri heißt lateinisch CAPREAM (CPR/M), Capreae, was mit Ziegen-Insel übersetzt wird.
Es gab einen "römischen" Kaiser namens TIBERIUM (TPRM > CPRM), Tiberius. - Sein Schicksal kann man erraten, wenn man es nicht wüßte: Der Herrscher Tiberius (CPR) starb auf der Insel Capri (CPR).
Die Ziege, damit die Ziegeninsel Capri selbst hat einen trojanischen Ursprung: CAPRAM = CPRM > S.PRM = SANCTUM PRIAMUM, sanctus Priamus, heiliger Priamus.
In Kampanien haben wir den heilsamen Milchberg erwähnt. Dieser heißt lateinisch MONTEM LACTARIUM, mons lactarius. - Weil nur Konsonanten zählen, so wurde MONTEM zu MNTM. Ein T ist ein umgestürztes L, das N in der Mitte wurde ausgestoßen. Übrig blieb MLM, was MELLEM, mellis = Honig ergibt.
Jetzt versteht man, weshalb Kampanien = Kanaan auch das Land genannt wurde, in dem Milch und Honig fließt.
Der Fluß, welcher durch Kampanien fließt und bei Pompeji ins Meer mündet, heißt Sarnus oder Sarno. Der Name ist leicht zu entschlüsseln: S/R(N)M = SANCTAM ROMAM, sancta Roma = heiliges Rom.
Neben Neapel und Pozzuoli hatte Misenum als Meerhafen eine große, eine trojanische Bedeutung.
Die Griechen, welche auf ihren Schiffen zur Eroberung Trojas auszogen, lichteten ihre Anker von zwei Häfen aus.
Zuerst AULIS. Ein Wort begann in alten Zeiten nie mit einem Vokal; also muß dieser entweder abgestoßen oder durch einen voranzustellenden Mitlaut ergänzt werden.
Wir wählen die zweite Möglichkeit, weil die erste ein zu kurzes Wort ergeben würde. - Wörter mit zwei Konsonanten sind unmöglich.
Dem AULIS = LS stellen wir ein C voran und erhalten CLS = CALAIS, die alte belgische, später französische Hafenstadt.
Das beweist wiederum, daß die Troja-Sage in Nordfrankreich entstanden ist.
MISENUM (MSM), der alte römische Kriegshafen, muß nicht besonders analysiert werden: Die Griechen benützten als zweiten wichtigen Hafen MYKENE (MSM), im östlichen Peloponnes angesiedelt.
Pompeji und der Vesuv
Der Vesuv am Golf von Neapel ist der einzige aktive Vulkan auf dem europäischen Festland. - Vielleicht bekam er deswegen eine solche Bedeutung.
Doch wir dürfen den Ätna nicht vergessen. Der Vulkan an der Ostküste der Insel Sizilien ist ebenso bedeutend. Auch der Ätna liegt an einem Meergolf, nämlich dem von Messina.
Berühmt ist der katastrophale Ausbruch des Vesuvs, welcher die Städte Pompeji und Herculaneum an seinem Fuße zerstörte. Die Eruption wurde von einem "römischen" Schriftsteller namens Plinius dem Jüngeren beschrieben. Und datiert haben die alten Historiographen die Katastrophe in das sagenhafte Jahr "79 AD".
Die Beschreibung von Plinius ist recht genau, wie heutige Vulkanologen herausgefunden haben. - Doch die absurd frühe und genaue Datierung verhöhnt jede Chronologiekritik.
Die erfundene Geschichte vermeldet eine Menge von Vesuv-Eruptionen: 172, 203, 222 - 235, 379 - 395, 472, 505, 512, 536, 685, 787, 968, 1007, 1037, 1049, 1073, 1139, 1150, 1270, 1306, 1347, 1500, 1538, 1631.
Am Interessantesten ist der letztgenannte. Über die Vesuv-Katastrophe von "1631" gibt es nämlich auch gedruckte Flugschriften und Abbildungen. Also muß man annehmen, daß dies der berühmte Ausbruch war.
Das Datum 1631 aber kann nicht stimmen. Man muß es um weit mehr als hundert Jahre nach vorne verschieben. - Jener Ausbruch ist irgendwann am Beginn der schriftlichen Aufzeichnungen zu sehen.
Angeblich um 1750 habe man mit den Ausgrabungen auf dem Ruinenhügel begonnen. - Auch dieses Datum ist nach vorn zu verschieben.
Eine andere Legende ist ebenfalls zu widerlegen: Es wird gesagt, man habe nach einer gewissen Zeit nicht mehr gewußt, wo genau Pompeji lag.
Doch auf alten Karten - zum Beispiel der berühmten Peutingerschen Straßenkarte - ist Pompeji immer an der richtigen Stelle eingetragen.
Die bildlichen Darstellungen zeigen den Vesuv und seine Umgebung vor und nach jener Eruption.
Also ist die Geschichte so zu sehen:
Zu einer bestimmten Zeit - kurz nach der Mitte des 18. Jahrhunderts - wurde das alte Pompeji durch einen Vesuv-Ausbruch zerstört. Bald darauf begann man mit Ausgrabungen.
Fomenko und der Autor widmen Pompeji eine besondere Aufmerksamkeit. Jene Stadt am Fuß des Vesuvs liefert wichtige Anhaltspunkte zum Ende der Antike, zum Beginn der Geschichtszeit und zu den Ursprüngen der heutigen westlichen Religion und Kultur.
Als Ergebnis seiner Überlegungen hält Fomenko das verschüttete Pompeji, das noch heute ausgegraben wird, für eine mittelalterliche Stadt der Renaissance. - Der plinianische Vesuvausbruch ist in die Neuzeit zu setzen.
In der Matrix widmet der Autor Pompeji und dem Vesuv-Ereignis ebenfalls zwei Kapitel. Denn die ungefähre Datierung der Zerstörung von Pompeji liefert Anhaltspunkte für das Ende der Antike oder der Renaissance.
Hier einige Vermutungen:
Der Vesuv und seine zerstörerischen Ausbrüche wurden zum zentralen Teil einer altchristlich-vesuvianischen Religion.
Der Vulkan wurde zu einem heiligen Berg. Diesen verehrte man an seinem Fuß.
Die dortige Stadt wurde zu einem Kultort.
Der Name beweist es. Er ist zusammengesetzt aus POMP + Iljum. Der erste Namensteil enthält das griechische pompé = (religiöser) Festzug. - Und die Stadt am Fuße des Vesuvs hieß Neapel, Troja oder Iljum.
Als religiöses Zentrum bekam Pompeji den Nimbus eines Wallfahrtsorts, der...
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