Schweitzer Fachinformationen
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Ziel des Bandes ist es, der im letzten Jahr veröffentlichten Skizze einer Theorie der Relation (2022) eine kompakte Nachschrift zur Seite zu stellen, die dem interessierten Publikum, insbesondere aber Sozialwissenschaftlern und Sozialwissenschaftlerinnen sowie Studierenden höherer Semester, den Einstieg in und den Zugang zur Theorie der Relation und ihren sie bildenden Theoriefiguren erleichtern soll. Dieses Ziel soll dadurch gewährleistet werden, dass für den Aufbau der geplanten Schrift eine Doppelstruktur tragend sein soll. Zum Beginn jedes der angedachten Kapitel werden ein entsprechender Theoriebaustein mit den damit konvergierenden Konzepten in gebotener Kürze expliziert. Anschließend wird es darum gehen, die jedem Kapitel vorangestellte kompakte Einführung, d. h. die jeweilige Theoriefigur, sowohl anhand bestimmter Gegenstände als auch anhand klassischer wie nicht-klassischer soziologischer Themen exemplarisch zu konkretisieren. Auf Basis dieser für jedes Kapitel einzuhaltenden Doppelstruktur sollen einerseits Anwendungsfelder und die Bandbreite des Erklärungspotentials aufgezeigt werden. Andererseits soll ebenso eine pädagogische Anleitung zur Untersuchung gesellschaftlicher Phänomene durch Relation sowie zur Reichweite und zum Geltungsbereich der Theorie der Relation vermittelt werden.
Christian Papilloud ist Soziologe am Institut für Soziologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er hat mehrere Beiträge und Bücher zu relationalen Ansätzen in der Soziologie in theoretischer, geschichtlicher und empirischer Perspektive verfasst. Eva-Maria Schultze ist Soziologin am Institut für Soziologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sie forscht zu relationalen Ansätzen in der soziologischen Theorie.
Vorwort: In diesem Vorwort beschreiben wir das Ziel dieser Monographie und ihre Struktur.- Kapitel 1 Einleitung: Die Theorie der Relation ist als ein Rahmen zur Deutung gesellschaftlicher Phänomene durch Relation gedacht, was die Position präzisiert, die diese Theorie in der Soziologie und speziell in der Familie der relationalen Soziologien bezieht.- Kapitel 2 Was uns die Reziprozität der Gabe erzählt: Mauss' Gabe bringt mit sich eine Idee von Reziprozität, die mittelbar durch die Berücksichtigung der Einschreibunsakten von Akteuren mit gesellschaftlichen Instanzen (z. B. Kollektiven, Organisationen, Vereine, Verbände etc.) in magischen religiösen Ritualen auftaucht. Die Theorie der Relation greift auf dieses Argument zurück, um es in Verbindung zu Relationsstrukturen weiter zu entwickeln.- Kapitel 3 Das Künstlerleben leben: Der Zirkulationsweg von Akteuren wird nicht unbedingt geradlinig entwickelt, sondern manchmal wie am Beispiel der Künstler, die in diesem Kapitel fokussiert werden, zum Oszillieren zwischen Relationsstrukturen führt.- Kapitel 4 Die Attraktivität der Repräsentation. Stars als Anführer: Wir behandeln die Fallbeispiele von Akteuren wie Arnold Schwarzenegger, Wolodymyr Selenskyj oder noch dem Künstler Albrecht Dürrer, und dabei zeigen wir, wie sie von ihrem Status als Stars in ihren jeweiligen Tätigkeitsbereichen (Sport, Kabaret und Theater, Kunst) zu politischen Anführern zirkuliert sind.- Kapitel 5 Die Suche nach Eindeutigkeit und die Macht der Päpste: Am Beispiel der katholischen Religion vor und nach der gregorianischen Reform zeigen wir, wie die Einschreibungsakten von Akteuren und Instanzen in Relationsstrukturen schwierig werden bzw. geschwächt und gestört werden können, was mit den Einflussstrategien verbunden ist, die Relationsstrukturen entwickeln, um die anderen Relationsstrukturen unter ihrer Kontrolle zu bringen. In diesem Kapitel geht es um Einflussstrategien zwischen Religion und Politik und den entsprechenden Akteuren in diesem Zusammenhang bzw. den Päpsten, den Kaisern, den Königen und den Adeligen.- Kapitel 6 Transformers. Medien als Akkumulatoren von Verhältnissen: Um die Bedeutung und gleichzeitig die Verwendung von Medien an der Seite von Akteuren und von Vermittlungsinstanzen zu illustrieren, verwenden wir in diesem Kapitel ein Beispiel aus der Praxis der Text- und Wissensproduktion in Bezug auf die Entwicklung von Transformers, die in den letzten Jahren mit GPT-Transformers als künstlicher Intelligenz bezeichnet und berühmt worden sind.- Kapitel 7 Exkurs zu sozialen Ungleichheiten: Die Theorie der Relation kann auf transversale und traditionelle Fragen der Soziologie bzw. der Sozialwissenschaften ein neues Licht werfen. In diesem analytischen Kapitel behandeln wir die Frage der sozialen Ungleichheit, wie sie in der Theorie der Relation aufgegriffen und entwickelt wird.- Schlußwort. Die Theorie der Relation gilt als junger Ansatz in der Nachfolge der relationalen Ansätzen in der Soziologie, das versucht, die Gesellschaft wie sich durch Relationsstrukturen und relationale Ereignisse konkretisiert zu verstehen.
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