Das Verhältnis von Skateboarding und Stadt ist seit jeher ein ambivalentes. So sehr die Skateboarder auf die Stadt als architektonischen, sozialen und symbolischen Raum verwiesen sind, so sehr sind sie immer wieder auch Verdrängungsversuchen ausgesetzt. Doch warum ist das Verhältnis von Skateboarding und Stadt so schwierig? Welche Bedeutung hat der urbane Raum für die Praxis des Skateboardfahrens? Und hat umgekehrt das Skateboardfahren auch eine Relevanz für die Stadt? Wie wird ein Skate-Novize zu einem akzeptierten Mitglied der »Skater-Community«? Wie erlernen Skateboarder ihre komplexen Bewegungsmanöver? Welche Rolle spielen dabei Medien? Und: Ist Skateboarding wirklich so politisch, wie manch kritischer Zeitungsartikel suggeriert?
Auf Basis einer mehr als sechsjährigen Feldforschung gewährt die Studie Einblicke in die Entwicklung des Kölner Skateboarding. Der Autor zeichnet das vielschichtige Bild einer urbanen Bewegungskultur, die sich im Spannungsfeld zwischen kommunaler Null-Toleranz-Strategie und Do-it-yourself-Urbanismus, zwischen olympischem Vereinssport und informeller Praktiker-Gemeinschaft, zwischen hippem Modetrend und zeitloser Lebensform immer wieder neu erfindet.
Christian Peters (Dr. phil.) ist Geograph und Sportwissenschaftler. Seine Forschungs- und Interessenschwerpunkte liegen in den Bereichen Sportgeographie, Sport und Raum, sportive Bewegungskulturen und Urbanität.
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ISBN-13
978-3-8309-8354-5 (9783830983545)
Schweitzer Klassifikation
1 - Buchtitel [Seite 1]
2 - Inhalt [Seite 5]
3 - Vorwort von Titus Dittmann, Skateboard-Pionier [Seite 7]
4 - 1 Urbane Raum-Spiele - Einleitung [Seite 9]
4.1 - 1.1 Skateboarding als informelle Stadt-Praxis [Seite 10]
4.2 - 1.2 Problemstellung und Zielsetzung [Seite 17]
4.3 - 1.3 Aufbau [Seite 18]
5 - 2 Analyseoptik [Seite 21]
5.1 - 2.1 >Skateboard Studies< - Mapping the field [Seite 21]
5.2 - 2.2 Grundelemente einer praxistheoretischen Perspektivierung [Seite 28]
5.3 - 2.3 Soziale Praxis als Spielgeschehen [Seite 33]
5.4 - 2.4 Methodische Vorgehensweise [Seite 36]
6 - 3 Ethnographie - Skateboarding in Köln [Seite 40]
6.1 - 3.1 Street-Skateboarding in Köln - Die untersuchte Praxis [Seite 40]
6.2 - 3.2 >Dropping in< - Mein Hineinwachsen in die Praxis [Seite 44]
6.3 - 3.3 Skateboarding in Köln - Zur raum-zeitlichen Entwicklung [Seite 55]
6.4 - 3.4 >Performing Space< - Praktiken des Skateboardfahrens [Seite 81]
6.4.1 - 3.4.1 >Stadt-ErFahrungen< - Zum Vagabundieren des Skatens in Köln [Seite 81]
6.4.2 - 3.4.2 Verortungen des Skateboardfahrens in Köln [Seite 88]
6.4.3 - 3.4.3 Typologie der Praktiken des Skateboardfahrens [Seite 135]
6.4.4 - 3.4.4 >Performing Space< - Resümee [Seite 168]
6.5 - 3.5 >Being Skateboarder< - Praktiken des Skateboarder-Seins [Seite 171]
6.5.1 - 3.5.1 Skateboarder-Werden [Seite 172]
6.5.2 - 3.5.2 Skateboarder-Sein [Seite 183]
6.5.3 - 3.5.3 >Sponsor me!< - Gesponserter Skateboarder-Sein [Seite 205]
6.5.4 - 3.5.4 Typologien des Skateboarder-Werdens und -Seins [Seite 216]
6.5.5 - 3.5.5 >Community of Practice< - Zum Modus der Vergemeinschaftung [Seite 220]
6.5.6 - 3.5.6 >Being Skateboarder< - Resümee [Seite 225]
6.6 - 3.6 >Doing Media< - Praktiken des Mediengebrauchs [Seite 226]
6.6.1 - 3.6.1 Medienverwendung [Seite 226]
6.6.2 - 3.6.2 Rezeption von Medieninhalten [Seite 229]
6.6.3 - 3.6.3 >Selbstmedialisierung< - Produktion medialer Inhalte [Seite 238]
6.6.4 - 3.6.4 >Doing Media< - Resümee [Seite 247]
6.7 - 3.7 >Learning by Doing< - Praktiken des Kompetenzerwerbs [Seite 247]
6.7.1 - 3.7.1 >ErFahrungslernen<: Kompetenzerwerb im informellen Kontext [Seite 248]
6.7.2 - 3.7.2 Mehr als Tricks - Zum Kompetenzspektrum des Skateboarding [Seite 251]
6.7.3 - 3.7.3 Modi des Kompetenzerwerbs und der Kompetenztradierung [Seite 253]
6.7.4 - 3.7.4 >Learning by Doing< - Resümee [Seite 263]
6.8 - 3.8 >Policy Making< - Skateboarding als politische Praktik [Seite 263]
6.8.1 - 3.8.1 Nonkonformistisch, aber nicht subversiv - Mehr Spiel als Politik [Seite 264]
6.8.2 - 3.8.2 Praktiken der passiven Politisierung [Seite 267]
6.8.3 - 3.8.3 Skateboarding zwischen Disziplinierung und Antidisziplin [Seite 278]
6.8.4 - 3.8.4 >Policy Making< - Resümee [Seite 284]
7 - 4 >Skateboarding< - Umrisse einer Theorie der Praxis [Seite 286]
7.1 - 4.1 >Doing Skateboarding< - Material, Kompetenz, Bedeutung [Seite 287]
7.2 - 4.2 >Skatescape< - Zur Geographie der Skateboarding-Praxis [Seite 294]
7.3 - 4.3 Zur Emergenz und Persistenz des Skateboarding [Seite 296]
8 - 5 Stadt als kollaborative Praxis - Schlussbetrachtung [Seite 303]
9 - 6 Quellenverzeichnis [Seite 306]
10 - 7 Glossar [Seite 323]