Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Frauen schätzen ihre Fähigkeiten oft geringer ein als Männer und verkaufen sich damit unter Wert. Doch mit Selbstsabotage, niedrigem Gehalt und Burnout-Gefahr ist jetzt Schluss! Es ist Zeit, Erfolg im Beruf zu haben, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen und mehr Geld zu verdienen.
Karrierefrau Pamela Obermaier gibt praktische Tipps für Gehaltsverhandlungen, zur Stärkung des Selbstbewusstseins und für ein positives Mindset. In ihrem Buch "Wie viel bin ich wert?" liefert sie einen umfassenden Ratgeber, um Frauen in ihrer Karriere und persönlichen Entwicklung zu fördern.
Business-Mentorin und Potenzialentwicklerin Pamela Obermaier weiß aus eigener Erfahrung: Erfolg beginnt im Kopf! Mit ihrem bewährten Coaching programmieren wir unser Mindset um, finden zu innerer Stärke und kommen so - "über Nacht" - zu mehr Vermögen auf unserem Konto. Klar ist: Wir können den Marktwert eines Menschen nicht in Geld messen. Seine Leistung und seine Arbeit aber schon! Zeit für Veränderung, oder? Denn du bist es wert!
Liebe Leserin!
Wie viel bin ich wert? Was meinst du? Und wie viel bist du wert? Was soll diese Überlegung eigentlich?
Ja, die Frage nach dem Wert eines Menschen ist ungewöhnlich. Was bedeutet sie, wie ist sie gemeint und warum stelle ich sie? Wollen wir unseren Wert wirklich monetär bemessen? Dürfen wir das überhaupt? Genau darum geht es mir in diesem Buch, denn ich bin sicher, dass wir Frauen sie uns in neuem Kontext und äußerst bewusst beantworten sollten. Üblicherweise stellen wir uns die Frage »Wie viel bin ich wert?« eher früher als später im Leben zum ersten Mal - und das wird selten das letzte Mal gewesen sein. Wir stellen sie uns häufig in Bezug auf andere oder im Vergleich dazu, für wie wertvoll wir diese anderen Menschen halten. Wir stellen sie uns unter Umständen schon als Kind, wenn sich unsere Eltern trennen und wir mutmaßen, dass wir der Grund dafür sein könnten. Wir stellen sie uns als Teenager aufgewühlt und heulend, wenn wir erstmals Liebeskummer haben, und traurig bis nachdenklich, wenn wir im Freundeskreis für unseren Geschmack zu wenig Beachtung erhalten. Wir stellen sie uns verärgert spätestens als Erwachsene, wenn jemand unsere Gutmütigkeit oder Hilfsbereitschaft ausgenutzt hat. Vielleicht stellen wir sie uns im Arbeitskontext, wenn wir uns unterbezahlt oder auf anderer Ebene nicht wertgeschätzt fühlen. Aber haben wir diese Frage jemals zu Ende gedacht und sie uns hinlänglich beantwortet? Haben wir uns irgendwann einmal eine ernst zu nehmende Antwort darauf gegeben, wie viel wir in Geld wiegen, wie viel wir in Euro oder Dollar oder Schweizer Franken wert sind? Eher nicht, da man den Wert eines Menschen doch nicht in Geld messen kann! Das ist total unmoralisch und daneben .
Klar, auf den ersten Blick mag es das in unserem erlernten Wertesystem sein. Auf den zweiten Blick ist es allerdings so, dass Arbeit und Leistung nun mal durch Geld ausgeglichen und in Geld aufgewogen werden. Darum sollten wir die Bewertung, was wir von dieser Überlegung halten, hinter uns lassen und uns der Beantwortung der Frage »Wie viel bin ich wert?« mit aller nötigen Ernsthaftigkeit widmen, um nicht nur (endlich) unseren Selbstwert zu erkennen, sondern uns in Folge das, was wir im doppelten Wortsinn verdient haben, in Form von Geld zu holen.
