Die Qualitative Forschung hat sich in Sozial- und Humanwissenschaften etabliert, verbunden mit der Forderung nach offenen Erhebungsmethoden, bei denen die Befragten „wirklich zur Sprache kommen“ und die individuelle Innenperspektive erkennen lassen. Es geht in diesem Buch um das Beschreiben, Interpretieren und Verstehen von Zusammenhängen, die Aufstellung von Klassifikationen oder Typologien und die Generierung von Hypothesen.Als Basis dienen vielfältige laufende oder abgeschlossene Forschungsarbeiten aus dem Fachgebiet der Psychosomatischen Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Dabei wird das umfangreiche Spektrum von psychosomatischen und somatopsychischen Krankheitsbildern vorgestellt – im Kontext unterschiedlicher Lebensphasen und Lebenlagen. Psychosomatische Frauenheilkunde will die körperlichen, seelischen und sozialen Probleme gleich ernst nehmen. Dazu ist es erforderlich, die Patientin als Interpretin ihrer Umgebung in ihrer individuellen Wirklichkeit zu erkennen und zu erleben. Die vorliegende Aufsatzsammlung macht eindrucksvoll deutlich, dass qualitative Forschung tiefe Einsichten in die verborgene Welt weiblicher Problemlagen und ihrer medizinischen Behandlung generieren kann.Unterstützt wurde das Projekt von der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe e. V., DGPFG.
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ISBN-13
978-3-89967-578-8 (9783899675788)
Schweitzer Klassifikation
1 - Inhaltsverzeichnis [Seite 6]
2 - Vorwort der Herausgeberinnen [Seite 8]
3 - Einleitung [Seite 10]
4 - Die Reflexivität Qualitativer Forschung - oder: Was erfahren wir über uns selbst, wenn wir qualitativ forschen? [Seite 14]
5 - Subjektive Konzepte ( reproduktiver) Gesundheit von Frauen als Gegenstand rekonstruktiver Forschung: Das Schweigen der Organe und der poröse Körper [Seite 48]
6 - HIV-infizierte Patienten und Patientinnen über ihre Arzt- Patient- Beziehung - eine objektiv hermeneutische Analyse [Seite 65]
7 - Zwischen den Stühlen - Qualitative Untersuchung zur Versorgung körperlich behinderter Frauen in der Gynäkologie [Seite 91]
8 - Innerpsychische Repräsentanzen des weiblichen Körpers - Bedeutungen der Menstruation [Seite 111]
9 - Verleugnung in der Menopause. Ergebnisse einer qualitativen Praxisstudie mit quantitativer Triangulierung [Seite 129]
10 - Symptome der Wechseljahre bei Frauen unterschiedlicher Ethnizität. Ergebnisse problemzentrierter Interviews mit 45- bis 60- jährigen Frauen in Berlin [Seite 155]
11 - Das Hannoversche Copinginventar: Ein qualitatives Verfahren zur Untersuchung der Problembewältigung bei Frauen mit Mammakarzinom [Seite 174]
12 - Biographieforschung bei Überlebenden einer akuten Leukämie - Gibt es spezifische weibliche Bewältigungsformen? [Seite 195]
13 - Übergewicht und Adipositas in peripartalen Phasen - eine qualitative Studie [Seite 214]
14 - Der Entscheidungsprozess werdender Eltern nach pathologischem PND- Befund: Chancen des qualitativen Zugangs [Seite 238]
15 - Familienbildung mit Donogener Insemination - Normalisierungsstrategien bei Abweichung von biologisch vollständiger Elternschaft [Seite 247]
16 - Familienbildung mit Eizellspende - Einstellungen von Frauen mit Erfahrungen bei der Inanspruchnahme von Eizellspende bezüglich der Offenlegung/ Geheimhaltung der genetischen Abstammung ihres Nachwuchses. Ein qualitativ- quantitativer Untersuchungsansatz [Seite 275]
17 - Neugeborenentötung: Exploration möglicher Ursachen und der Dynamik mittels qualitativer Forschung [Seite 298]
18 - Autorenverzeichnis [Seite 304]