Schweitzer Fachinformationen
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Nach Meyer's Lexikon ist das Zitat eine wörtlich angeführte Belegstelle mit Angabe des Verfassers. Als Synonyme kann noch es Aphorismus, Ausspruch, bekannter Spruch, geflügeltes Wort nennen.
Die Aufgabe dieses Buches besteht darin, an das Zitat in weitesten Sinne heranzukommen, bestimmend vor allem ihre verschiedene Beziehungen zum Wort, eingedenkt Jeremias Gotthelf's Worte "Es ist eine wunderbare Sache um die Macht des Wortes sprechen . Wie oft fährt das Wort durch das Herz und schleicht in die Seele".
Das Zitat kann zu einem unverzichtbaren Werkzeug auf dem Weg der Beherrschung vom einen verständlichen, eindrucksvollen und effektiven Wort werden. Das Zitat ist nach dem bildlichen Ausdruck von Heinrich Lausberg ein der wirkungsvollsten Mittel für aktive Rhetorik, daß seit der Zeiten der "Riesengarten antiken Rhetorik" bekannt ist. Alle Besonderheiten des Zitates in engerem Sinne werden nur durch das Wort und dank dem Wort aufgefaßt, in dem es uns gegeben wird. Das Wort aber existiert an und für sich nicht isoliert, es ist mit anderen Wörtern durch Gesamtintonation verbindet, die die Phrase bildet; die Phrase gibt dem Wort ihre Bedeutungs-und Emotionsfärbung, führt es in die Rede der Person,- kurz und gut, es gibt keinen Rand des Zitatentextes, der ohne Wort existieren kann, jene oder andere Form der Zusammenwirkung mit ihm vorstellt, wie der Teil eines gesamten Systems der Sprache fühlbar ist. Deshalb kommen wir zu der Notwendigkeit der systematischen Betrachtung des Zitates, weil es unverkennbar der verbindliche, zusammenhandelnde, organisierende Anfang ist, der in der Sprache des Zitates ausgedrückt wird. Dieses Buch stellt sich die Probe vor, die Wechselbezihungen des Zitates und Wortes, des Zitates und der Sprache zu verfolgen.
Vielleicht existieren auch die tiefsten Probleme des menschlichen Daseins als die Sprache, aber es gibt unter ihnen nicht so viele, die sich mit der Sprache nach der Kraft der Leidenschaft, nach dem Ausbruch der Emotionen, nach den scharfen Zusammenstößen messen können.
Es ist nicht einfach die Sphäre der Sprache zu umreißen. Die Sprache dient zu den Bedürfnissen der Kommunikation in der Gesellschaft, zur Formierung der Gedanken im Prozeße der Erkenntnis der objektiven Realität durch die Menschen und dem Austausch ihrer Gedanken, zur Fixierung und Speicherung der erworbenen Information, sowie zum Ausdruck von Emotionen und Intentionen der Menschen. Die Sprache im weitesten Sinne bestimmt die Persönlichkeit. Heutzutage ist die Sprache mehr denn je ein der wichtigsten Mittel, mit dem die Menschen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene koexistieren und kooperieren können. Das Wort ist die kleinste selbständige Einheit der Sprache, die eine Bedeutung trägt. Der Einsatz eines Wortes und seine Wirkung spielt daher in Zitatenverzeichnis eine beachtliche Rolle.
Der ehrenvolle Platz unter den Zitaten über das Wort und über die Sprache nehmen Weisheitssprüche aus der Bibel ein, in denen die Herausbildung der Sprache dem Gott zugeschrieben wird. Es werden auch die Fragen der Auffassung der Natur der Sprache, die Mehrsprachigkeit behandelt. Die Leser lernen kennen viele Weisheiten aus kirchlichen Lehrsätzen der Kirchenväter, so genannten "Säule der Kirche", wie Augustinus, Bischopf von Hippo, Johannes Chrisostomos, genannt "Goldmund" wegen seiner "exzellenten sprachlichen Gewandheit", K. Barth, F. Fenelon, J.C. Lavater, F. Schleiermacher u. a. Mehrere christlichen Gelehrten schätzten äußerst hoch das Wissen und die Bildung, die nach Expression vom Heiligen Ephraim der Syrer "über das Reichtum" stehen.
Aus den Tiefen der Antike bringen für uns die Autoren ein Wunder - die Sprache. Ein weiser Mann schrieb einmal: "In der Wüste von Jahrhunderten, wo kein Stein nach den Kriegen, Bränden und grausamer Vernichtung von Menschen geblieben war, sind vereinzelte Literaturdenkmäler von antiken Zivilisation erhalten geblieben, die Ihresgleichen suchen und Jahrhunderte stehen bleiben werden, solange die Kultur von Menschheit lebt". Alle Abschnitte des ersten Teils des Buches enthalten Äußerungen mit "hellenischer Weisheit" über die Schönheit der Sprache, über die literarische und rednerische Kunst von bekannten antiken griechischen, römischen, chinesischen, indischen Denkern, Philosophen, Rednern wie Aristoteles, Cicero, Demokrit, Demosthenes, Epikur, Gorgias, Homer, Horaz, Konfuzius, Laotsi, Menander, Ovid, Plato, Quintilian, Sokrates, Vergil u.a. In den antiken Aphorismen sind Vollkommenheit, Tiefe und Reichweite der Gefühle und Gedanken ausgedrückt und kein letzter Platz nimmt auch die Persönlichkeit ein, die den Aphorismus schuff. Die meisten antiken weisen Zeilen sind knapp, bündig und prägnant verfasst. Das liegt vor allem daran, daß alte Denker und Philosophen der Meinung waren, man benötige für die Gedanken mit großer Ausdruckskraft nicht viele Worte.