Ich will dir mit diesem Buch keine Anleitung zum Erreichen der ersten Million geben. Ich rede nicht über Immobilien und Aktien mit dir, nicht über das Streuen deiner Investitionen oder das Handeln mit Kryptowährungen und genauso wenig über Anlagenrisiken. Ich werde dir auch nicht erklären, wie du zum smarten Sparefroh wirst. Ich werde hier über das mit dir reden, womit ich inzwischen aus unterschiedlichen Perspektiven eine Menge Erfahrung habe: den geringen Selbstwert und die ihm gegenüberstehenden oder sich aus ihm ergebenden großen Selbstzweifel von uns Frauen, die sich bei Angestellten im Gehalt und bei Unternehmerinnen in ihren Preisen zeigen und die sich so in beiden Einkommensformen früher oder später aufs Konto niederschlagen.
Mein Schlüsselerlebnis dazu hatte ich, als eine Kundin als Reaktion auf meine Ideen für Erfolg versprechende Marketingaktionen herumgedruckst hat, richtiggehend verlegen wurde und mir schließlich gestand, sich nichts davon leisten zu können. Überrascht entgegnete ich, dass sie doch überaus erfolgreich mit dem sein dürfte, was sie als Selbstständige auf die Beine gestellt hatte - so wirkte es jedenfalls nach außen. Als sie mir dann schilderte, was sie alles unbezahlt macht und sich durch mein Nachfragen herausstellte, dass das an - aus meiner Sicht völlig unbegründeten - Selbstzweifeln und einem kaum vorhandenen Selbstwert lag, war ich baff. Diese kreative, engagierte Frau verkaufte sich komplett unter Wert, weil sie es nicht wagte, für sich selbst einzustehen und einzufordern, was sie zweifelsohne verdient gehabt hätte! Inzwischen kann ich gar nicht mehr beziffern, wie viele Frauen ich mittlerweile kenne - Freundinnen, Bekannte, Geschäftspartnerinnen, etliche Kundinnen, Auftraggeberinnen und Mitstreiterinnen aus meinem Businessfrauennetzwerk -, die ständig zu wenig Geld haben, immer wieder richtiggehend Erbsen zählen müssen und unter diesem immensen Druck leiden, obwohl sie gefühlt rund um die Uhr arbeiten.
Hinzu kommt, dass sie sich damit meist eine recht lange Phase ihres Lebens allein auf weiter Flur und mitunter wie Versagerinnen vorkommen, weil der Umstand, nicht mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln auszukommen, nun mal nichts ist, das man sich gern auf die wehenden Fahnen heftet. »Hallo, mein Name ist Elisabeth, ich bin selbstständig und habe ein fettes Minus auf meinem Konto« ist eher nicht der Einstieg, den frau beim geselligen Beisammensein nach einem interessanten Vortrag über die extra dafür schön geschminkten Lippen bringt. So kommt es, dass ich sogar bei jenen meiner Kundinnen, die ein Mindset- und Marketingcoaching bei mir gebucht haben, häufig erst durch mein lästiges Nachbohren erfahre, was der wahre Grund ihres Wunsches nach mehr Sichtbarkeit oder einer höheren Reichweite ist: nicht etwa das eigene Unternehmen vergrößern zu wollen, um demnächst ein komplettes Team anzustellen; auch nicht, um als Selbstständige merklich zu wachsen oder sich im aktuellen Angestelltenverhältnis mehr einzubringen oder erstmals selbst verwirklichen zu können. Nein, es ist schlicht und ergreifend in vielen Fällen so, dass der leidige Kredit abbezahlt werden muss, dass das Verwehren des Urlaubs in den vergangenen Jahren nicht ausgereicht hat, um das hässliche Minus auf dem Konto in ein ansehnliches Plus zu verwandeln, oder dass am Ende des Geldes einfach jedes Mal zu viel Monat übrig bleibt. Da sitzen mir also virtuell oder in Präsenz regelmäßig tolle Frauen gegenüber, die längst besondere Ideen hatten, bereits außergewöhnliche Projekte umsetzen konnten, häufig ein bis drei Kinder großgezogen und nebenbei mit links noch zig Fortbildungen absolviert haben - und an einem gewissen Punkt, wenn's ums Eingemachte geht, erzählt mir jede von ihnen (manchmal wütend, manchmal frustriert und ab und zu richtiggehend verzweifelt), dass sie doch schon so viel arbeitet und aufgrund dessen gefühlt am Burn-out kratzt, aber sich das mit den Rechnungen und den Lebenserhaltungskosten einfach hinten und vorne nicht ausgeht. Bäm! Ich bin jedes Mal aufs Neue überrascht bis schockiert über das, was ich dann in den weiteren Sitzungen herausfinde. Es beginnt meistens damit, dass sich keine von ihnen in der Öffentlichkeit zu sagen traut, was sie draufhat. (Weil das so protzig klingt.) Und es hört damit auf, dass vordergründig jene unter ihnen, die keine Partnerschaft mit einem stereotypisch besser verdienenden Exemplar der Gattung »Mann« eingegangen sind, nicht wissen, wie sie in der teils gar nicht mehr so fernen und fallweise bereits herbeigesehnten Pension bzw. Rente die Miete oder die Betriebskosten fürs Eigenheim stemmen sollen.
