Der Patentschutz und das Institut der Zwangslizenz in der Europaeischen Union

Name: Der Patentschutz und das Institut der Zwangslizenz in der Europaeischen Union
Brand: Mohr Siebeck
Price: 74.0 EUR
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Michael Nunner(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 8. Dezember 2010

257 Seiten

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978-3-16-151185-1 (ISBN)

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Inhalt

Cover
Widmung
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
A. Aktuelle Beispiele
I. Zugang zu preiswerteren Medikamenten
II. Zugang zum medizinischen Fortschritt
III. Kartellrechtlicher Zugang
B. Gang der Untersuchung
1. Kapitel Grundlagen des Patentrechts
A. Historischer Überblick
B. Materielles Patentrecht
I. Wesen des Patents
II. Patentkategorien
1. Erzeugnis- und Verfahrenspatent
2. Erzeugnisschutz für DNA-Sequenzen
C. Sinn und Zweck des Patentrechts
I. Naturrechts- bzw. Eigentumstheorie
II. Belohnungstheorie
III. Anspornungstheorie
IV. Offenbarungs- bzw. Vertragstheorie
V. Kritische Würdigung der Theorien
1. Naturrechtstheorie
2. Belohnungstheorie
3. Anspornungstheorie
4. Offenbarungstheorie
5. Rechtfertigungstauglichkeit für einen weltweiten Patentschutz
VI. Ergebnis
2. Kapitel Die Verankerung des Patentschutzes im Recht der EU
A. Vertrag von Lissabon
B. Grundlagen im Primärrecht
I. Art. 345 AEUV (Art. 295 EGV)
II. Art. 36 AEUV (Art. 30 EGV)
1. Der spezifische Gegenstand des Patentrechts
a. Herleitung des Begriffs
b. Konkretisierung für den Bereich des Patentrechts
2. Der Grundsatz der unionsrechtlichen Erschöpfung
a. Sinn und Zweck des Erschöpfungsgrundsatzes
b. Die Zustimmung des Rechtsinhabers
3. Ergebnis
III. Grundrechtlicher Schutz des mitgliedstaatlich gewährten Patents
1. Grundrechtlicher Patentschutz über Art. 17 II Grundrechtecharta
2. Grundrechtlicher Patentschutz über die ungeschriebene Eigentumsgarantie als allgemeinen Rechtsgrundsatz
a. Herleitung der ungeschriebenen Eigentumsgarantie
aa. Urteil-Nold
bb. Urteil-Hauer
b. Umfang der Eigentumsgarantie
IV. Ergebnis
C. Konventionen und Sekundärrecht
I. Materielles Patentrecht
1. Das EPÜ
2. Der Verordnungsentwurf über das EU-Patent
3. Die Verordnung über die Schaffung eines ergänzenden Schutzzertifikats für Arzneimittel
4. Die Richtlinie über den rechtlichen Schutz biotechnologischer Erfindungen
5. Der Vorschlag für eine Richtlinie über die Patentierbarkeit von computerimplementierten Erfindungen
6. Die Gruppenfreistellungsverordnung für Technologietransfer
II. Patentstreitregelung
1. Das EPLA
2. Übereinkommen zur Schaffung eines einheitlichen Patentgerichtssystems
3. Die EuGVO
a. Patentstreitsachen
b. Zwangslizenzen
aa. Zwangslizenz als öffentlich-rechtlicher Akt
bb. Zivilrechtliche Durchsetzung kartellrechtlicher Zwangslizenzen
III. Ergebnis
3. Kapitel Das Institut der Zwangslizenz
A. Der Begriff der Zwangslizenz
I. Verwertung des Patents durch Lizenzvergabe
II. Die Zwangslizenz
B. Die geschichtliche Entwicklung
I. Verfall des Patents
II. Entwicklung zur Zwangslizenz am Beispiel der PVÜ
III. Ergebnis
C. Die Ausgestaltung der Zwangslizenz
I. Einheitlichkeit aufgrund internationaler Übereinkommen
1. Die PVÜ
a. Beschränkungen des Patents nach der PVÜ
b. Ergebnis
2. Das TRIPS
a. Wirkung des TRIPS für die EU
aa. Innergemeinschaftliche Geltung
bb. Unmittelbare Anwendbarkeit
b. Zwangslizenzrechtliche Vorgaben
c. Ergebnis
3. Euratomvertrag
a. Zwangslizenzrechtliche Regelung
b. Ergebnis
4. Zwischenergebnis
II. Anerkannte Erteilungsgründe für eine Zwangslizenz
1. Zwangslizenz wegen mangelnder oder unzureichender Ausübung
a. PVÜ
b. TRIPS
c. EAGV
2. Zwangslizenz wegen Abhängigkeit von Patenten