Die Koryphäen der Philosophie wie D.Diderot, L.Feuerbach, J.G.Fichte, H.G.Gadamer, G.W.F.Hegel, M.Heidegger, E.Husserl, I.Kant, F.Nietzsche, A.Schopenhauer, Voltaire, J.-J.Rousseau, F.La Rochefoucauld haben uns ein Erbe von brillanten philosophischen und psychologischen Aphorismen hinterlassen, die auch in unseren Tagen von Interesse sind und über die es Sinn ist immer wieder nachzudenken. Dies sind nicht einfach Ausdrücke, Äußerungen und Sentenzen - das sind philosophische Verallgemeinerungen über den Ursprung und das Wesen der Sprache, über ihre Entstehung und ihre vielseitige Funktion in der Gesellschaft.
Die Plejade von bekannten Philologen wie Brüder Humboldt, Brüder Grimm, J.G. Herder, A.Boeckh, G.Büchmann, S.Johnson, J.Baudouin de Courtenay, F. de Saussure, E.Sapir, B.L.Whorf erforschten die Sprache allseitig und tiefgreifend. Ihre Nachdenken über das Wort, über die Bestimmung der Sprache, über grammatikalische Formen der Sprache, über die Bezeichnung der Gegenstände und Erscheinungen, über das Kurzleben von einzelnen Wörtern und die Ewigkeit der Sprache sind besonders für die Sprachkundigen von großem Wert. Ihre Gedanken und Ideen sind lehrreich; sie haben die Körner von Wahrheit, die auch in der heutigen Zeit in einzelnen zitiert werden können.
Die Titane des Wortes wie J.W. Goethe, F. Schiller, W. Shakespeare, Martin Lüter hinterliessen der Weltkultur brilliante Ausdrücke über die Rolle des Wortes, das das Leben erklärt, über das Wort als Werkzeug des Einflusses auf andere Menschen, über das Glauben an die grenzenlose Macht des Wortes und über das Reichtum der Sprache.
Die Welt der Poesie von deutschsprachigen Dichtern wie: L.Bechstein, H.Böll, L.Börne, G.de Bruyn, G.A. Bürger, G. Büchner, M. Claudius, Marie von Ebner-Eschenbach, J. von Eichendorff, E. von Feuchtersleben, G.E. Lessing, W. Müller, R. M. Rilke, H. Sachs zeigt, daß nur großartige Künstler mit besonderem Sinn über das Wort so schreiben konnten.
Viele Authoren, vor allem: E.M.Arndt, G,Benn, O. Von Bismarck, K.Duden, Hoffman von Fallersleben, J.W.Goethe, I und W. Grimm, A. von Platen Hallermünde, H.Heine, G.W.F.Gegel, J.G.Herder, H.Hesse, A. und W. von Humboldt, F.G. Klopstock, K.Kraus, Christian von Krockow, G.W. Leibniz, O. Von Leixner, G.E. Lessing, F. Von Logau, Th. Mann, J.M. Moscherosch, F.Nizsche, J.Paul, F.Schiller, A.Schopenhauer, L.Wittgenstein, A. Zweig u.v.a., haben glänzende Zitate zur deutschen Sprache geschaffen. Sie wollten, daß die Muttersprache in das Herz und Verstand aller ihren Landsleute einkam und tiefe Wurzel faßte. Das Buch enthält auch Aphorismen, herausgenommen aus den Werken der großen Schriftsteller und Historiker, Journalisten und Kritiker, Staatsmänner und Politiker von verschiedenen Nationen und Epochen, die mit den gemeinsamen kulturellen Traditionen verbunden sind. Einige Ausdrücke haben ein tiefes Gefühl, andere sind witzig (Bertold Brecht, Stanislav Lez) oder humorvoll (Kurt Tucholsky, Mark Twain).
Zitate über die Sprache und das Wort in der deutschen Sprache aus Deutschen, Englischen, Französischen, Italienischen, Russischen u.a. Quellen werden dem Leser helfen, den sprachlichen Horizont des Menschen zu erweitern und das kritische Denkwerkzeug zu entwickeln, um die wertvolle Information vom mentalen Schutt abzutrennen.
Im zweiten Teil des Buches sind die Sprichwörter untergebracht, die J.G. Herder als "Spiegel der Denkart einer Nation" nannte. W. Mieder gab dem Sprichwort solche Bestimmung: "Das Sprichwort ist ein allgemein bekannter, fest geprägter Satz, der eine Lebensregel oder Weisheit in geprägter kurzer Form ausdrückt". Diese kurzen exakten Ausdrücke sind das verallgemeinerte Gedächtnis des Volkes; sie ziehen Rückschlüsse aus den Lebenserfahrungen; sie sind wie ein Sammelwerk von Regeln, nach denen Menschen in ihrem täglichen Leben geführt werden sollen. Sie empfehlen oder ablehnen, verurteilen oder genehmigen, belehren oder warnen die Menschen von der Verwendung bestimmter Wörter und Ausdrücke. Es ist eine Art von Belehrung, Beratung, Andeutung, Anweisung, Anregung für Handlungen, Taten, Gedanken. Die Sprichwörter von verschiedenen Völkern spiegeln die Eigenschaften jeder einzelnen Sprache, jedoch haben sie viel Gemeinsames, in den meisten...
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