Ist das zu fassen?! Wir reden hier von Frauen aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz - somit jeweils aus einem der reichsten Länder Europas -, die mehr als passabel ausgebildet sind, sich auf den Zertifikaten und Zeugnissen ihrer Grundausbildung selten ausgeruht, sondern sich stetig fortgebildet haben, die fleißig sind und engagiert, meist ausnehmend kreativ und schöpferisch, in ihrem bisherigen Leben durchschnittlich guten bis sehr guten Jobs nachgegangen sind und in 19 von 20 Fällen zusätzlich die Doppelbelastung »Erwerbstätigkeit/Mutterschaft« gestemmt haben oder nach wie vor stemmen. Und die können sich dann keinen wohlverdienten Urlaub leisten oder haben Schiss davor, dass womöglich demnächst die Waschmaschine, der Staubsauger oder der Geschirrspüler respektive die Spülmaschine eingehen könnte, die Therme gewartet werden muss oder das Auto bei der bevorstehenden Inspektion eine gröbere Reparatur benötigen wird. Das trifft mich immer mitten ins Herz. Und es macht mich echt sauer.
Ich fühle wahrscheinlich deshalb derart heftig mit, weil ich selbst eine dieser Frauen war: bestens ausgebildet, mehrfach ausgezeichnet, sichtbar erfolgreich - und trotzdem phasenweise knapp bei Kasse. Auch ich bin eine jener Frauen, die es sich erst hart erarbeiten mussten, adäquate Honorare für ihre Dienstleistungen und Auftritte zu »verlangen« (allein, wie dieser Ausdruck negativ besetzt ist, oder?), nachdem sie zuvor in diversen Angestelltenverhältnissen oft schlecht verhandelt haben (oder abgewimmelt wurden), sich in den ersten Jahren ihrer Selbstständigkeit immer wieder massiv im Preis drücken haben lassen (den Knopf mit der Aufschrift »Hier geht's zur Gutmütigkeit, die in Wahrheit die verkleidete Angst in Kooperation mit dem aufdringlichen Selbstzweifel ist« finden die meisten recht schnell) und irgendwann feststellen mussten: Da stimmt doch was nicht! Ich arbeite viel mehr, als ich mir das für meine Selbstständigkeit vorgestellt und vorgenommen hatte, bekomme ausschließlich begeistertes Feedback - scheine also alles richtig zu machen mit meiner Arbeit - und habe trotzdem ein Jahreseinkommen, das mich nicht gerade große Sprünge machen lässt. Diese ernüchternde Erkenntnis leitete zwar die Wende ein. Allerdings kam die bei mir nicht über Nacht, sondern hat sich über mehrere Jahre erstreckt, in denen ich diverse Hochs und Tiefs durchmachen musste, die sich in meinem Kontostand widergespiegelt haben.
Seit ich den Dreh raushabe und finanziell einnehme, was ich tatsächlich verdiene und wert bin, unterstütze ich andere Frauen dabei, das Gleiche für sich zu schaffen....
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