a. Fall des Chemokin-Rezeptor-5 Gens
b. PVÜ
c. TRIPS
d. Ergebnis
3. Kartellrechtliche Zwangslizenz
a. PVÜ
b. TRIPS
c. EAGV
d. Ergebnis
4. Zwangslizenz aus Gründen des öffentlichen Interesses
a. Zwangslizenz aus Gründen der öffentlichen Gesundheit
b. Positivrechtliche Regelungen in den Mitgliedstaaten
aa. Großbritannien
bb. Deutschland
cc. Frankreich
dd. Belgien
c. PVÜ
d. TRIPS
aa. Doha-Erklärung
bb. Beschluss zur Umsetzung der Doha-Erklärung
cc. Beschluss zur Änderung des Art. 31 TRIPS
e. Ergebnis
D. Ergebnis des 3. Kapitels
4. Kapitel Unionsrechtliche Vorgaben zur Zwangslizenz im Sekundärrecht
A. Der EP-VOE
I. Zwangslizenzrechtliche Regelung
II. Ergebnis
B. Die Bio-RL
I. Abhängigkeit von Sortenschutzrecht und Patentrecht
II. Abhängigkeit von Patent zu Pate
III. Ergebnis
C. Die Verordnung über Zwangslizenzen für Patente zur Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen für die Ausfuhr
I. Verfahrenssystem
II. Inhaltliche Ausgestaltung
III. Ergebnis
D. Ergebnis des 4. Kapitels
5. Kapitel Unionsrechtliche Vorgaben zur Erteilung von Zwangslizenzen im Primärrecht
A. Einleitung
B. Verhältnis von Wettbewerbsrecht und Patentrecht
I. Wettbewerbsrecht im Unionsrecht
1. Ziel des Wettbewerbsrechts in der EG
a. Wettbewerbspolitischer Hintergrund
b. Wettbewerbsrechtlicher Hintergrund
2. Interessenlagen im Wettbewerbsrecht
3. Zwischenergebnis
II. Ökonomische Eigenart des Patents
1. Interessenlagen im Patentrecht
a. Patentschutzinhaber
b. Patentschutzgegne
2. Ergebnis
C. Zwangslizenzvergabe über Art. 102 AEUV (Art. 82 EGV)
I. Anwendbarkeit von Art. 102 AEUV (Art. 82 EGV) auf das Patentrecht
II. Voraussetzungen des Art. 102 AEUV (Art. 82 EGV)
1. Zwischenstaatlichkeitsklausel
2. Marktbeherrschende Stellung eines Patentinhabers
a. Unternehmen
b. Marktbeherrschende Stellung
aa. Sachlich relevanter Markt
bb. Räumlich relevanter Markt
cc. Beherrschende Stellung
3. Missbräuchliches Verhalten
a. Magill-Urteil
aa. Sachverhalt
bb. Entscheidung des EuGH
cc. Entscheidungskritik
dd. Ergebnis
b. Tiercé-Ladbroke-Urteil
aa. Sachverhalt
bb. Entscheidung
cc. Ergebnis
c. Bronner-Urteil
aa. Sachverhalt
bb. Entscheidung
cc. Ergebnis
d. IMS Health-Urteil
aa. Sachverhalt
bb. Entscheidung
(1) Entscheidung der Kommission
(2) Entscheidung des EuGH
(a) Entscheidungsgründe
(b) Entscheidungskritik
cc. Ergebnis
e. Microsoft-Rechtssache
aa. Sachverhalt
bb. Verfahren
cc. Entscheidung der Kommission
dd. Anwendung der IMS Health-Kriterien
(1) Vorliegen außergewöhnlicher Umstände
(a) Unerlässlichkeit
(b) Verhinderung eines neuen Produkts
(c) Ausschluss des Wettbewerbs auf dem abgeleiteten Markt
(d) Rechtfertigung
(2) Besonderheiten der Internetökonomie
(a) Netzwerkeffekte
(b) Kompatibilität
(c) Lock-in-Effekte
(d) Ergebnis
(3) Ergebnis
ee. Entscheidung des EuG
(1) Vorliegen der außergewöhnlichen Umstände
(a) Unerlässlichkeit
(b) Verhinderung eines neuen Produkts
(c) Ausschluss des Wettbewerbs auf dem abgeleiteten Markt
(aa) Der relevante Produktmarkt
(bb) Die Methode zur Ermittlung der Marktanteile
(cc) Der anwendbare Maßstab
(dd) Die Einschätzung der Marktangaben und der Wettbewerbssituation
(d) Rechtfertigung
(2) Entscheidungskritik
f. Zwischenergebnis
4. Verallgemeinerungsfähigkeit der Rechsprechung für das Patentrecht
a. Auslegung des Begriffs "Geistiges Eigentum"
b. Übertragung patentrechtlicher Wertungen auf das Urheberecht
c. Vergleich der Systeme von Patent- und Urheberrecht
aa. Unterschiede
bb. Gemeinsamkeiten
d. Berücksichtigung der Besonderheiten des Patentrechts
5. Anwendbarkeit der "essential facilities"-Doktrin im Rahmen von Art. 102 AEUV (Art. 82 EGV) bei Immaterialgüterrechten
a. "Essential facilities"-Doktrin im amerikanischen Antitrust Law
b. "Essential facilities"-Doktrin im Unionsrecht
