Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Wenn Sie schon glücklicher Besitzer eines Grundstückes sind, müssen Sie nur mehr erkunden, ob und wie Sie darauf bauen dürfen. Das erfahren Sie auf der Gemeinde bzw. von der Baubehörde, aber beachten Sie die Zeiten für den Parteienverkehr oder vereinbaren Sie einen Termin beim zuständigen Beamten. Ist Ihr Grund als Grünland gewidmet, dürfen Sie maximal einen Liegestuhl aufbauen. Wenn er eine Widmung als Bauland hat, dürfen Sie immer noch nicht alles draufstellen, was Sie wollen, aber dann können Sie immerhin beginnen zu planen.
Sie können diese Behördenwege auch Ihrem Architekten oder Planer überlassen, dieser wird dann nur mehr um Details feilschen, denn die Bebauungsbestimmungen und den Flächenwidmungsplan kennt er ja schon.
Flächenwidmungsplan und Bebauungsbestimmungen
In den "Flächenwidmungs- und Bebauungsplänen" werden zulässige Nutzungen und Bebauungsbestimmungen eines Grundstückes, von Nachbarliegenschaften und eines Grätzls verbindlich für Mieter, Eigentümer und Bauwerber festgelegt. In diesen Plänen werden die Regeln, nach denen gebaut werden darf, festgelegt. Im Bebauungsplan werden das Recht zu bauen, aber auch damit verbundene Verpflichtungen geregelt:
Diese Pläne können vor dem Beschluss durch den Gemeinderat beeinsprucht werden, auch von Mietern. Wenn die Baumaschinen anrücken, ist es zu spät, dann haben nur mehr die Nachbarn eine Parteienstellung.
Der genaue Ablauf findet sich in den Landesbauordnungen und unter anderem in den OIB-Richtlinien.
Haben Sie noch kein Grundstück, haben Sie die folgenden Möglichkeiten, einen Traumgrund mit traumhaften Nachbarn zu finden:
Nicht nur die junge Generation schätzt die Vorteile der Internetsuche, daher finden Sie dort sicher das größere Angebot. Verständlich, wer wartet heutzutage schon gern auf eine gedruckte Wochenendzeitung? Und doch kann es sich lohnen, wie ein Dinosaurier am Samstag in die Trafik zu stapfen. Gerade Grundbesitzer sind oft vom alten Schlag, und das Grundstück, das Urstrumpftante Hedwig veräußert, könnte Ihr Traumgrund sein.
Internet ist toll! Aber der niedrige Inseratenpreis verführt Makler oft dazu, besonders schöne Angebote als Lockvogel ins Netz zu stellen. Wenn Sie dann voller Vorfreude anrufen, heißt es: "Leider schon verkauft, aber wir haben noch andere Angebote. Was suchen Sie denn?" Dafür haben Sie die Möglichkeit, mehrere Anbieter in kurzer Zeit zu kontaktieren. Damit hängen Sie das große Fischernetz aus. Die Chancen stehen gut, dass etwas hängen bleibt.
Beim Makler bekommen Sie ein Maximum an Dienstleistung, aber das hat natürlich seinen Preis. Rechnen Sie mit etwa drei Prozent des Kaufpreises, die Sie an den Makler zahlen müssen. Dafür berät Sie der Makler über die Infrastruktur und die "Alltagstauglichkeit" einer Wohnlage: Wo sind die nächste Verkehrsanbindung, das nächstliegende Einkaufszentrum, der Kindergarten, ein Spital usw.? Teilen Sie dem Makler Ihre Wünsche mit. Auch wenn er gerade nicht das Passende im Repertoire hat, wird er für Sie Ausschau halten. Aber Vorsicht: Sie erhalten von einem Makler keine Aussagen zur Bauqualität eines Grundstückes.
Nicht jeder Architekt bietet eine Grundstückssuche an. Die Kosten für diese Dienstleistung sind bei ihm auch höher als beim Makler, dafür bekommen Sie aber auch mehr. Architekten haben die besten Kenntnisse zur Grundstücksauswahl, kennen den Flächenwidmungsplan, die Bebauungsbestimmungen und sie haben Grundkenntnisse zu Baugrundrisiken, berücksichtigen die Himmelsausrichtung, den Wind und die Verschattungssituation. In der Regel wird diese Dienstleistung finanzierbar, wenn Sie den Architekten auch mit Planungsleistungen beauftragen.
Abb. 12: Hangrutsch! Gebaut ohne Bodengutachten, der ehemals schräge Hang ist im Regen verschwunden.
Abb. 13: Achtung bei Tallagen! Wo Häuser nur oben am Berg stehen, hat das vielleicht geologische Gründe. Ein flacher Hang ist in der Regel rutschgefährdeter als ein steiler!
Wenn Sie eine klare Vorstellung haben, wo Ihr Grundstück liegen und wie es beschaffen sein soll, können Sie die Suche selbst in die Hand nehmen.
Gehen Sie zur Gemeinde und fragen Sie zum Beispiel nach anstehenden Flächenumwidmungen von Grün- zu Bauland. Oder vielleicht hat die Gemeinde einen Baugrund, den sie auf 99 Jahre verpachtet. Außerdem erhalten Sie auf der Gemeinde auch gleich Informationen über die Bebauungsbestimmungen, Hochwassergefahren, Belästigungen durch naheliegende Industrie und eventuell sogar über unliebsame Nachbarn.
Sie können aber auch einfach durch die Gegend fahren und die Nachbarn von unbebauten Grundstücken fragen. Besuchen Sie die Quelle aller Weisheit: das Dorfgasthaus! Klopfen Sie an Türen, sprechen Sie Spaziergänger an, klappern Sie örtliche Baufirmen ab. Diese Vorgangsweise führt immer wieder zum Erfolg, sogar bei elendslangen Wartelisten, zum Beispiel für begehrte Seegrundstücke. Ein Vorteil nebenbei: Sie lernen die Nachbarn, die örtlichen Gebräuche und vielleicht auch schon die spätere Baufirma kennen. Auf jeden Fall trainieren Sie den Kreislauf, und das ist wichtig für den späteren Hausbau.
Checkliste: Was Sie vor einem Grundstückskauf überprüfen sollten
Bautechnisch entscheidend:
Grundstücksgröße von Architekten checken lassen:
Grundwasserstände und Hochwassergefahr erfragen:
Bodenverhältnisse Altdeponien erfragen:
Aufschließung für Kanal, Strom, Wasser, allenfalls Gas
Baumbestand: Bei der Baugenehmigungsbehörde ist nach Auflagen zu fragen.
Für die Wohnqualität erheblich:
Für die Gesundheit wichtig:
Zusätzlich, für das Energiesparhaus:
Bevor Sie einen Vertrag unterschreiben, ziehen Sie unbedingt einen Anwalt hinzu, der den Vertrag auf eventuelle versteckte Nebenkosten überprüft. Wenn Ihre Finanzen es erlauben, rate ich auch, Ihren Architekten zu konsultieren, bevor Sie endgültig zuschlagen. Sollten keine geotechnischen Daten über das Grundstück vorliegen, erlaubt vielleicht der derzeitige Besitzer eine Probebohrung zur Baugrunderhebung. Das ist die einzige Möglichkeit, vor dem Kauf Klarheit über den...
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