c. "Essential facilities"-Doktrin als Sonderfall des Art. 102 S. 1 AEUV (Art. 82 S. 1 EGV)
aa. Gleichbehandlung des Sach- und des geistigen Eigentums
bb. Unterschiedlicher Wortlaut und Zweck der Rechtsgrundlagen
cc. Unanwendbarkeit der "essential facilities"-Doktrin auf Immaterialgüterrechte
d. Ergebnis
6. Lösung der Abhängigkeitsproblematik bei DNA-Sequenzen über das Kritierum des außergewöhnlichen Umstands im Rahmen von Art. 102 AEUV (Art. 82 EGV)
a. Marktbeherrschende Stellung
b. Missbräuchliche Ausnutzung
c. Ergebnis
D. Ergebnis des 5. Kapitels
6. Kapitel Inhaltliche Ausgestaltung der kartellrechtlichen Zwangslizenz aus Art. 102 AEUV (Art. 82 EGV)
A. Aufnahme des Know Hows in die Zwangslizenz
I. Begriff des Know Hows
II. Rechtsnatur des Know Hows
B. Zulässigkeit der Ausweitung der Zwangslizenz auf das Know How
I. Ansicht des EuG in der Microsoft-Rechtssache
II. Argument des grundrechtlichen Schutzes des Know Hows
1. Grundrecht auf Privatsphäre
2. Eigentumsgrundrecht
3. Grundrecht auf Berufsfreiheit und unternehmerische Freiheit
4. Einschränkungsmöglichkeit des Grundrechts auf Berufsfreiheit und unternehmerische Freiheit
a. Argumente gegen die Gewährung des Zugangs zum Know How
b. Argumente für die Gewährung des Zugangs zum Know How
aa. Überwiegen des Interesses der Allgemeinheit
bb. Rechtliche Konzeption des Know Hows
cc. Offenbarungsfunktion im Patentsystem
dd. Effektivität der Zwangslizenz
C. Grenzen der Offenbarungsverpflichtung des Know Hows
I. Berücksichtigung der Interessen des Know How-Inhabers
II. Beurteilungsmaßstab
III. Aufzunehmende Auflagen
1. Zulässige Vereinbarungen
a. Wettbewerbsrechtliche Zulässigkeit
aa. Wahrung der Vertraulichkeit
bb. Keine Befugnis zur Vergabe von Unterlizenzen
cc. Nutzungsverbot
dd. Durchsetzung der lizenzierten Schutzrechte
ee. Zahlung einer Lizenzgebühr
ff. Verwendung des Markenzeichens oder die Angabe des Namens des Lizenzgebers
b. Vereinbarkeit mit dem Zweck der Zwangslizenz
2. Unzulässige Vereinbarungen
a. Auflagen unter konkurrierenden Unternehmen
aa. Preisbeschränkungen
bb. Produktions- und Absatzbeschränkungen
cc. Zuweisung von Märkten
(1) Begrenzung der Nutzung auf einen Anwendungsbereich oder einen Produktmarkt
(2) Begrenzung der Produktion auf einen Anwendungsbereich oder Produktmarkt
(3) Beschränkung des Verkaufs in ein Exklusivgebiet oder an Exklusivgruppen
(4) Beschränkung des Verkaufs in ein Gebiet, das einem Dritten zugewiesen ist
(5) Beschränkung auf den Eigenbedarf
(6) Beschaffung einer alternativen Bezugsquelle
dd. Beschränkung der Verwertung der eigenen Technologie
b. Auflagen unter nicht konkurrierenden Unternehmen
aa. Beschränkung der Preisfestlegung
bb. Beschränkung im Verkauf
(1) Vorbehalt des Lizenzge
(2) Vorbehalt eines Dritten
(3) Eigenbedarfsbeschränkung
(4) Beschaffung einer alternativen Bezugsq
cc. Beschränkung des Verkaufs an den Endverbraucher
3. Sonstige Auflagen
a. Wertung des Art. 5 GFTT
aa. Ausschließliche Rücklizenzen
bb. Ausschließliche Rückübertragungsverpflichtung
cc. Nichtangriffsabrede
b. Sonstige Auflagen
aa. Outputbeschränkungen
bb. Kopplungsvereinbarung
cc. Wettbewerbsverbot
dd. Nicht-ausschließliche Rücklizenzen
D. Ergebnis des 6. Kapitels
7. Kapitel Die zivilrechtliche Durchsetzung der kartellrechtlichen Zwangslizenz aus Art. 102 AEUV (Art. 82 EGV)
A. Schadensersatz- oder Unterlassungsanspruch
B. Einwand bzw. Widerklage im Patentverletzungsverfahren
I. Zulässigkeit
1. Zwangslizenz als Folge eines Verstoßes gegen das Missbrauchsverbot
2. Zuständigkeit der Zivilgerichte
3. Orange-Book-Standard-Urteil des BGH
II. Internationale Zuständigkeit
8. Kapitel Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Sachregister

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